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Ein neues Jahr steht vor der Tür und damit neue Lehrlinge in den Startlöchern. Wir haben uns umgehört, worauf es jungen Menschen im kommenden Jahr in Ausbildung und Job ankommt. Die fünf Toptrends thematisieren wir in diesem Blogbeitrag.

Vorneweg: Wenn du im kommenden Jahr deine Ausbildung antrittst, darfst du ruhig ein bisschen wählerisch sein. Denn nach wie vor gibt es deutlich mehr Ausbildungsplätze als Lehrstellensuchende – im Vorjahr lautete das Verhältnis 8.998 zu 6.630. Umso mehr stellt sich die Frage: Welche Kriterien sind 2025 bei der Jobwahl ausschlaggebend, worauf also kommt es deiner Generation an? Wir sehen fünf Hauptkriterien, die gleichzeitig eine To-do-Liste für die Betriebe sind.

Lehrlinge sind wir alle – ein Leben lang!

 

1. Arbeit mit Sinn

Vordergründig hat eigentlich jeder Job „Sinn“, denn sonst würde es ihn nicht geben. Das dahintersteckende Kriterium ist, dass die Tätigkeit irgendeinen Zweck erfüllt. Jenseits dieses sehr technisch-nüchternen Sinnbegriffs erreichst du die persönliche Ebene, auf der Sinn darin besteht, deine Interessen und Fähigkeiten in die Arbeit einzubringen und dich mit deinem Lehrbetrieb zu identifizieren, sodass der Beruf zur Berufung wird.

Besonders spannend wird die Sinnsuche auf einer sozialen Ebene. Sinnvolle Jobs sind hier die, deren Wegfall negative gesellschaftliche Auswirkungen hätte. Dazu gehören medizinische Berufe, Kinderbetreuung oder Müllentsorgung, aber auch Green Jobs, mit denen die Klimawende vorangetrieben wird.

2. Faire Entlohnung

Für Lehrlinge steht das große Geld nicht mehr so im Vordergrund wie früher. Die oben angesprochene Sinnhaftigkeit, aber auch eine ausgewogene Work-Life-Balance sind zumindest gleichwichtig geworden. Trotzdem: Das Geld sollte auch 2025 zum Leben reichen und leistungsgerecht sein.

Der Leistungsgedanke ist generell auch in der jungen Generation stark verankert. Wer die Extrameile geht, sollte belohnt werden, findet ihr.

3. Aufstiegschancen

In manchen Unternehmen und Berufsfeldern ist der Karrieregipfel rasch erreicht. Anders in Handwerksberufen: Hier kann man sich entweder in großen Betrieben hocharbeiten oder selbstständig machen und auf diese Weise ein:e Aufsteiger:in werden. Bereits das Einstiegsgehalt nach der Lehre kann sich sehen lassen, weshalb sich Lehrlinge rasch einen finanziellen Vorsprung auf studierende Altersgenoss:innen erarbeiten.

4. Teil des Teams

Es klingt wie ein billiger Slogan, doch junge Menschen wollen bereits in ihrer Lehrzeit Teil eines Teams sein und einen sinnvollen Beitrag zum Betriebserfolg leisten. Auch wollen sie Vorgesetzten auf Augenhöhe begegnen, was sich vor allem in einer respektvollen Kommunikation niederschlägt. Zusammengefasst spricht man oft von „flachen Hierarchien“.

Das schließt andererseits nicht aus, dass es einen Mentor gibt, also jemanden, der Lehrlinge unterstützt und ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Denn niemand wird zu Beginn einer beruflichen Tätigkeit gerne alleingelassen.

5. Digitalisierung – ja bitte!

Last, but not least: Du bist ein sogenannter „Digital Native“, weißt also besser als viele andere, wie eine Cloud funktioniert, was man in den sozialen Medien tun und lassen sollte oder wozu es 3D-Drucker gibt. Dieses Wissen können Unternehmen aber nur nutzen, wenn sie selbst im Digitalisierungszeitalter angekommen sind.

Wer auf der Stelle tritt und keine zeitgemäßen Tools verwendet, ist „schwer vermittelbar“, wenn es um die Ausbildungswahl von Jugendlichen geht.

Installateur:in – seit 15 Jahren in den „Lehrlings-Charts“

Die Ausbildung im Bereich Installations- und Gebäudetechnik erfüllt viele, eigentlich alle der oben genannten Kriterien. Das behaupten wir nicht nur, das zeigt auch die Lehrlingsstatistik der Wirtschaftskammer. Seit 2009 liegt die Installateur-Lehre bei den Burschen in den Top 5 der beliebtesten Lehrberufe – und auch Girls entdecken diesen Ausbildungsweg zunehmend für sich.

Kein Wunder, denn Installateur:innen kümmern sich um nachhaltige Heizsysteme, wassersparende Armaturen und umweltschonende Energiegewinnung und sind somit Treiber der Klimawende. Sie verdienen bereits in der Lehre überdurchschnittlich gut und haben danach als Selbstständige wie auch als Unselbstständige die Chance auf eine steile Karriere. Ohne Teamgeist geht auf der Baustelle ohnehin nichts und auch in puncto Digitalisierung sind Installateur:innen auf der Überholspur.

Trotzdem gibt es noch freie Lehrstellen – vielleicht auch für dich. Klick dich in die Jobangebote der HSH-Installatöre und mach dich auf die Suche nach den Ausbildungsplätzen in deiner Region.

Schon mal von „EWG“ gehört? Wenn nicht: EWG ist das „Erneuerbare-Wärme-Gesetz“, das die österreichische Bundesregierung 2022 beschlossen hat. In den Medien liest man aber meistens von „Raus aus Öl und Gas“. Hier geht es um ein komplettes Update für alle Heizungen in ganz Österreich: 2040 will unser Land klimaneutral sein, dann soll es hier keine Heizung mehr geben, die mit fossilen Brennstoffen läuft. Wärmepumpen, Biomasseheizungen und Co. werden in den nächsten Jahren also einen echten Hype erleben. Das ist gut für die Umwelt – und für Installateur:innen!

Nachhaltig heizen ist kein Hexenwerk!

... aber was ist noch mal das Problem mit der alten Heizung?

👉 Hier ein kurzes Sum-Up:

  • Alte Heizungen = Dicke Luft ☁️

Alte Heizungen haben einen großen Einfluss auf den Klimawandel. Überall, wo fossile Energieträger wie Kohle, Erdgas oder Mineralöl „verheizt“ werden, werden tonnenweise CO2 und andere Treibhausgase in die Luft gepulvert.Das Heizen mit fester, flüssiger oder gasförmiger Biomasse gilt dagegen als CO2-neutral. Der Einbau klimafreundlicher Heizungen ist also ein wichtiger und großer Schritt in Richtung Klimaneutralität 2040.

  • Alte Heizungen = lame! 🥱

Alte Heizungen sind nicht einfach nur alt, sondern auch ein bisschen eingerostet. Schlecht gewartet, fressen sie oft deutlich mehr Energie als moderne, effizientere Modelle. Das für einen erhöhten Energiebedarf, den zunächst der oder die Heizungsbesitzer:in zahlt, in weiterer Folge aber wir alle. Jeder ineffiziente Heizkessel trägt aktiv zur Klimakrise bei, indem er fossile Energie kostet, die Erderwärmung beschleunigt und die Umweltbelastung erhöht. Genau darum ist es an der Zeit, alte Heizungen auszutauschen und auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen.

  • Alte Heizungen = nicht smart 💾

Alte Heizungen sind alles andere als smart, dafür aber super ineffizient. Sie heizen so, wie es irgendwann mal eingestellt wurde – unabhängig von der Räumlichkeit, Tageszeit oder Außentemperatur. Wer auf smarte, klimafreundliche Heizungen umsteigt, spart Energie, Geld UND Nerven – denn auch hinsichtlich Bedienbarkeit können moderne Heizsysteme richtig smart sein! Wie smart, das erfährst du zum Beispiel in diesem Blogbeitrag.Installateur:innen brauchen, um die Wunderwerke der Technik perfekt warten zu können, fundiertes Know-how. Wie dich die Lehre zum/zur Installateur:in bestens auf den Job der Zukunft vorbereitet, liest du hier!

Raus aus Öl und Gas – rein in den Green Job!

Das Ziel ist definiert: 2040 soll Österreich klimaneutral sein. Im Neubau hat die Zukunft schon begonnen, denn seit 2020 wurden keine neuen Öl- und Kohleheizungen und seit 2023 keine neuen Gasheizungen mehr installiert. Der weitere Fahrplan: Bis 2035 müssen alle alten Kohle- und Ölheizungen in Österreich durch ein modernes, erneuerbares Heizsystem ersetzt werden.

Der Plan ist schon mal gut! Allerdings muss es Menschen geben, die den Plan in die Tat umsetzen. Hier kommst du ins Spiel. Als Heizungsinstallateur:in hast du einen echt relevanten Green Job und nimmst den Klimaschutz jeden Tag selbst in die Hand. Und bei rund 1,4 Millionen Heizungen, die nun ausgetauscht werden müssen, können sich die Installateur:innen der Zukunft auf eine gute Auftragslage freuen!

Willst du eine:r von ihnen sein?

Dann informier dich über deinen Job der Zukunft und bewirb dich am besten gleich beim Installatör in deiner Region!Alle Infos findest du unter www.jobsderzukunft.at.

„Installateure, das sind doch die, die das Klo putzen, wenn’s übergeht.“ Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Klischee vorne und hinten nicht stimmt, Installateur:innen können noch mehr, als man glaubt. Lass uns doch eine kleine Reise unternehmen und einige der spektakulärsten Bauwerke der Welt kennenlernen. Sie sind grundverschieden und haben doch eines gemeinsam: Ohne Installateur:innen würde es keines dieser Wunder geben.

Burj Khalifa, Dubai

Beginnen wir gleich beim höchsten Gebäude der Welt – und somit auch bei einem der bekanntesten. Sechs Jahre wurde am Burj Khalifa in Dubai gebaut, in Spitzenzeiten von 12.000 Arbeiter:innen, ehe er 2010 endlich eröffnet wurde. Installateur:innen spielten bei der Errichtung des 828 Meter hohen Wolkenkratzers eine zentrale Rolle: Die höchste bewohnbare Etage ist die 163., sie liegt auf 584 Metern. So weit hinauf muss also das Leitungswasser gelangen. 😉

Vom zwei Aussichtsplattformen (124./125. bzw. 148. Etage) gut sichtbar ist übrigens ein weiteres Meisterwerk der Installateur-Kunst, die Dubai Fountain. Der über 20o Millionen Euro teure Springbrunnen ist 275 Meter lang und schießt sein Wasser über 150 Meter weit in die Luft. Bekannt ist der Brunnen für seine zu Musik choreografierten Wassershows.

Hoch hinaus ... am besten als Installateur:in!

Bellagio-Brunnen, USA

Der Bellagio-Brunnen (Fountains of Bellagio) in den USA ist eines der Wahrzeichen von Las Vegas. Aus 1.214 Wasserdüsen wird Wasser bis zu 140 Meter weit in die Luft befördert. Täglich finden auf dem 3,4 Hektar großen Areal mehrere musikalische Wassershows statt. Bis zur Eröffnung der Dubai Fountain war der Bellagio-Brunnen der größte Springbrunnen der Welt. Erbaut wurde er übrigens von einer Firma mit dem bezeichnenden Namen WET. 😁

Bhadla Solarpark, Indien

Dass sich Installateur:innen neben Wasser auch mit Sonnenenergie bestens auskennen, beweist der Bhadla Solarpark in der indischen Wüste Thar. Die Anlage, wir haben sie in einem anderen Blogbeitrag schon einmal kurz beschrieben, erstreckt sich über 57 Quadratkilometer (das sind fast 8.000 Fußballfelder) und hat eine Kapazität von rund 2,25 Gigawatt. Mit dieser Energiemenge könnte eine 9-Millionen-Einwohner-Stadt versorgt werden.

Aquädukt von Segovia, Spanien

Doch Installateur:innen leisten nicht nur in der Gegenwart Großes. Schon im alten Rom zeigten sie mit dem Bau der Viadukte ihr Können. Die am besten erhaltene dieser Wasserleitungen befindet sich im spanischen Segovia und wurde vermutlich im 1. Jahrhundert nach Christus erbaut. Bis 1974, also etwa 1.900 Jahre lang, wurde das Viadukt genutzt, um frisches Quellwasser aus den 17 Kilometer entfernten Bergen der Sierra de Fuenfría in die Stadt zu befördern. Man kann also sagen: Installateur:innen bauen (fast) für die Ewigkeit.

Welche Rekorde willst du brechen?

Natürlich wird nicht jede:r Installateur:in gleich zum Rekordjäger bzw. zur Rekordjägerin. Aber unsere Beispiele zeigen, dass dir mit einer fundierten Ausbildung in diesem Bereich viele Türen offen stehen – in der großen weiten Welt, aber auch daheim. Wirf doch mal einen Blick auf die aktuellen Lehrangebote bei den HSH-Betrieben – ob du Rekorde brechen oder doch lieber auf lokaler Ebene zur nachhaltigen Klimawende beitragen willst, kannst du nach deiner Lehre noch immer entscheiden.

Die Installationsfirma Unisan wird heuer 40 Jahre alt. Auch mehr als ein Dutzend Nachwuchs-Installateure und -Installateurinnen werden beim Jubiläum in Hart bei Graz mitfeiern, denn die Lehrlingsausbildung ist Geschäftsführer Anton „Toni“ Berger ein besonderes Anliegen. Wir wollten wissen, wie die Lehrlinge von heute ticken, und haben den Unternehmer zum Blog-Interview gebeten.

Toni, zunächst mal: Was hat dich damals dazu bewogen, den Installateur-Beruf zu ergreifen?

Dass das Betätigungsfeld sehr groß und umfangreich ist und dass man viel Abwechslung hat. Speziell in meiner Anfangszeit habe ich jeden Tag enorm viel dazugelernt – in gewisser Weise ist das bis heute so. Dass ich diesen Beruf mal anderen Menschen beibringen könnte, daran habe ich anfangs noch gar nicht gedacht.

Und warum tust du‘s nun doch?

Weil es Spaß macht und die einzige Möglichkeit ist, den natürlichen Abgang zu kompensieren. Deshalb ist es mir besonders wichtig, die Leute, die wir ausbilden, danach auch in unserem Betrieb zu halten.

Lehre gut, alles gut!

Wie läuft die Lehrlingsausbildung ab?

Klarerweise gibt es am Anfang eine Art Grundausbildung mit ersten einfachen Handgriffen. Wenn sie engagiert sind, dauert’s nicht lange, bis sie ihre ersten Leitungen installieren. Natürlich ist es nicht bei jeder Arbeit möglich, aber manche Lehrlinge würden am liebsten schon in der ersten Woche selbstständig Sachen machen – das fördern wir dann auch.

Weiß man gleich von Beginn an, ob jemand für diesen Job geeignet ist oder nicht?

Dazu muss man sagen, dass die Jugendlichen in einem Alter zu uns kommen, wo es viel Auf und Ab gibt. Jeder hat ein Privatleben – eine Beziehung, die mal gut und mal weniger gut läuft, Stress in der Familie. Und das spiegelt sich im Arbeitsalltag wider, selbst bei uns Erwachsenen und erst recht bei jungen Leuten. Deshalb gibt es immer wieder welche, mit denen man am Anfang verzweifelt und von denen man am Ende hellauf begeistert ist.

Man muss sich als Lehrlingsausbildner also gut in andere hineinversetzen können?

Als Lehrlingsausbildner und als Firmenchef. Die Menschen sind nicht alle gleich und schon gar nicht alle wie man selbst. Das muss man mögen, sonst sollte man keine Lehrlinge ausbilden.

Wie würdest du den idealen Lehrling für deinen Betrieb beschreiben?

Er sollte jedenfalls nicht zu weit weg daheim sein. Es nützt, wenn er zum Beispiel aus einem landwirtschaftlichen Betrieb kommt, weil er dann schon einen guten Bezug zur Praxis hat und gewohnt ist, anzupacken. Wenn er eine Schwester oder einen Bruder hat, weiß er bereits, dass man nicht immer im Mittelpunkt stehen kann – das ist ebenfalls hilfreich. Wir haben auch immer gute Erfahrungen mit Leuten gemacht, die sich in der Freizeit in einem Verein engagieren. Das Geschlecht ist egal, wir haben auch Mädchen bei uns, das klappt wunderbar.

Haben sich die Jugendlichen im Laufe der Jahre verändert?

Ganz bestimmt. Die Lehrlinge sind heute viel mehr gerade heraus und sprechen Dinge direkt an, die wir früher gegenüber unseren Vorgesetzten nie ausgesprochen hätten. Ich finde das prinzipiell positiv: Wenn gute Ideen kommen, ist mir egal, von wem. Die andere Seite ist, dass sie ihre Punkte nicht immer konstruktiv rüberbringen und in der Wortwahl ein bisschen unglücklich sind. Aber auch das lernen sie bei uns mit der Zeit.

Man lernt also in gewisser Weise auch von den Lehrlingen, nicht nur umgekehrt?

Ich kann generell nur von anderen lernen, nicht von mir selbst. Deshalb höre ich gerne zu. Gerade in unserem Beruf muss man flexibel sein, weil er sehr schnelllebig ist. Die Technik wird immer effizienter und montagefreundlicher. Und auch bei der Digitalisierung geht viel weiter: Steuerung, Regelung, Warenwirtschaft, Beschaffung, das alles lässt sich heute am Smartphone oder Tablet machen. Gerade in dem Bereich können sich die Lehrlinge super einbringen, weil sie sich online oft besser auskennen als die Monteure.

Und dann noch das Thema Nachhaltigkeit …

Das spielt im Installateur-Beruf eine immer wichtigere Rolle. Man kann sagen, dass die Energiewende über unsere Tische und durch unsere Hände geht. Für viele Lehrlinge ist das eine wichtige Motivation. Es gibt aber noch andere gute Gründe, sich dafür zu entscheiden. Die absolute Jobsicherheit zum Beispiel, denn wir haben auch während der Corona-Krise durchgearbeitet, und einen wirklich guten Verdienst.

Insgesamt passt das Motto unseres Blogs, Jobs der Zukunft, also?

Ich finde, das passt perfekt.

Mehr erfahren ...

Auf unserer Website findest du spannende Ausbildungsangebote in deiner Region. Die Firmen stehen dir auch gerne zur Verfügung, wenn du dir noch mehr Infos über den Installateur-Beruf wünschst. Einfach fragen ...

Wir haben in unserem Blog schon viele spannende Menschen kennengelernt. Gabriel Senn zum Beispiel, der im Installateur-Beruf seine Berufung gefunden hat und mit 27 bereits Firmenchef wurde. Oder Herbert Wahlmüller, der in seinem Lehrbetrieb mittlerweile Geschäftsführer ist. Grund genug, uns zu fragen: Welche Eigenschaften machen Menschen eigentlich erfolgreich – im Berufsleben generell und speziell als Installateur:in?

Karriere mit Löhre – so machen's Installatöre!

Das Erfolgsmuster im Installateur-Beruf

Wir haben uns die Karrierewege von Gabriel Senn und Herbert Wahlmüller, aber auch von vielen Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaftsbereichen angesehen und dabei durchaus Muster entdeckt. Zusammengefasst gibt es sieben Voraussetzungen, um so richtig durchzustarten.

1. Lern die Basics

Kein:e Meister:in fällt vom Himmel, auch nicht im Installateur-Beruf. Zunächst ist mal lernen angesagt. Wie montiere ich eine neue Heizung? Was ist beim Verlegen von Rohrleitungen zu beachten? Mit welchen Werkzeugen installiere ich eine Wärmepumpe? Diese und viele weitere Fragen solltest du nach deiner Lehrzeit im Schlaf beantworten können. Es ist ungefähr so wie mit dem Ballstoppen am Fußballplatz: Nur wer die Basics perfekt beherrscht, hat das Zeug zum Profi.

2. Organisiere dein Leben

Nur Popstars, Hollywood-Größen und Top-Manager:innen haben Helfer:innen, die ihr ganzes Leben organisieren. Du musst das selbst können. Wenn du Aufgaben und Termine nicht zu hundert Prozent im Kopf hast, schreib sie lieber auf. Der gute, alte Terminkalender und die To-do-Liste sind noch lange nicht out. Wenn du Papier „cringe“ findest, nimm gerne dein Smartphone. 😉

3. Man trifft sich immer zweimal

Sei nett zu Menschen! Und zwar ganz egal, ob Kolleg:innen, Kund:innen oder Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Man trifft sich nämlich immer mindestens zweimal im Leben und könnte von dem positiven Eindruck, den man heute macht, schon morgen profitiert. Abgesehen davon, dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohnehin selbstverständlich sein sollten – nicht nur im Installateur-Beruf.

4. Sei offen für Neues

„Kenn i nid, brauch i nid, måg i måg i måg i nid“ lautet ein (ironischer) Liedtext einer Salzburger Band. Der „Ignorantenplattler“, so der Song-Titel, sollte nicht dein Lebensmotto sein, wenn du als Installateur:in Karriere machen willst. Denn hier lernt man, wie uns Gabriel Senn in seinem Interview verraten hat, nie aus … und jetzt kommt auch noch die Digitalisierung dazu. Sei also immer offen für Neues und nutze gerne die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker:innen.

5. Glaub an dich

Was verbindet eigentlich alle erfolgreichen Menschen im Showgeschäft und in der Berufswelt? Am ehesten wohl ihr unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch für dich gilt: Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Allerdings, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, sind erfolgreiche Installateur:innen auch reflektiert und in der Lage, ihre Arbeit zu hinterfragen.

6. Ohne Fleiß kein Preis

Jetzt wird’s richtig kompliziert. Wer nur arbeitet und sich gar kein Privatleben gönnt, kann zwar trotzdem erfolgreich werden, den Erfolg aber nicht genießen. Und das Burnout ist immer in Griffweite. ABER: Ganz ohne Einsatz gelingt die Karriere auch nicht. Manche sprechen hier von der „Extrameile“, die man gehen muss. Sie ist auch im Installateur-Beruf die Voraussetzung für den ganz großen Durchbruch.

7. Teamwork makes the Dream work

Teamfähigkeit ist für Installateur:innen ein absolutes Muss. Das beginnt bereits in der Lehrzeit, in der du durch die Zusammenarbeit mit älteren Kolleginnen und Kollegen viel lernen kannst. Später müsst ihr gemeinsam schwere Lasten heben, Rohre verschrauben oder Teile für das neue Heizsystem in den Keller schaffen. Und irgendwann bildest du vielleicht selbst Lehrlinge aus und trägst als Geschäftsführer:in die Verantwortung für dein Team. Als Einzelkämpfer:in kommst du so gesehen nicht weit.

Die erste Sprosse auf der Karriereleiter

Bist du ein freundlicher und fleißiger Teamplayer, der gerne lernt – am besten ein Leben lang – und selbstbewusst seine To-do-Liste abarbeitet? Dann steht deiner Installateur-Karriere ja nichts mehr im Weg. Wobei: Vor den letzten Schritt musst du mal den ersten machen. Sieh dir also gleich mal die aktuellen Jobangebote der HSH-Installatöre an. Bestimmt ist auch eine Lehrstelle in deiner Gegend dabei.

Wir verschlafen rund ein Drittel unseres Lebens. Bleiben also noch 16 Stunden pro Tag für Arbeit und Freizeit. Nicht viel Zeit, wenn man beides unter einen Hut bringen will. Trotzdem ist die Work-Life-Balance wichtig – und machbar. Wir haben fünf Ideen parat, wie du deine Zeit optimal managst, damit weder Arbeit noch Freizeit zu kurz kommen.

Work-Life-Balance ist kein Zustand – sie ist eine Entscheidung!

Zu viel Arbeit, zu viel Freizeit – beides ist ungesund

Einige von euch schütteln bei diesem Blog-Thema sicher den Kopf, denn es gibt noch immer den „Workaholic“, der in seiner Arbeit komplett aufgeht und dafür gerne Freizeit und soziale Kontakte opfert. Doch Vorsicht: Diese unausgewogene Work-Life-Balance wirkt sich früher oder später auf Körper und Geist aus. Man schläft zunächst schlechter, wird dann öfter krank und letztlich komplett unproduktiv.

Umgekehrt ist auch zu viel Freizeit ungesund. Es gibt nämlich vier wesentliche Lebensbereiche – Arbeit ist einer davon. Auch Selbstverwirklichung spielt eine Rolle, die durch einen sinnerfüllten Job hergestellt werden kann. Dazu kommen Gesundheit und Fitness sowie soziale Kontakte. Wie man hier den goldenen Mittelweg findet? Hier sind unsere Tipps …

So findest du die perfekte Balance

1. Planung ist King

In der Arbeit hast du eine Reihe von Aufgaben, in der Freizeit eine Reihe von Dingen, die du gerne machen möchtest. Beides gehört geplant. Das beginnt mit der klassischen To-do-Liste. Im zweiten Schritt stellt sich die Frage: Was muss gleich erledigt werden, was kann warten? Und im dritten musst du dir darüber klar werden, was dir besonders wichtig ist. Mach auf dieser Basis konkrete Pläne und zieh sie möglichst durch, lass aber von vornherein ein paar Time-Spots offen, damit du flexibel bleibst.

2. Keep it simple

Nach einem langen Arbeitstag – man kennt es ja noch aus der Schule – ist es schwierig, sich noch aufzuraffen und etwas zu unternehmen. Damit du es trotzdem schaffst, gilt das Motto „Keep it simple“. Einerseits bedeutet das, dass man sich nicht zu viel auf einmal vornehmen soll, andererseits sollte das, was man sich vornimmt, relativ leicht umzusetzen sein. Beispiel: Zu einer Laufrunde vor der Haustüre motiviert man sich am Abend leichter als zu einer Session im 30 Minuten entfernten Fitnessstudio.

3. Sag auch mal Nein

Wer Arbeit und Freizeit in Einklang bringen will, sollte sich in keinem der beiden Bereiche überlastet fühlen. Dazu gehört es, auch mal Nein sagen zu können. Das gilt im Beruf, wenn dich dein Chef mit noch einer Aufgabe betrauen will, obwohl dein Überstunden-Konto schon prall gefüllt ist. Es gilt aber genauso im Privatleben: Viele Hobbys und viele Freunde bedeuten viele Termine – aber du kannst nicht an drei Orten gleichzeitig sein.

4. Lass die Arbeit in der Arbeit

Rituale helfen dir, dein Leben zu strukturieren. Mit einem dieser Rituale sollest du deinen Arbeitstag abschließen und in die Freizeit übergehen. Work-Life-Balance funktioniert nämlich nur, wenn du die Arbeit nicht mit nach Hause nimmst. Auch deine Gedanken sollten sich jetzt nicht mehr um den Job drehen. Und noch etwas: Du bist nicht verpflichtet, außerhalb der Arbeitszeit für deinen Arbeitgeber erreichbar zu sein.

5. Relax!

Vielen von uns fällt es schwer, ein Loch im Terminkalender zu lassen. Wir haben das Gefühl, dass Zeit, in der wir gar nichts tun, verlorene Zeit ist. Doch ein alter Spruch sagt: Aus der Ruhe kommt die Kraft. Wer heute relaxt, den Mut zum Nichtstun aufbringt, abschaltet und Kraft tankt, ist morgen doppelt leistungsfähig. Probiere es einfach mal aus.

Die besten Balance-Berufe

Bliebt die Frage: Welche Berufe bieten die beste Basis, um Arbeit und Freizeit in Einklang zu bringen. Ein Bürojob vielleicht mit viel Homeoffice? Eine kreative Arbeit in einer Agentur? Oder doch die Stelle als Fitnesscoach? Kaum jemanden kommt an dieser Stelle der Installateur-Beruf in den Sinn. Ein Fehler, denn hier hast du Abwechslung, Arbeit an der frischen Luft, einen nachhaltigen Job mit Zukunft – und oftmals auch schon eine Vier-Tage-Woche.

Klingt interessant? Dann sieh dich doch mal auf www.jobsderzukunft.at um und erfahre mehr. Oder check gleich mal ab, welche Ausbildungsangebote es in deiner Nähe gibt. Die HSH-Installatöre freuen sich auf dich.

Gabriel Senn hat es geschafft! Er hat sich nach seiner Installateur-Lehre als Geselle bewährt, die Meisterprüfung mit Bravour geschafft und wurde letztlich am 1. Jänner 2023 sein eigener Chef. Geschichten wie die des Tirolers gibt es viele. Der Unterschied: Gabriel ist erst 27! Wir haben den Jungunternehmer zum Blog-Interview gebeten und wollten wissen, warum Installateur:in aus seiner Sicht ein „Job der Zukunft“ ist.

Gabriel, warum hast du dich für den Installateur-Beruf entschieden?

Da hat der Zufall ein wenig mitgespielt. Damals, 2010, waren die Zeiten noch andere. Es gab mehr junge Leute als Lehrstellen, und nachdem ich als Mechaniker und Schlosser nicht gleich einen Platz gekriegt habe, war ich mal in einem großen Installateur-Betrieb schnuppern. Das hat mir von allen Sachen, die ich ausprobiert habe, weitaus am besten gefallen.

 

Warum?

Weil es sehr abwechslungsreich ist. Man arbeitet mal auf einer Berghütte, mal in einem Hotel, mal in einem Altersheim und dann wieder in einem Privathaus. Es sind auch nicht immer die gleichen Tätigkeiten: Manches machst du natürlich öfter, manches aber auch nur alle zwei Jahre. Egal wie, du bewältigst jeden Tag neue Herausforderungen – und du hast das Ergebnis deiner Arbeit am Ende vor dir.

Mein Chef macht das schon!

„Wir sorgen dafür, dass Gebäude funktionieren“

Als Firmenchef auch noch?

Ich muss jetzt natürlich öfter als vorher im Büro sein. Ich nehme mir aber nach wie vor die Zeit, rauszufahren, mir Baustellen anzuschauen, Kundenkontakte zu pflegen und gewisse Arbeiten selber zu erledigen. Vor allem, weil man als Installateur nie auslernt. Es kommen ständig neue Produkte auf den Markt, wo du wieder schauen musst: Was ist das, wie funktioniert es und wie baue ich es ein?

 

Das entspricht so gar nicht dem landläufigen Bild von deinem Job …

… stimmt, oft wird Installateur noch immer mit „Gas, Wasser, Sch***“ gleichgesetzt. Aber so ist es schon lange nicht mehr. Für die Kanalreinigung gibt es mittlerweile eigene, spezialisierte Firmen. Damit kommen wir nur noch ganz selten in Berührung.

 

Was macht ihr stattdessen?

Einfach gesagt: Wir sorgen dafür, dass Gebäude funktionieren. Von Solaranlagen bis zum Bad, von der Heizung bis zur Klimatisierung. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, raus aus Öl und Gas, bei uns gibt’s daher nur noch Biomasse oder Wärmepumpen als Optionen. Dazu kommen Reparaturen und Renovierungen – jeder wünscht sich mal ein neues Badezimmer. Die Arbeit geht uns nicht aus.

„Ich war nie ein guter Schüler“

Habt ihr genug Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Arbeit zu bewältigen?

Es ist auch in unsere Branche nicht leicht, neue Leute zu finden, vor allem Lehrlinge. Ich tue mir schwer, das zu verstehen, denn mit dieser Ausbildung hast du unglaublich viele Möglichkeiten: Ingenieure, Planer, alle sind froh, wenn sie jemanden mit Berufspraxis am Bau haben. Du kannst dich in vielen Bereichen weiterbilden. Und nicht zuletzt kannst du als Installateur oder Installateurin mittlerweile echt gut Geld verdienen.

 

Wie sieht der ideale Installateur-Lehrling aus?

Ein bissl Hausverstand wäre super, ein bissl handwerkliches Geschick und ein bissl räumliches Vorstellungsvermögen. Alles andere bringen wir den Menschen in der Ausbildung bei. Wenn jemand motiviert ist, darf er oder sie gleich viel machen und lernt umso schneller dazu. Ich habe dadurch in meinem dritten Lehrjahr schon allein ein Haus installieren können.

 

Kann deine eigene Geschichte generell Vorbildwirkung für andere haben?

Das denke ich schon. Ich war nie ein guter Schüler und musste mir von ein paar Lehrern anhören, dass sich das mit der Lehre nicht ausgehen wird. Aber es lag daran, dass ich immer praktisch arbeiten wollte und diese Chance bekommen habe. In den letzten beiden Berufsschul-Jahren war ich schon Klassenbester. Und die Meisterprüfung, bei der 70 Prozent durchfallen, habe ich im ersten Anlauf geschafft.

„Das hätte ich sicher nicht geglaubt“

War dein Weg zum Firmenchef so gesehen vorgezeichnet?

Na ja, wenn mir wer in meiner Lehrzeit erzählt hätte, dass ich mit 27 ein Unternehmen leiten würde, hätte ich’s sicher nicht geglaubt. Auch das hat sich eher zufällig ergeben, denn Bruno Swoboda, der unseren Betrieb 32 Jahre lang geleitert ist, hatte keinen Nachfolger in der Familie, also hat er mich als Mitarbeiter gefragt. Ich habe das als große Chance gesehen und Ja gesagt.

 

Was nimmst du von Bruno für deine jetzige Arbeit mit?

Er hat „Swoboda Heizung – Sanitär – Planung“ als kleinen Betrieb mit Handschlagqualität aufgebaut, der fest in unserer Region verankert ist. Ich möchte ihn so weiterführen. Dazu gehört die familiäre Atmosphäre im Inneren. „Ich Chef, du Arbeiter“, so ein Denken gibt es bei uns nicht. Wir arbeiten miteinander, wir reden miteinander und wir trinken nach der Arbeit auch gerne noch ein Feierabendbier miteinander. So ist es und so soll es bleiben.

 

Doch es wird auch Dinge geben, die sich verändern?

Sicher, die Digitalisierung ist ein Thema. In unserer Firma funktioniert die Materialbestellung mittlerweile über Handy-Apps, allein damit sparen wir viel Zeit und Papier ein. Immer öfter sieht man auch Tablets statt gezeichneten Plänen auf den Baustellen. Es geht darum, dass die Arbeiten schneller, effizienter, übersichtlicher werden, und das ist gut so. Aber das Installateur-HANDwerk wird auch in Zukunft HANDarbeit bleiben.

Warst du diesen Sommer oft am See oder im Freibad? Dann hast du in einem überaus wertvollen Rohstoff gebadet: Wasser. In vielen Regionen der Erde wird das kostbare Nass durch den Klimawandel zusehends Mangelware. Auch Österreich ist nicht mehr das prall gefüllte „Plantschbecken“ von früher. Wasser sparen ist angesagt – als Installateur:in kannst du dabei helfen.

Wie? Wasser sparen in Österreich? Vor allem in den westlichen Bundesländern, wo aus jeder zweiten Felsspalte ein Bächlein quillt, schwer vorstellbar. Doch zur gleichen Zeit sinkt der Grundwasserspiegel in Wien, Niederösterreich und Teilen Kärntens stark ab. Und die Burgenländer:innen mussten ihrem Zicksee schon beim Austrocknen zusehen. Höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen. Fangen wir doch in den eigenen vier Wänden damit an.

Dir reicht niemand das Wasser!

So kann man Wasser sparen

Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du deinen Wasserverbrauch senken kannst:

  1. Bewusst essen: Bestimmte Lebensmittel sind beim An- und Abbau besonders „wasserintensiv“. Kakao und Kaffee zählen dazu, Rindfleisch, Butter, Reis und Avocados. Denk daran, wenn du deinen nächsten Einkaufszettel schreibst. 😉
  2. Coole Outfits: In gewisser Weise hat das Wasser-Desaster auch was Gutes, denn Fashion-Discounter sind mega-out. Voll im Trend liegst du dagegen mit Qualitätsware aus Leinen, Hanf oder Bio-Baumwolle. Sie wird schonender produziert und hält länger.
  3. Nachhaltig leben: Der Wassermangel wird sich in den nächsten Jahrzehnten in jedem Fall verschärfen, auch in Österreich. Zum einen durch das Bevölkerungswachstum, zum einen durch die Erderwärmung. Die Rechnung ist ganz einfach und geht trotzdem nicht auf: Wenn es immer heißer wird, brauchen wir selbst mehr Wasser und auch die Landwirtschaft – es wird aber weniger geben. Alles, was du tust, um den Klimawandel zu bremsen, ist so gesehen ein (Wasser-)Tropfen auf den heißen Stein.
  4. Installateur:in werden: Gut, das klingt im ersten Moment ein wenig cheap. Schließlich bist du auf einem Blog gelandet, in dem es um den Installateur-Beruf geht. Doch wir können auch diesen Punkt begründen …

Wassersparende Armaturen sind der Schlüssel

… Installateur:innen haben nämlich das Wissen und das technische Rüstzeug, um Menschen beim Senken ihres Wasserverbrauchs zu unterstützen. Am einfachsten geht das mit wassersparenden Armaturen, das meiste Wasser wird im Haushalt nämlich für Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht.

Beim Waschbecken bietet sich Infrarot-Technologie an, die du sicher aus vielen Gaststätten oder öffentlichen Gebäuden kennst. Wasser kommt hier nur aus dem Hahn, wenn du direkt davorstehst. Auch sparsame Duschen stehen hoch im Kurs: Hier ist die Durchflussmenge reduziert, ohne dass es Saubermänner und -frauen merken müssen. Wenn das Wasser mit Luft angereichert wird, fühlt sich der Strahl noch genauso an wie vorher.

Beim WC hat sich die Zwei-Knopf-Technik bewährt. Es gibt einen GROSSEN und einen KLEINEN Knopf. Das ist ein Hinweis auf das eben erledigte Geschäft und die Wassermenge, die man jeweils benötigt, um dieses Geschäft „ungeschehen“ zu machen. 😁

Ach ja, noch etwas können Installateur:innen: Regenwasser sammeln und nutzen. Denn nicht immer, wenn wir Wasser benötigen, muss es feinstes Trinkwasser sein. Tatsächlich wird nur ein kleiner Teil unseres Trinkwassers tatsächlich getrunken – eine arge Verschwendung von Ressourcen und Geld. Regenwasser ist gratis und kann für die WC-Spülung, zum Geschirrspülen und auch zur Pflanzenbewässerung genutzt werden.

Willst du bei der „Wasser-Wende“ helfen?

... Hilfe beim Helfen schadet allerdings nicht – und damit kommst wieder du ins Spiel. Denn wie viele Branchen sind wir auch im Installateur-Beruf immer auf der Suche nach jungen Talenten, die uns auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleiten wollen. Wasser sparen ist eine Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen, nachhaltig Heizen eine zweite. Und ökologische Stromerzeugung die dritte.

Als Installateur:in kannst du in allen drei Bereichen dein Know-how ausspielen. Wenn das kein Grund ist, einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote der HSH-Installatöre zu werfen. Wir würden uns freuen, von dir zu hören.

ChatGPT ist der letzte Schrei. Der Chatbot wird oft als technische Meisterleistung gehypt, genauso oft allerdings als Jobkiller verteufelt. Für uns stellt sich vor allem die Frage: Was bewirkt das System im immer digitaler werdenden Installateur-Beruf? Der einfachste Weg, um das zu klären: Wir haben ChatGPT selbst gefragt.

Wie kann ChatGPT Installateur:innen unterstützen?

Der Chatbot listet verschiedene Möglichkeiten auf, wie er Installateur:innen die Arbeit erleichtern kann. Er liefert Infos über Produkte und Geräte, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu Installationstechniken, Verkabelung oder Rohrleitungen und ist laut eigenen Angaben auch bei der Materialrecherche – Marken, Modelle, Preise und Verfügbarkeit – hilfreich. Selbst für die Fehlerdiagnose bietet sich das System an, interessanterweise „basierend auf meinen Kenntnissen und Erfahrungen“.

Für administrative Aufgaben sieht sich ChatGPT ebenfalls gerüstet. Es erstellt Angebote, Rechnungen, Berichte oder Serviceverträge – umso besser, je genauer das Briefing ist. Auch Kundendatenbanken und Terminplanung scheinen kein Problem zu sein. Ein E-Mail formulieren? Nichts leichter als das. Und wovon Schüler:innen und Berwerber:innen gleichermaßen profitieren: Die Künstliche Intelligenz korrigiert Rechtschreibung und Grammatik vorhandener Texte und kann auch den Schreibstil optimieren.

ChatGPT ist wie denken – nur weniger cool!

Wie sieht's mit Bewerberinnen und Lehrlingen aus?

Womit wir schon bei der zweiten Frage sind, die wir ChatGPT gestellt haben. Natürlich sind beim Support für Lehrlinge die oben beschriebenen Fähigkeiten – Produkt- und Materialinfos, Anleitungen und Fehleranalyse – besonders wichtig. Ein alter Hase im Installateur-Business braucht dafür keinen Chatbot. 🙂 Auch Sicherheitsbestimmungen sind ChatGPT nicht fremd.

Bei Bewerber:innen geht die Unterstützung über das Texten hinaus. Der Chatbot liefert ganz grundlegende Infos über den Beruf, die Ausbildung und notwendige Fähigkeiten. Tipps für das Vorstellungsgespräch sind „inklusive“. All das können wir allerdings auch – und derzeit wohl noch besser. Denn das System hat auch klare Grenzen.

Wo liegen die Grenzen des Supports?

Wir waren gespannt, ob ChatGPT neben Selbstlob auch zur Selbstkritik fähig ist. Die Antwort: Ja, durchaus. Vor allem wird unverblümt eingeräumt, dass die KI in der kostenlosen Standard-Version nur mit Informationen bis September 2021 arbeitet. Aus diesem Grund hat für das System beispielsweise England noch eine Queen und keinen King. Natürlich haben sich seitdem auch Installationstechniken, Vorschriften und Produkte verändert. Und – das haben wir bei unserem Gegencheck – festgestellt, es lohnt sich, vermeintliche Fakten genau zu prüfen.

ChatGPT räumt ein, dass es keine komplexen Probleme lösen und auch keine Informationen über nur lokal gültige Installationsvorschriften bereitstellen kann. Das System übernimmt daher auch keine Haftung für seine Infos. Vor allem aber, das wundert wohl niemanden: Die Künstliche Intelligenz kann keine physische Arbeit verrichten.

Fazit: Beeindruckend, aber ...

Kurz zusammengefasst, wir waren von ChatGPT beeindruckt. Allerdings mehr von der Fähigkeit des Chatbots, sinnvoll und zusammenhängend mit uns zu kommunizieren. Bei den Fakten wird’s schon eng, zumal die Stammversion des Systems nur veraltete Informationen nutzt. Und was den Installateur-Beruf betrifft: Nicht jede Information über unseren Job ist im Internet zu finden, nicht einmal in diesem Blog. 🙂 Doch nur aus dieser Quelle kann ChatGPT Informationen beziehen.

Es bleibt also dabei: Wer wirklich etwas über den Installateur-Alltag erfahren will, probiert es am besten selbst aus und wirft einen Blick auf die Ausbildungsangebote der HSH-Installatöre. Und es bleibt auch dabei: Keine Künstliche Intelligenz kann eine:n Handwerker:in ersetzen – nicht heute, nicht morgen und auch nicht in absehbarer Zukunft. Deshalb ist Installateur:in genau das: ein Job der Zukunft!

Schluss mit Schule, nun beginnt der Ernst des Lebens. Doch wie geht’s weiter? Die Jobwahl ist eine große Aufgabe. Für uns Grund genug, dir einen Leitfaden in Form von fünf Tipps mit auf den Weg zu geben.

Tipp 1: Glaub an dich!

Jede Berufswahl beginnt bei dir selbst und der schwierigen Frage: Was möchte ich eigentlich werden? Es geht um deine Träume, aber auch um Stärken und Schwächen. In welchen Fächern du in der Schule gut warst, kann ein hilfreicher Hinweis sein, weil es oft auch die Fächer waren, die dich besonders interessiert haben. Tiefstapeln ist jedenfalls nicht angesagt. Das Motto lautet: „I can – I will!“

Es schadet nicht, dich mit anderen auszutauschen. Denn wie du dich selbst siehst und wie dich andere sehen – oft liegen Welten dazwischen. Eltern, Freund:innen oder Bekannte können dir vermitteln, wie du von außen wirkst und wahrgenommen wirst. Vielleicht hilft dir das, dich selbst noch besser einzuordnen. ABER: Letztlich entscheidest allein du, wer du bist, was du kannst und was aus dir werden soll!

Jobwahl? Dann wollen wir mal!

Tipp 2: Die Prioritätenliste

Nach der ersten Selbstbetrachtung musst du dich fragen, was dir im Berufsleben wichtig ist. Beispiele:

  • Arbeitest du lieber im Team oder allein?
  • Wie viel Verantwortung möchtest du übernehmen: Löst du gerne selber Probleme oder hilfst du „nur“ mit?
  • Bist du ein Vollzeit-Typ oder kannst du dir auch eine Teilzeitbeschäftigung vorstellen und hättest daher gerne die Wahl?
  • Greifst du eher zum Werkzeugkasten oder zur Laptop-Tasche?
  • Arbeitest du lieber an einem bestimmten Ort oder willst du ein bisschen herumkommen?
  • Wie sinnstiftend muss deine Arbeit sein – spielen Nachhaltigkeit, Innovationen und Digitalisierung für dich eine Rolle?

Die Fragenliste ließe sich natürlich noch erweitern. Auch das liebe Geld wird letztlich eine Rolle spielen. Verständlicherweise. Aber vergiss nicht: Der Lohnzettel allein ist kein guter Motivator.

Tipp 3: Welche Branche darf's sein?

Aufgrund deiner Selbsteinschätzung und deiner Prioritätenliste ist es nun Zeit, ins Detail zu gehen. Mach dich schlau, in welchen Branchen du finden könntest, was du suchst. Als leidenschaftliche:r Handwerker:in wirst du in einem Bürojob kaum glücklich werden, der Tourismus ist mehr für üppige Trinkgelder als für eine ausgewogene Work-Life-Balance bekannt und ortsgebundene Außendienstler sind auch eher selten.

Doch die Branchen-Entscheidung geht über persönliche Eignung und Interessen hinaus. Es geht auch um Gegenwart und Zukunft des Berufsfeldes. Versuche rauszufinden, wie sich dein Traumjob in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird. Wirst du in zehn (Digitalisierungs-)Jahren überhaupt noch gebraucht oder hat künstliche Intelligenz deine Aufgabe längst übernommen? Und wie gefragt wird deine Arbeit dann noch sein? Schon klar, dass deine Glaskugel kaputt ist 😉, aber die eine oder andere Prognose ist trotzdem recht safe.

Tipp 4: Check den Arbeitgeber ab

Leider hört die Recherche-Arbeit nicht bei der Branche auf. Denn auch wenn die Richtung mal klar ist, hast du noch immer nicht die passende Firma gefunden. Spätestens wenn du dich in deinem Wunschbereich nach einem passenden Stellen- oder Ausbildungsangebot umsiehst, ist die Zeit gekommen, potenzielle Arbeitgeber abzuchecken. Die Website des Unternehmens kann dabei ein erster Anhaltspunkt sein, aussagekräftiger sind aber Bewertungen auf Plattformen wie kununu. Und der Idealfall: Du kennst jemanden, der im Betrieb arbeitet, und kannst persönlich mit ihm oder ihr sprechen.

Eine interessante Frage ist nicht zuletzt, wie viele Stellen das Unternehmen ausgeschrieben hat und wie oft. Denn eine heillose Fluktuation kann auf ein schwieriges Arbeitsklima hindeuten.

Tipp 5: Das Bewerbungsgespräch

Was du nicht mit Internet- oder persönlicher Recherche rausfindest, dafür bleibt nur noch das Bewerbungsgespräch. Sie dich zunächst vor Ort um: Wie gehen die Mitarbeiter:innen miteinander um? Wie sieht es mit Infrastruktur und Arbeitsmaterialien aus?

Weiter Informationen kannst du im Gespräch selbst einholen. Hat sich dein:e Gesprächspartner:in die Bewerbungsunterlagen überhaupt genau angesehen? Ist er/sie pünktlich oder lässt man dich warten? Kurzum: Wie wichtig ist dem Arbeitgeber bzw. der Arbeitgeberin, dass du Teil des Teams wirst? Denn vergiss nicht: Nicht nur du bewirbst dich bei einer Firma, die Firma bewirbt sich auch bei dir …

Bonus-Tipp: Wie wär's als Installateur:in?

Du siehst, dass die Jobwahl kein punktuelles Ereignis ist, sondern ein langwieriger Prozess. Doch der Aufwand lohnt sich, schließlich kann hier eine Entscheidung dein ganzes restliches Leben prägen. Fang also rechtzeitig an, dir Gedanken zu machen, und lass dich zu nichts drängen. Oft lernst du dabei viel über dich selbst und kommst letztlich zu einer unerwarteten Entscheidung.

Eine solche Entscheidung kann zum Beispiel sein, dass der Installateur-Beruf eine gute Option wäre. Du wirst nämlich rausfinden, dass sich diese Branche zwar modernisiert, aber nie ohne Menschen auskommen wird, und einen wichtigen Nachhaltigkeitsbeitrag leistet. Du wirst ebenfalls feststellen, dass Installateur:innen überraschend oft draußen arbeiten und immer digitaler werden. Und letztlich stellst du dir wohl die Frage „Warum eigentlich nicht?“ … und wirfst einen ersten Blick auf die Stellenangebote der HSH-Installatöre. 😉

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