Manche mögen’s heiß: Wärmepumpen
sind der Ober-Burner am Heizungsmarkt
Unsere Umwelt ist die perfekte Wärmequelle. Ob Erde, Wasser oder Luft, überall ist thermische Energie gespeichert, die wir zum Heizen unserer Häuser oder Wohnungen nutzen können. Alles, was es dafür braucht, sind Wärmepumpen. Was es mit diesen heißen Teilen auf sich hat, warum sie voll im Trend liegen und was das mit dem Installateur-Beruf zu tun hat? Wir haben die wichtigsten Facts für dich.
Dich mit technischen oder physikalischen Fachausdrücken zutexten, wäre alles andere als hot – deshalb lassen wir’s. Aber ganz einfach formuliert: Eine Wärmepumpe holt die Wärme aus der Umwelt und bringt sie in deine vier Wände. Bei der Luft passiert das mit einem Ansaugsystem, bei Erde und Wasser über Kollektoren oder eine Tiefenbohrung. Ein wenig aufgeheizt und über Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung verteilt, schon wird es auch im tiefsten Winter gemütlich.
Am besten funktioniert das Prinzip bei Neubauten und frisch sanierten Gebäuden. Dort ist der Temperaturunterschied zwischen angezapftem Wärmereservoir und Heizung dank guter Dämmung am geringsten, daher wird auch nur wenig Strom zum Aufheizen benötigt. Das freut den fleißigen Sparer und auch alle, die ihr Geld lieber woanders „anlegen“.
Spürst du die Heat Waves?
Topplatzierung in den Nachhaltigkeits-Charts
Doch es gibt noch einen Grund, warum Wärmepumpen voll im Trend liegen: Sie zählen zu den nachhaltigsten Heizformen. Die Umgebungswärme ist quasi das Basismaterial. Sie verschwindet natürlich nicht, wenn man sie nutzt. Sie muss nicht einmal nachwachsen – so gesehen haben Wärmepumpen auch Holz etwas voraus. Einmal installiert, wird außerdem kein CO2 mehr ausgestoßen. Und wer in puncto Umwelt alles richtig machen will, kann den Strom für das Aufheizen ja mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen. 😉
Aufsteiger des Jahres in den Verkaufscharts
Die Kombination aus geringen Betriebskosten und hervorragender Umweltbilanz kommt jedenfalls gut an: 2021 wurden in Österreich mehr als 30.000 Heizwärmepumpen verkauft, ein absoluter Rekordwert und Plus von 31 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Am beliebtesten sind derzeit noch Luftwärmepumpen, Fachleute empfehlen allerdings die noch effizienteren Erd- und Grundwasserwärmepumpen.
Vorne dabei in den Kühlungscharts
Du fragst dich jetzt vielleicht noch: Alles cool im Winter, aber was mache ich im Sommer mit der Wärmepumpe. Antwort: Genau das, kühlen nämlich. Das Heizsystem funktioniert im Prinzip nicht anders als ein Kühlschrank, nur eben umgekehrt. Besonders Erd- und Grundwasserwärmepumpen können daher an heißen Tagen auch als Kühlgeräte eingesetzt werden.
Zukunftsmusik in den Installationscharts
So oder so: Wärmepumpen sind gekommen, um zu bleiben, und damit ein spannender Tätigkeitsbereich für die Installateur:innen von morgen. Denn nachhaltige Heizsysteme werden angesichts von Gas-Krise und Klimawandel immer wichtiger.
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