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Seit Jahren lesen wir, dass Facebook #oldshit sei, doch die Zahlen sprechen eine Sprache. Mit mehr als drei Milliarden aktiven Nutzern pro Monat ist das Flaggschiff unter den sozialen Netzwerken global gesehen nach wie vor die Nummer eins. In Österreich sind es rund fünf Millionen – auch hier liegt Facebook deutlich vor Instagram und Co. Wir wollten wissen: Warum ist der „Social Riese“ einfach nicht kleinzukriegen? Welche Plattformen liegen sonst voll im Trend? Was bringt die Zukunft der sozialen Medien? Und was hat dies alles mit deiner Zukunft in der Installateur-Branche zu tun?

Gibt es ein Leben nach Facebook?

Vom Social Network zur Info-Plattform

Habt ihr „The Social Network“ gesehen? Der vielfach ausgezeichnete Film zeigt die Entstehungsgeschichte von Facebook. Eine Sache ist bis heute gleichgeblieben: Mastermind Marc Zuckerberg läuft keinen Trends nach, er setzt Trends. Eine andere hat sich verändert: Das soziale Netzwerk ist keines mehr.

Junge Menschen sind seltener auf Facebook, doch auch eure Eltern posten immer weniger – und wenn, geht’s nicht um Privates, denn die Freundeskreise sind im Lauf der Jahre viel zu unübersichtlich geworden. Stattdessen besucht man die Plattform, um sich zu informieren: über Politik, Shopping-Angebote, Jobs usw. Ein ausgefeilter Algorithmus sorgt dafür, dass jede:r User:in im Feed das findet, was sie/ihn interessiert. Ganz schön clever.

Wobei: Restlos happy ist der Konzern nicht damit, dass sich die junge Generation vorzugsweise auf Insta und TikTok tummelt. Das „Nachwuchsproblem“ versucht er mit immer ausgefeilteren Videoformaten, Gaming-Angeboten und ähnlichen Features zu beheben. Insgesamt etabliert sich Facebook immer mehr als personalisiertes Zugangsportal ins World Wide Web.

WhatsApp ist bei der jungen Generation top

Zwischenfazit: Die Mutter aller sozialen Medien bleibt relevant. Wer rasch Infos braucht, egal zu welchem Thema, und sich vor den Kommentarspalten hütet, ist bei Facebook durchaus gut aufgehoben. Doch welche Medien sind heute wirklich noch „sozial“ und auch bei jungen Menschen beliebt?

Zunächst natürlich WhatsApp – hier ist man noch unter sich und wird kaum durch Werbebotschaften gestört. YouTube ist auch sehr gefragt, allerdings eher, um Inhalte anderer zu sehen als zum Posten. Anders bei Instagram, Snapchat und TikTok – hier werden Videos geteilt, was das Zeug hält, weil es unkompliziert ist und das Handy eine ausreichende Content-Qualität liefert.

Den richtigen Social-Media-Mix finden

Ideal ist somit auch für Installateur-Betriebe der richtige Social-Media-Mix. Die „jungen Kanäle“ sollten bespielt werden, um potenziellen Nachwuchskräften das Handwerk und das eigene Unternehmen näherzubringen. Auf Facebook können dank der großen Reichweite Produkte und Dienstleistungen präsentiert werden.

„Bespielt“ heißt übrigens jeweils auch beworben: Social Media ist längst ein großes Geschäft und Reichweite kostet Geld. Klingt nervig, doch man investiert meist wesentlich weniger als beispielsweise in ein Plakat oder ein Zeitungsinserat und reduziert gleichzeitig die Streuverluste. Du als „Digital Native“ weißt das sicher – deshalb wärst du auch perfekt, um nicht nur das Installateur-Handwerk zu erlernen, sondern deinen Chefs gleichzeitig den Sprung in die Social-Media-Welt zu erleichtern. 😉

Individualisierung und Kommerzialisierung

Bleibt die Frage: Was wird aus den sozialen Medien? Sicher ist, dass sie nicht wieder verschwinden, sondern ein selbstverständlicher Teil unseres Alltags werden bzw. bleiben. Öffentliche Beiträge rücken allerdings in den Hinter- und private Chats in den Vordergrund. Die Algorithmen funktionieren immer besser, sodass am Ende nur noch Inhalte stehen, die zu uns passen … und solche, für die der Creator gezahlt hat, denn die Kommerzialisierung von Social Media schreitet weiter voran. Ob das alles wahr sein kann? Eher nicht, denn KI kreiert schon jetzt täuschen echte Fake-Bilder und -Videos.

Kurzum: Kein Stein bleibt auf den anderen. Doch Facebook wird wohl auch die weitere Entwicklung in der Social-Media-Welt gut überstehen.

Auch wir haben's getan ...

Wir müssen übrigens zugeben, auch wir sind auf Facebook. Schau doch mal rein und sieh dir an, was unsere Installatöre so treiben. Falls dir gefällt, was du siehst, kannst du ja anschließend noch einen Blick auf die Ausbildungs- und Stellenangebote der HSH-Betriebe werfen. Denn eine Zukunft ohne Installateur:innen ist genauso unvorstellbar wie eine Zukunft ohne soziale Medien.

Wir betonen es in unserem Blog immer wieder: Man trifft im Installateur-Beruf viele Menschen, arbeitet an ganz unterschiedlichen Orten – oft unter freiem Himmel – und leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimawende. Es gibt aber in jeder Phase des Installateur:innen-Lebens auch lästige Bürotätigkeiten. Welche das sind und warum man sich dabei oft buchstäblich verzettelt? Bei uns gibt’s die Antworten.

Was Lehrlinge und Firmenchefs gemeinsam haben

Der Balanceakt zwischen HANDarbeit und dem – sorry – Schreibkram beginnt eigentlich schon in der Lehrzeit. Du freust dich nach jahrelanger Paukerei auf die berufliche Praxis und drückst doch alle paar Monate die (Berufs-)Schulbank. Wenn dich das schon nervt, frag deine:n Firmenchef:in mal, wie es ihm bzw. ihr geht: Speziell in kleinen Betrieben sind die Geschäftsführer:innen nämlich derjenige, die Aufträge an Land ziehen, Mitarbeiter:innen einteilen, Behördengänge erledigen, Rechnungen schreiben und Material bestellen. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Büroorganisation und einigen praktischen digitalen Tools hat man mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben als Installateur:in.

Das schönste an der Büroarbeit ist, dass sich der Stuhl dreht!

Tipp 1: Ordnung halten

Ob im Lager, im Aktenschrank oder (besonders) am Computer – wir verschwenden oft Zeit damit, Dinge zu suchen. Ein klares System, wo Arbeitsmaterialien verstaut, Dokumente abgelegt und Dateien gespeichert werden, verkürzt die Suchzeit enorm. Wobei: Das System sollte nicht nur für eine:n Mitarbeiter:in klar sein, sondern für alle. Und es sollte nicht nur heute gelten, sondern immer. Das Motto lautet also „Ordnung halten“.

Tipp 2: Mobil werden

Ganz ehrlich, wer heute noch ins Büro muss, um E-Mails zu beantworten, hat irgendwas verpasst. Smartphone, Laptop oder iPad haben auch auf der Baustelle ihren fixen Platz und können genutzt werden, um viele Büroaufgaben aus der Ferne zu erledigen. Man sollte sich dadurch allerdings nicht vom Job vor Ort ablenken lassen oder versuchen, beides gleichzeitig zu machen. Multi-Tasking gibt es nämlich nicht, egal ob Mann oder Frau. 😉

Tipp 3: Effiziente Einrichtung

Für die Büroarbeit gelten ähnliche Regen wie für das Lernen in der Schule oder daheim. Es muss genügend Platz vorhanden sein, auch genügend Licht und – für Handwerker besonders wichtig – man sollte nicht schon nach einer Viertelstunde Nackenschmerzen haben. Daher gerne ein paar Euro mehr in Schreibtisch und Sessel investieren. Insgesamt sollte das Büro einfach so gestaltet sein, dass man möglichst effizient arbeitet. Man will als Installateur:in ja nicht mehr Zeit als nötig dort verbringen.

Tipp 4: Papierloses Büro

Papierberge im Büro sind so was von out! Sie sind nicht nachhaltig und mega-unpraktisch. Auf einer gut geordneten Festplatte findet man Rechnungen oder Auftragsbestätigungen garantiert schneller als in einem Aktenschrank. Aber die digitalen Dokumente können noch mehr: Man kann aus Aufträgen direkt Rechnungen verpflichten, Beträge überweisen und Erinnerungen einrichten.

Tipp 5: Hilfe annehmen

Installateur:in ist Teamwork. Das gilt auf der Baustelle, aber auch bei Verwaltungsaufgaben. Hier wie dort fällt kein Meister vom Himmel, daher gerne nachfragen und auch Hilfe suchen. Vielleicht gibt es ja Kolleginnen oder Kollegen, die mit der Büroarbeit gut zurechtkommen oder sogar Spaß daran haben. Sie helfen dir sicher gerne.

Weniger Büro, mehr Arbeit

Du hast es sicher schon gemerkt: Büroarbeit lässt sich nie ganz verhindern, aber reduzieren. Diese Möglichkeit solltest du nutzen – vielleicht schon bald als Installateur-Lehrling und erst recht, falls du irgendwann mal dein eigener Chef bist. Denn weniger Büro bedeutet in diesem Job mehr Arbeit an der „Bau-Front“. Und genau dort verdienen Installateur:innen ihr Geld.

Wir alle sollten auf Energieträger wie Sonnen- oder Erdwärme setzen. Wir sollten Wasser und Strom sparen, bewusst einkaufen, Abfall recyceln und auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrrad oder E-Fahrzeuge umsteigen. Denn unsere natürlichen Ressourcen müssen dringend geschont werden. Klingt einfacher als es ist, doch es gibt die sogenannten „Green Jobs“. Sie ebnen uns den Weg in eine nachhaltige Zukunft. In diesem Beitrag verraten wir dir, was einen Green Job „green“ macht und warum Installateur:innen in den Nachhaltigkeits-Charts ganz weit oben zu finden sind.

Was das mit dir zu tun hat? Nun, Green Jobs sind schön und gut, doch irgendwer muss sie erledigen. Über 200.000 Menschen arbeiten in Österreich bereits in diesem Bereich, doch – so viel ist fix – der Bedarf wird weiter steigen. Also gib dir einen Ruck … 😉

Ein Green Job ist wie Zaubern ... nur ohne Tricks!

Green Jobs – eine Annäherung

Definitionen sind ohnehin langweilig, aber den Begriff „Green Job“ könnten wir nicht einmal in einem Satz erklären, wenn wir wollten. Zu groß ist der Kriterienkatalog, zu umfangreich die Palette der Tätigkeiten. Wir können dir aber zumindest einen Eindruck davon geben, womit sich die Wegbereiter der Klimawende beschäftigen.

Es geht jedenfalls darum, die CO2-Emissionen zu reduzieren, sie sind nämlich die Triebfeder der globalen Erwärmung. Die logische Frage daher: Wer verursacht diese Emissionen? Zunächst die Energieindustrie, das Motto lautet also „Raus aus Öl und Gas“. Dann kommt der Transport, daher ist es ebenfalls absolut grün, neue Fahrzeuge oder Treibstoffe zu entwickeln. Und ganz oben auf der Liste sind auch Bauen und Wohnen – daher stehen natürliche Baustoffe, energieeffiziente Gebäude, eigene Stromquellen, energetische Sanierungen und auch nachhaltige Alltagslösungen, zum Beispiel bei Abfall und Abwasser, hoch im Kurs.

Wie sich Berufsbilder verändern

Manche Jobs der Zukunft sind erst in den letzten Jahren entstanden, in anderen Fällen hat sich das Berufsbild grundlegend gewandelt. Installations- und Gebäudetechniker:innen galten zum Beispiel lange als reine Abfluss- und Kanalputzer:innen. Auch wenn dieses Image schon lange überholt ist, wird erst jetzt klar: Der Austausch alter Heizungen, die Installation von Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen, die ökologische Wasseraufbereitung und wassersparende Armaturen, all das macht Installateurinnen und Installateure zu Vorreiter:innen in Sachen Klima- und Umweltschutz.

So sieht es auch die Initiative „oecolution austria“, die den Installateur-Beruf auf eine Liste von 13 Tätigkeiten gesetzt hat, die sich zu Green Jobs gewandelt haben. Der Fachkräfte-Bedarf wird in diesen Berufsfeldern enorm wachsen, die Karrierechancen ebenso.

Vergangenheit oder Zukunft, was darf's sein?

Allerdings: Wo etwas Neues entsteht, verschwindet manchmal auch etwas Altes. Der Arbeitsmarkt ist hier keine Ausnahme, wie die Arbeitsorganisation der UNO ermittelt hat. Sie schätzt, dass bis 2030 weltweit 24 Millionen neue Green Jobs entstehen. Gleichzeitig soll es sechs Millionen Stellen, die alles andere als grün sind, bald nicht mehr geben.

Du hast also die Wahl zwischen Jobs der Vergangenheit und Jobs der Zukunft. Wenn du die für „Topf zwei“ entscheidest, kannst du ja gleich mal einen Blick auf unsere aktuellen (Lehr-)Stellenangebote werfen. Bestimmt ist auch ein Green Job in deiner Nähe dabei.

Viele Jahre galt die Lehre nur als „Plan B“. Für die meisten Eltern war klar: Mein Kind geht mal aufs Gymnasium … und dann studieren … und dann, tja, schauen wir weiter. Diese Einstellung färbte auch auf die Kids ab, die Lehrberufe mit harter Arbeit für wenig Geld verbanden. Dass sich das Bild entscheidend gewandelt hat, dafür sind auch prominente Persönlichkeiten verantwortlich, die mit Lehre Karriere gemacht haben.

Genau genommen gibt es zwei Formen der Karriere mit Lehre. Die einen schließen ihre Berufsausbildung ab und werden anschließend in ganz anderer Rolle bekannt. Die anderen bleiben ihrem Metier treu und feiern hier große Erfolge. Wir präsentieren in diesem Blog-Beitrag Beispiele für beide Varianten.

Bestimme an der Karriere-Kreuzung selbst, wo's langgeht!

Erst die Lehre, dann der Ruhm

1. Heiner Lauterbach

Auch wenn dir der Name nicht sofort etwas sagt, du kennst Heiner Lauterbach bestimmt. Entweder als preisgekrönten Schauspieler, der an über 100 Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt hat. Oder als Synchronsprecher, der unter anderem Kevin Costner und John Malkovich seine Stimme geliehen hat. Doch er hat auch eine Lehre gemacht und als Installateur ein zweites Standbein.

2. Hermann Maier

Zwei Olympiasiege, drei WM-Goldmedaillen, vier Gesamtweltcup-Triumphe und 54 Weltcup-Einzelsiege hat Hermann Maier in seiner aktiven Skikarriere verbucht. Als schmächtiger Jugendlicher mit chronischen Knieproblemen deutete allerdings noch nichts auf diese Erfolgsserie hin. Wegen Perspektivlosigkeit flog er zwischendurch aus allen ÖSV-Kadern und absolvierte eine Lehre zum Maurer. „Die richtige Entscheidung“, sagte er später in einem Interview.

3. Klaas Heufer-Umlauf

Wenn er von seinem Showpartner Joko Winterscheidt nicht gerade auf eine gefährliche Mission geschickt wird, ist TV-Star Klaas Heufer-Umlauf immer perfekt gestylt. Kein Wunder, denn der Entertainer ist gelernter Friseur und hat auch als Maskenbildner gearbeitet. Seit 2005 steht er vor der Kamera und wurde seitdem mit zahlreichen Comedy- und Fernsehpreisen prämiert.

Mit der Lehre zum Erfolg

1. Jamie Oliver

In gewisser Weise ist der Brite eine Mischung aus Typ A und Typ B. Denn ja, er hat tatsächlich eine klassische Karriere als Koch hinter sich, von der Arbeit im Pub seines Vaters bis zur Hauswirtschaftsschule mit Küchen-Ausbildung. Dass er bei seiner Arbeit seit 1999 gefilmt wird, zahlreiche erfolgreiche Kochbücher veröffentlicht hat und Millionen Menschen auf der ganzen Welt seine Gerichte nachkochen, unterscheidet ihn allerdings von seinen Berufskolleg:innen.

2. Günther Fielmann

„Brille? Fielmann!“ Der Slogan ist für Firmengründer Günther Fielmann Programm, denn er machte – wie sollte es anders sein – eine Lehre zum Optiker. Heute ist Fielmann, übrigens selbst Brillenträger, für 22.631 Mitarbeiter:innen verantwortlich. Sein Unternehmen gilt mit einem Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro als Marktführer in Europa.

3. Herbert Wahlmüller

Na gut, ganz so bekannt wie einige der anderen Genannten ist der Oberösterreicher nicht. Doch aufmerksame Leser:innen unseres Blogs kennen ihn, schließlich hat er in einem Interview mit „Jobs der Zukunft“ geschildert, wie er vom Installateur-Lehrling mit beharrlicher Arbeit zum Geschäftsführer aufgestiegen ist. Das Gespräch könnt ihr hier nachlesen.

Es gibt mehr als eine Karriereleiter

Unsere Beispiele zeigen: Es gibt nicht DAS einzig wahre Erfolgsrezept. Einige studieren und haben damit Erfolg, andere absolvieren eine Lehre und wieder andere (auch das geht heutzutage!) machen beides. Manche bleiben ihrem Beruf treu und arbeiten sich hoch, manche entdecken ihre verborgenen Talente. So oder so: Karriere machen beinhaltet das Wort „machen“ – denn ganz ohne geht es garantiert nicht.

Auch du kannst etwas machen, eine Lehre zum Installateur bzw. zur Installateurin nämlich – dazu hätten wir noch einige weitere Tipps und auch gleich die passenden Job-Angebote.

300.000 Jahre vor unserer Zeit: Die ersten modernen Menschen bevölkern die Erde. Irgendwo sitzen einige von ihnen an einem Lagerfeuer. Die Gruppe nutzt die Flammen doppelt – um Fleisch zu kochen, aber auch als Wärmequelle. Einer wirft noch ein trockenes Holzstück in das Feuer. Die „Holzheizung“ war geboren.

Manches ist heute noch genauso wie früher: Holz ist und bleibt einer der wichtigsten Brennstoffe. Die Holzheizung dagegen hat sich entscheidend weiterentwickelt. So sehr, dass es schon gut ausgebildete Installateurinnen oder Installateure braucht, um die Geräte anzuschließen und zum Laufen zu bringen. Doch diese Kunst ist erlernbar – auch du kannst das. 😊

Heizen mit Holz – seit 300.000 Jahren bewährt!

Wie funktionieren Holzheizungen?

Ist die Holzheizung eher ein Steinzeit-Relikt oder ein Hoffnungsträger auf dem Weg in eine nachhaltige Heiz-Zukunft? Zunächst: Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung. Es macht einen großen Unterschied, ob wir vom Kachelofen im Wohnzimmer sprechen oder von der Zentralheizung im Keller. Auch gibt es mehrere Formen des Brennstoffs: das gute, alte Scheitholz, gepresste Holzbriketts, Pellets und Hackgut. Zählt man noch mit Biomasse erzeugte Fernwärme dazu, werden aktuell rund 40 Prozent der Raumwärme in Österreich mit Holz und Holzprodukten erzeugt. So viel zum Thema „Relikt“.

Die Zentralheizung mit Holz funktioniert entweder mit einem Holzbrennkessel, in dem die Brennwärme direkt zum Heizen genutzt wird, oder mit einem Vergaserkessel. Hier wird das beim Verbrennen des Holzes entstehende Gas in eine zweite Kammer geleitet und brennt dort nach.

Wie effizient sind Holzheizungen?

Öl- und Gasheizungen sollen schon in wenigen Jahrzehnten von der Bildfläche verschwinden – doch kann Holz die fossilen Energieträger ersetzen? Durchaus, wie ein Vergleich zeigt. Der Wirkungsgrad von Holzheizungen (Verhältnis von aufgewandter und nutzbarer Energie) liegt bei etwa 90 Prozent, Öl und Gas kommen auf 80 bis 100, wir bewegen uns also genau in der Mitte. Zudem ist das Heizen mit Holz unter dem Strich preisgünstiger. Die etwas höheren Anschaffungskosten für eine Holzheizung gleichen sich durch die geringeren Betriebskosten nach einigen Jahren aus, insbesondere beim Heizen mit Pellets und Hackschnitzeln.

Wie nachhaltig sind Holzheizungen?

Doch ist Holz wirklich so nachhaltig wie sein Ruf? Ja und nein. Wichtig ist zunächst, dass das Brennholz aus der Region kommt, damit die Transportwege kurz bleiben. Idealerweise stammt es sogar aus nachhaltiger Bewirtschaftung, also aus Wäldern, in denen nur so viel Holz gefällt wird wie nachwächst. Denn man darf nicht vergessen: Der Rohstoff regeneriert zwar, aber sehr langsam.

Dafür gilt Holz als CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase freigesetzt werden, wie es davor aufnimmt und in Sauerstoff umwandelt. Ein kleines Minus sind die hohen Feinstaubemissionen, doch dafür gibt es mittlerweile gut funktionierende Filter. Du kannst also durchatmen. 😉

Holzheizungen sind ein Teil der Klimawende

Unterm Strich ist die Holzheizung ein Teil der Lösung, wenn es um die heizungstechnische Klimawende geht. Ein besonders heißer Tipp ist es, sie mit anderen Heizformen wie Wärmepumpen oder Solarthermie zu kombinieren. Dann braucht man nämlich auch weniger Lagerplatz für Pellets & Co.

Fehlt also nur noch jemand, der neue Holzheizungen installieren kann. Wie wäre es zum Beispiel mit dir? Als Installateur:in wirst du gemeinsam mit vielen Berufskolleg:innen zum Klimaretter bzw. zur Klimaretterin und ebnest den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Klingt irgendwie cool (besser gesagt: hot)? Dann wirf doch gleich einen Blick auf unsere aktuellen Ausbildungsangebote. Die Lehre dauert nur drei bis vier Jahre, und schon kannst du mittendrin in deinem Job der Zukunft.

Warst du diesen Sommer oft am See oder im Freibad? Dann hast du in einem überaus wertvollen Rohstoff gebadet: Wasser. In vielen Regionen der Erde wird das kostbare Nass durch den Klimawandel zusehends Mangelware. Auch Österreich ist nicht mehr das prall gefüllte „Plantschbecken“ von früher. Wasser sparen ist angesagt – als Installateur:in kannst du dabei helfen.

Wie? Wasser sparen in Österreich? Vor allem in den westlichen Bundesländern, wo aus jeder zweiten Felsspalte ein Bächlein quillt, schwer vorstellbar. Doch zur gleichen Zeit sinkt der Grundwasserspiegel in Wien, Niederösterreich und Teilen Kärntens stark ab. Und die Burgenländer:innen mussten ihrem Zicksee schon beim Austrocknen zusehen. Höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen. Fangen wir doch in den eigenen vier Wänden damit an.

Dir reicht niemand das Wasser!

So kann man Wasser sparen

Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du deinen Wasserverbrauch senken kannst:

  1. Bewusst essen: Bestimmte Lebensmittel sind beim An- und Abbau besonders „wasserintensiv“. Kakao und Kaffee zählen dazu, Rindfleisch, Butter, Reis und Avocados. Denk daran, wenn du deinen nächsten Einkaufszettel schreibst. 😉
  2. Coole Outfits: In gewisser Weise hat das Wasser-Desaster auch was Gutes, denn Fashion-Discounter sind mega-out. Voll im Trend liegst du dagegen mit Qualitätsware aus Leinen, Hanf oder Bio-Baumwolle. Sie wird schonender produziert und hält länger.
  3. Nachhaltig leben: Der Wassermangel wird sich in den nächsten Jahrzehnten in jedem Fall verschärfen, auch in Österreich. Zum einen durch das Bevölkerungswachstum, zum einen durch die Erderwärmung. Die Rechnung ist ganz einfach und geht trotzdem nicht auf: Wenn es immer heißer wird, brauchen wir selbst mehr Wasser und auch die Landwirtschaft – es wird aber weniger geben. Alles, was du tust, um den Klimawandel zu bremsen, ist so gesehen ein (Wasser-)Tropfen auf den heißen Stein.
  4. Installateur:in werden: Gut, das klingt im ersten Moment ein wenig cheap. Schließlich bist du auf einem Blog gelandet, in dem es um den Installateur-Beruf geht. Doch wir können auch diesen Punkt begründen …

Wassersparende Armaturen sind der Schlüssel

… Installateur:innen haben nämlich das Wissen und das technische Rüstzeug, um Menschen beim Senken ihres Wasserverbrauchs zu unterstützen. Am einfachsten geht das mit wassersparenden Armaturen, das meiste Wasser wird im Haushalt nämlich für Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht.

Beim Waschbecken bietet sich Infrarot-Technologie an, die du sicher aus vielen Gaststätten oder öffentlichen Gebäuden kennst. Wasser kommt hier nur aus dem Hahn, wenn du direkt davorstehst. Auch sparsame Duschen stehen hoch im Kurs: Hier ist die Durchflussmenge reduziert, ohne dass es Saubermänner und -frauen merken müssen. Wenn das Wasser mit Luft angereichert wird, fühlt sich der Strahl noch genauso an wie vorher.

Beim WC hat sich die Zwei-Knopf-Technik bewährt. Es gibt einen GROSSEN und einen KLEINEN Knopf. Das ist ein Hinweis auf das eben erledigte Geschäft und die Wassermenge, die man jeweils benötigt, um dieses Geschäft „ungeschehen“ zu machen. 😁

Ach ja, noch etwas können Installateur:innen: Regenwasser sammeln und nutzen. Denn nicht immer, wenn wir Wasser benötigen, muss es feinstes Trinkwasser sein. Tatsächlich wird nur ein kleiner Teil unseres Trinkwassers tatsächlich getrunken – eine arge Verschwendung von Ressourcen und Geld. Regenwasser ist gratis und kann für die WC-Spülung, zum Geschirrspülen und auch zur Pflanzenbewässerung genutzt werden.

Willst du bei der „Wasser-Wende“ helfen?

... Hilfe beim Helfen schadet allerdings nicht – und damit kommst wieder du ins Spiel. Denn wie viele Branchen sind wir auch im Installateur-Beruf immer auf der Suche nach jungen Talenten, die uns auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleiten wollen. Wasser sparen ist eine Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen, nachhaltig Heizen eine zweite. Und ökologische Stromerzeugung die dritte.

Als Installateur:in kannst du in allen drei Bereichen dein Know-how ausspielen. Wenn das kein Grund ist, einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote der HSH-Installatöre zu werfen. Wir würden uns freuen, von dir zu hören.

ChatGPT ist der letzte Schrei. Der Chatbot wird oft als technische Meisterleistung gehypt, genauso oft allerdings als Jobkiller verteufelt. Für uns stellt sich vor allem die Frage: Was bewirkt das System im immer digitaler werdenden Installateur-Beruf? Der einfachste Weg, um das zu klären: Wir haben ChatGPT selbst gefragt.

Wie kann ChatGPT Installateur:innen unterstützen?

Der Chatbot listet verschiedene Möglichkeiten auf, wie er Installateur:innen die Arbeit erleichtern kann. Er liefert Infos über Produkte und Geräte, Schritt-für-Schritt-Anleitungen zu Installationstechniken, Verkabelung oder Rohrleitungen und ist laut eigenen Angaben auch bei der Materialrecherche – Marken, Modelle, Preise und Verfügbarkeit – hilfreich. Selbst für die Fehlerdiagnose bietet sich das System an, interessanterweise „basierend auf meinen Kenntnissen und Erfahrungen“.

Für administrative Aufgaben sieht sich ChatGPT ebenfalls gerüstet. Es erstellt Angebote, Rechnungen, Berichte oder Serviceverträge – umso besser, je genauer das Briefing ist. Auch Kundendatenbanken und Terminplanung scheinen kein Problem zu sein. Ein E-Mail formulieren? Nichts leichter als das. Und wovon Schüler:innen und Berwerber:innen gleichermaßen profitieren: Die Künstliche Intelligenz korrigiert Rechtschreibung und Grammatik vorhandener Texte und kann auch den Schreibstil optimieren.

ChatGPT ist wie denken – nur weniger cool!

Wie sieht's mit Bewerberinnen und Lehrlingen aus?

Womit wir schon bei der zweiten Frage sind, die wir ChatGPT gestellt haben. Natürlich sind beim Support für Lehrlinge die oben beschriebenen Fähigkeiten – Produkt- und Materialinfos, Anleitungen und Fehleranalyse – besonders wichtig. Ein alter Hase im Installateur-Business braucht dafür keinen Chatbot. 🙂 Auch Sicherheitsbestimmungen sind ChatGPT nicht fremd.

Bei Bewerber:innen geht die Unterstützung über das Texten hinaus. Der Chatbot liefert ganz grundlegende Infos über den Beruf, die Ausbildung und notwendige Fähigkeiten. Tipps für das Vorstellungsgespräch sind „inklusive“. All das können wir allerdings auch – und derzeit wohl noch besser. Denn das System hat auch klare Grenzen.

Wo liegen die Grenzen des Supports?

Wir waren gespannt, ob ChatGPT neben Selbstlob auch zur Selbstkritik fähig ist. Die Antwort: Ja, durchaus. Vor allem wird unverblümt eingeräumt, dass die KI in der kostenlosen Standard-Version nur mit Informationen bis September 2021 arbeitet. Aus diesem Grund hat für das System beispielsweise England noch eine Queen und keinen King. Natürlich haben sich seitdem auch Installationstechniken, Vorschriften und Produkte verändert. Und – das haben wir bei unserem Gegencheck – festgestellt, es lohnt sich, vermeintliche Fakten genau zu prüfen.

ChatGPT räumt ein, dass es keine komplexen Probleme lösen und auch keine Informationen über nur lokal gültige Installationsvorschriften bereitstellen kann. Das System übernimmt daher auch keine Haftung für seine Infos. Vor allem aber, das wundert wohl niemanden: Die Künstliche Intelligenz kann keine physische Arbeit verrichten.

Fazit: Beeindruckend, aber ...

Kurz zusammengefasst, wir waren von ChatGPT beeindruckt. Allerdings mehr von der Fähigkeit des Chatbots, sinnvoll und zusammenhängend mit uns zu kommunizieren. Bei den Fakten wird’s schon eng, zumal die Stammversion des Systems nur veraltete Informationen nutzt. Und was den Installateur-Beruf betrifft: Nicht jede Information über unseren Job ist im Internet zu finden, nicht einmal in diesem Blog. 🙂 Doch nur aus dieser Quelle kann ChatGPT Informationen beziehen.

Es bleibt also dabei: Wer wirklich etwas über den Installateur-Alltag erfahren will, probiert es am besten selbst aus und wirft einen Blick auf die Ausbildungsangebote der HSH-Installatöre. Und es bleibt auch dabei: Keine Künstliche Intelligenz kann eine:n Handwerker:in ersetzen – nicht heute, nicht morgen und auch nicht in absehbarer Zukunft. Deshalb ist Installateur:in genau das: ein Job der Zukunft!

Schluss mit Schule, nun beginnt der Ernst des Lebens. Doch wie geht’s weiter? Die Jobwahl ist eine große Aufgabe. Für uns Grund genug, dir einen Leitfaden in Form von fünf Tipps mit auf den Weg zu geben.

Tipp 1: Glaub an dich!

Jede Berufswahl beginnt bei dir selbst und der schwierigen Frage: Was möchte ich eigentlich werden? Es geht um deine Träume, aber auch um Stärken und Schwächen. In welchen Fächern du in der Schule gut warst, kann ein hilfreicher Hinweis sein, weil es oft auch die Fächer waren, die dich besonders interessiert haben. Tiefstapeln ist jedenfalls nicht angesagt. Das Motto lautet: „I can – I will!“

Es schadet nicht, dich mit anderen auszutauschen. Denn wie du dich selbst siehst und wie dich andere sehen – oft liegen Welten dazwischen. Eltern, Freund:innen oder Bekannte können dir vermitteln, wie du von außen wirkst und wahrgenommen wirst. Vielleicht hilft dir das, dich selbst noch besser einzuordnen. ABER: Letztlich entscheidest allein du, wer du bist, was du kannst und was aus dir werden soll!

Jobwahl? Dann wollen wir mal!

Tipp 2: Die Prioritätenliste

Nach der ersten Selbstbetrachtung musst du dich fragen, was dir im Berufsleben wichtig ist. Beispiele:

  • Arbeitest du lieber im Team oder allein?
  • Wie viel Verantwortung möchtest du übernehmen: Löst du gerne selber Probleme oder hilfst du „nur“ mit?
  • Bist du ein Vollzeit-Typ oder kannst du dir auch eine Teilzeitbeschäftigung vorstellen und hättest daher gerne die Wahl?
  • Greifst du eher zum Werkzeugkasten oder zur Laptop-Tasche?
  • Arbeitest du lieber an einem bestimmten Ort oder willst du ein bisschen herumkommen?
  • Wie sinnstiftend muss deine Arbeit sein – spielen Nachhaltigkeit, Innovationen und Digitalisierung für dich eine Rolle?

Die Fragenliste ließe sich natürlich noch erweitern. Auch das liebe Geld wird letztlich eine Rolle spielen. Verständlicherweise. Aber vergiss nicht: Der Lohnzettel allein ist kein guter Motivator.

Tipp 3: Welche Branche darf's sein?

Aufgrund deiner Selbsteinschätzung und deiner Prioritätenliste ist es nun Zeit, ins Detail zu gehen. Mach dich schlau, in welchen Branchen du finden könntest, was du suchst. Als leidenschaftliche:r Handwerker:in wirst du in einem Bürojob kaum glücklich werden, der Tourismus ist mehr für üppige Trinkgelder als für eine ausgewogene Work-Life-Balance bekannt und ortsgebundene Außendienstler sind auch eher selten.

Doch die Branchen-Entscheidung geht über persönliche Eignung und Interessen hinaus. Es geht auch um Gegenwart und Zukunft des Berufsfeldes. Versuche rauszufinden, wie sich dein Traumjob in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird. Wirst du in zehn (Digitalisierungs-)Jahren überhaupt noch gebraucht oder hat künstliche Intelligenz deine Aufgabe längst übernommen? Und wie gefragt wird deine Arbeit dann noch sein? Schon klar, dass deine Glaskugel kaputt ist 😉, aber die eine oder andere Prognose ist trotzdem recht safe.

Tipp 4: Check den Arbeitgeber ab

Leider hört die Recherche-Arbeit nicht bei der Branche auf. Denn auch wenn die Richtung mal klar ist, hast du noch immer nicht die passende Firma gefunden. Spätestens wenn du dich in deinem Wunschbereich nach einem passenden Stellen- oder Ausbildungsangebot umsiehst, ist die Zeit gekommen, potenzielle Arbeitgeber abzuchecken. Die Website des Unternehmens kann dabei ein erster Anhaltspunkt sein, aussagekräftiger sind aber Bewertungen auf Plattformen wie kununu. Und der Idealfall: Du kennst jemanden, der im Betrieb arbeitet, und kannst persönlich mit ihm oder ihr sprechen.

Eine interessante Frage ist nicht zuletzt, wie viele Stellen das Unternehmen ausgeschrieben hat und wie oft. Denn eine heillose Fluktuation kann auf ein schwieriges Arbeitsklima hindeuten.

Tipp 5: Das Bewerbungsgespräch

Was du nicht mit Internet- oder persönlicher Recherche rausfindest, dafür bleibt nur noch das Bewerbungsgespräch. Sie dich zunächst vor Ort um: Wie gehen die Mitarbeiter:innen miteinander um? Wie sieht es mit Infrastruktur und Arbeitsmaterialien aus?

Weiter Informationen kannst du im Gespräch selbst einholen. Hat sich dein:e Gesprächspartner:in die Bewerbungsunterlagen überhaupt genau angesehen? Ist er/sie pünktlich oder lässt man dich warten? Kurzum: Wie wichtig ist dem Arbeitgeber bzw. der Arbeitgeberin, dass du Teil des Teams wirst? Denn vergiss nicht: Nicht nur du bewirbst dich bei einer Firma, die Firma bewirbt sich auch bei dir …

Bonus-Tipp: Wie wär's als Installateur:in?

Du siehst, dass die Jobwahl kein punktuelles Ereignis ist, sondern ein langwieriger Prozess. Doch der Aufwand lohnt sich, schließlich kann hier eine Entscheidung dein ganzes restliches Leben prägen. Fang also rechtzeitig an, dir Gedanken zu machen, und lass dich zu nichts drängen. Oft lernst du dabei viel über dich selbst und kommst letztlich zu einer unerwarteten Entscheidung.

Eine solche Entscheidung kann zum Beispiel sein, dass der Installateur-Beruf eine gute Option wäre. Du wirst nämlich rausfinden, dass sich diese Branche zwar modernisiert, aber nie ohne Menschen auskommen wird, und einen wichtigen Nachhaltigkeitsbeitrag leistet. Du wirst ebenfalls feststellen, dass Installateur:innen überraschend oft draußen arbeiten und immer digitaler werden. Und letztlich stellst du dir wohl die Frage „Warum eigentlich nicht?“ … und wirfst einen ersten Blick auf die Stellenangebote der HSH-Installatöre. 😉

Wir haben dir in unserem Blog schon viel über die Installateur-Lehre erzählt. Zum Beispiel über die zweijährige Grundausbildung, in der du die Basics lernst und erfährst, welche Einsatzgebiete es in diesem Beruf überhaupt gibt. Du weißt auch über die Hauptmodule Gas- und Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik Bescheid. Und du hast erfahren, dass du an deine drei Ausbildungsjahre ein viertes anhängen kannst, um dich in einem Spezialisierungsmodul mit Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Hautechnikplanung zu beschäftigen. Bleibt nur eine Frage: Wie geht der Weg zum Erfolg nach der Lehre weiter?

Erfolg ist nicht dort, wo die Menschen sind, sondern wo sie sein werden!

Installateur:innen lernen nie aus

Nun, zunächst: Mit der Lehrabschlussprüfung wirst du zum Gesellen bzw. zur Gesellin und erhältst deinen Gesellenbrief. Das wirkt sich nicht zuletzt am Gehaltszettel aus: Aktuell liegt das Einstiegsgehalt bei ungefähr 2.150 Euro brutto im Monat und steigt dann sukzessive an. Schon ab vier Jahren Berufserfahrung liegt man bei 2.300 Euro – ein:e Gas- und Wasserinstallateur:in mit über 20 Jahren im Beruf geht monatlich mit über 3.500 Euro brutto nach Hause.

Klingt schon mal ganz gut. Noch mehr drinnen (bzw. noch schneller mehr drinnen) ist, wenn du dich mit Zusatzausbildungen weiterqualifizierst. Du kannst eine Reihe von Fortbildungen, vom Schweißer-Kurs bis zur Spezialausbildung für Solarthermie, in Anspruch nehmen. Doch auch darüber hinaus ist es ratsam, immer am Ball zu bleiben. Speziell der Energiesektor entwickelt sich derzeit rasant weiter. Nur Installateur:innen, die am neuesten Stand der Technik sind, können Kundinnen und Kunden perfekt beraten.

Meister, Werkmeister und so

Darüber hinaus kannst du ein Meister des Installateur-Fachs werden. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Meisterprüfung ist der klassische nächste Schritt für Installateur-Gesell:innen. Nicht nur auf dem Weg zur Selbstständigkeit, sondern auch, um Top-Positionen in großen Betrieben zu erlangen und dafür entsprechend entlohnt zu werden. Auch die WIFI-Werkmeisterschule geht über das Handwerk hinaus. Inhalte wie Kommunikation und Schriftverkehr oder Wirtschaft und Recht machen dich für jedes Unternehmen unentbehrlich.

Ein weiterer großer Schritt: die Ausbilderprüfung und damit die Berechtigung, Lehrlinge im Bereich Installations- und Gebäudetechnik auszubilden. Vergiss nicht: Installateur:innen werden in einer nachhaltigen Zukunft eine entscheidende Rolle spielen – um die zu erwartende Auftragsflut zu bewältigen, wird weiterhin motivierter Nachwuchs nötig sein. Den Ausbilderinnen und Ausbildern kommt somit eine entscheidende Aufgabe zu.

Dir stehen viele Türen offen

Du siehst allein an diesen Beispielen: Als Installateur:in stehen dir viele Türen offen. Dabei haben wir die Möglichkeiten, berufsbegleitend die Matura zu machen oder zu studieren, noch gar nicht erwähnt. Gleichzeitig bist du zu nichts gezwungen. Wer also vorerst lieber Gesell:in bleiben will, kann auch das tun. Für die Meisterprüfung gibt es keinen bestimmten, vorgeschriebenen Zeitpunkt.

Mit dem Willen zur Weiterbildung ist dein Weg zum beruflichen und finanziellen Erfolg jedenfalls vorgezeichnet. Du musst nur noch den ersten Schritt machen und dich beim HSH-Betrieb in deiner Nähe für eine Lehrstelle bewerben. Wir freuen uns auf dich!

Was bitte ist Biomasse? Einfach erklärt ist Biomasse alles, was lebt oder mal gelebt hat. Dein Mittagessen genauso wie die Bäume im Wald, das Altpapier im Container oder dein Baumwollhemd. Energietechnisch gesehen ist der Begriff etwas enger gefasst, denn hier geht es „nur“ um biologische Erzeugnisse, mit denen man (Wärme-)Energie gewinnen kann. Beispiele: Altholz, Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh und Getreide. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Biomasse ein Hoffnungsträger im Kampf gegen die globale Erwärmung ist und wie du zur „biomassigen“ Klimawende beitragen kannst.

Top beim Heizen, fürs Klima klasse – Biomasse

Die Energie, die aus Biomasse gewonnen wird, ist im Prinzip gespeicherte Sonnenenergie. Sie ist vielfältig einsetzbar: Neben der Wärmeerzeugung funktioniert auch die Stromproduktion mit Biogas und die Treibstofferzeugung aus Pflanzenöl (Biodiesel).

Der älteste Energieträger der Welt

Oft wird Biomasse als Energieträger der Zukunft bezeichnet. Ganz stimmt das nicht, denn eigentlich ist sie ein Energieträger der Vergangenheit, Gegenwart UND Zukunft. Genau genommen der älteste der Welt, denn schon Steinzeitmenschen haben Holz für ihre Lagerfeuer genutzt. Heute werden immerhin rund 17 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich mit Biomasse abgedeckt, in erster Linie zur Wärmegewinnung. Künftig dürften Bio-Stoffe bei der Energieerzeugung sogar eine noch größere Rolle spielen.

Plus und Minus von Biomasse

Das große Plus der Biomasse: Sie wächst nach. Außerdem geben Pflanzen bei der Verbrennung nur so viel CO2 ab, wie sie im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben. Manche wenden aber zurecht ein, dass …

  • das Nachwachsen Zeit braucht
  • die Flächen, auf denen besonders energiehaltige Pflanzen wie Mais oder Raps wachsen können, begrenzt sind
  • auch Anbau und Transport der Biomasse das Klima belasten

Trotzdem ist die CO2-Bilanz wesentlich besser als bei fossilen Brennstoffe. Und: Biomasse wird umso nachhaltiger, je cleverer man sie einsetzt. Im Klartext:

  • Nachhaltige Biomasse kommt aus der Region.
  • Man sollte sie in Maßen einsetzen, also nicht mehr verbrauchen, als im gleichen Zeitraum nachwachsen kann.
  • Im Vordergrund stehen nicht Energiepflanzen wie Raps oder Mais, die man extra anbauen muss, sondern Rest- und Abfallstoffen.
  • Biomasse hat darüber hinaus einen sozialen Nachhaltigkeitswert, weil sie für Land- und Forstwirten eine neue Aufgabe und Einnahmequelle darstellt und somit die Landflucht bremst.

Endlich unabhängig von Erdöl & Co.

Wie’s gemacht wird, zeigt zum Beispiel das Netzwerk nahwaerme.at, das Orte in ganz Österreich unabhängig von Erdöl, Erdgas oder Atomstrom macht. Das Motto lautet „Energie aus der Region für die Region“. Die Projekte werden von lokalen Handwerkern umgesetzt – ganz vorne mit dabei ist die Installateur:innen-Vereinigung HSH.

Arbeite an der Klimawende mit!

Und damit kommst du ins Spiel, denn die HSH-Betriebe sind immer auf der Suche nach jungen Menschen, die sich nicht nur für die Klimawende stark machen, sondern auch mitarbeiten wollen. Denn genau das machen Installateur:innen. Wenn du mehr über diesen Zukunftsberuf wissen willst, informier dich einfach mal auf www.jobsderzukunft.at. Oder – noch besser – wirf gleich einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote in deiner Region. 😉

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