Gabriel Senn hat es geschafft! Er hat sich nach seiner Installateur-Lehre als Geselle bewährt, die Meisterprüfung mit Bravour geschafft und wurde letztlich am 1. Jänner 2023 sein eigener Chef. Geschichten wie die des Tirolers gibt es viele. Der Unterschied: Gabriel ist erst 27! Wir haben den Jungunternehmer zum Blog-Interview gebeten und wollten wissen, warum Installateur:in aus seiner Sicht ein „Job der Zukunft“ ist.
Gabriel, warum hast du dich für den Installateur-Beruf entschieden?
Da hat der Zufall ein wenig mitgespielt. Damals, 2010, waren die Zeiten noch andere. Es gab mehr junge Leute als Lehrstellen, und nachdem ich als Mechaniker und Schlosser nicht gleich einen Platz gekriegt habe, war ich mal in einem großen Installateur-Betrieb schnuppern. Das hat mir von allen Sachen, die ich ausprobiert habe, weitaus am besten gefallen.
Warum?
Weil es sehr abwechslungsreich ist. Man arbeitet mal auf einer Berghütte, mal in einem Hotel, mal in einem Altersheim und dann wieder in einem Privathaus. Es sind auch nicht immer die gleichen Tätigkeiten: Manches machst du natürlich öfter, manches aber auch nur alle zwei Jahre. Egal wie, du bewältigst jeden Tag neue Herausforderungen – und du hast das Ergebnis deiner Arbeit am Ende vor dir.
Mein Chef macht das schon!
„Wir sorgen dafür, dass Gebäude funktionieren“
Als Firmenchef auch noch?
Ich muss jetzt natürlich öfter als vorher im Büro sein. Ich nehme mir aber nach wie vor die Zeit, rauszufahren, mir Baustellen anzuschauen, Kundenkontakte zu pflegen und gewisse Arbeiten selber zu erledigen. Vor allem, weil man als Installateur nie auslernt. Es kommen ständig neue Produkte auf den Markt, wo du wieder schauen musst: Was ist das, wie funktioniert es und wie baue ich es ein?
Das entspricht so gar nicht dem landläufigen Bild von deinem Job …
… stimmt, oft wird Installateur noch immer mit „Gas, Wasser, Sch***“ gleichgesetzt. Aber so ist es schon lange nicht mehr. Für die Kanalreinigung gibt es mittlerweile eigene, spezialisierte Firmen. Damit kommen wir nur noch ganz selten in Berührung.
Was macht ihr stattdessen?
Einfach gesagt: Wir sorgen dafür, dass Gebäude funktionieren. Von Solaranlagen bis zum Bad, von der Heizung bis zur Klimatisierung. Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema, raus aus Öl und Gas, bei uns gibt’s daher nur noch Biomasse oder Wärmepumpen als Optionen. Dazu kommen Reparaturen und Renovierungen – jeder wünscht sich mal ein neues Badezimmer. Die Arbeit geht uns nicht aus.
„Ich war nie ein guter Schüler“
Habt ihr genug Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um die Arbeit zu bewältigen?
Es ist auch in unsere Branche nicht leicht, neue Leute zu finden, vor allem Lehrlinge. Ich tue mir schwer, das zu verstehen, denn mit dieser Ausbildung hast du unglaublich viele Möglichkeiten: Ingenieure, Planer, alle sind froh, wenn sie jemanden mit Berufspraxis am Bau haben. Du kannst dich in vielen Bereichen weiterbilden. Und nicht zuletzt kannst du als Installateur oder Installateurin mittlerweile echt gut Geld verdienen.
Wie sieht der ideale Installateur-Lehrling aus?
Ein bissl Hausverstand wäre super, ein bissl handwerkliches Geschick und ein bissl räumliches Vorstellungsvermögen. Alles andere bringen wir den Menschen in der Ausbildung bei. Wenn jemand motiviert ist, darf er oder sie gleich viel machen und lernt umso schneller dazu. Ich habe dadurch in meinem dritten Lehrjahr schon allein ein Haus installieren können.
Kann deine eigene Geschichte generell Vorbildwirkung für andere haben?
Das denke ich schon. Ich war nie ein guter Schüler und musste mir von ein paar Lehrern anhören, dass sich das mit der Lehre nicht ausgehen wird. Aber es lag daran, dass ich immer praktisch arbeiten wollte und diese Chance bekommen habe. In den letzten beiden Berufsschul-Jahren war ich schon Klassenbester. Und die Meisterprüfung, bei der 70 Prozent durchfallen, habe ich im ersten Anlauf geschafft.
„Das hätte ich sicher nicht geglaubt“
War dein Weg zum Firmenchef so gesehen vorgezeichnet?
Na ja, wenn mir wer in meiner Lehrzeit erzählt hätte, dass ich mit 27 ein Unternehmen leiten würde, hätte ich’s sicher nicht geglaubt. Auch das hat sich eher zufällig ergeben, denn Bruno Swoboda, der unseren Betrieb 32 Jahre lang geleitert ist, hatte keinen Nachfolger in der Familie, also hat er mich als Mitarbeiter gefragt. Ich habe das als große Chance gesehen und Ja gesagt.
Was nimmst du von Bruno für deine jetzige Arbeit mit?
Er hat „Swoboda Heizung – Sanitär – Planung“ als kleinen Betrieb mit Handschlagqualität aufgebaut, der fest in unserer Region verankert ist. Ich möchte ihn so weiterführen. Dazu gehört die familiäre Atmosphäre im Inneren. „Ich Chef, du Arbeiter“, so ein Denken gibt es bei uns nicht. Wir arbeiten miteinander, wir reden miteinander und wir trinken nach der Arbeit auch gerne noch ein Feierabendbier miteinander. So ist es und so soll es bleiben.
Doch es wird auch Dinge geben, die sich verändern?
Sicher, die Digitalisierung ist ein Thema. In unserer Firma funktioniert die Materialbestellung mittlerweile über Handy-Apps, allein damit sparen wir viel Zeit und Papier ein. Immer öfter sieht man auch Tablets statt gezeichneten Plänen auf den Baustellen. Es geht darum, dass die Arbeiten schneller, effizienter, übersichtlicher werden, und das ist gut so. Aber das Installateur-HANDwerk wird auch in Zukunft HANDarbeit bleiben.
Schon die Lehrer in der Schule haben immer gepredigt, dass wir fürs Leben lernen. In der Lehre gilt das umso mehr. Du hast dich nun nämlich für eine Tätigkeit entschieden, mit der du im Idealfall dein restliches Arbeitsleben verbringst. Kein Wunder also, dass du deine Lehrzeit so gut wie möglich nutzen und möglichst viel lernen willst. Wie dir das gelingt? Hier sind unsere fünf besten „Lehr-Lern-Tipps“.
1. Bleib deinem Typ treu
Du hast sicher schon in der Schule festgestellt, welcher Lern-Typ du bist. Den einen reicht es, etwas zu lesen. Andere merken sich Dinge am besten, die sie aufschreiben. Und wieder andere wollen‘s hören und sehen. Wie immer du es früher gemacht hast: Es gibt keinen Grund, in der Lehre und Berufsschule etwas zu ändern. Mit einer kleinen Einschränkung. Egal, wie überzeugt du von dir selbst bist, du kannst dir nicht alles merken. Das Wichtigste mitzuschreiben hilft daher immer.
Installateur:in – es wird dir eine Lehre sein!
2. Plane Wiederholungen ein
Speziell am Anfang deiner Lehre wirst du mit Infos überschüttet. Zum einen erfährst du nackte Fakten über deinen künftigen Beruf, zum anderen lernst du die ersten Handgriffe. Plane für beides Wiederholungen ein und nutze deine ruhigen Minuten – wenn’s sein muss, in der Freizeit –, um noch mal über alles nachzudenken, was auf dich eingeprasselt ist.
Ach ja … auch wenn es uncool ist und du gehofft hast, dass damit nun Schluss ist: Ein Stundenplan kann dir helfen, freie Spots zu finden. Denk darüber nach, wie du die Zeit nutzen möchtest und setze dir für jedes Wiederholungsthema ein Zeitlimit.
3. Fragen und fordern
Ob die Lehrkraft in der Berufsschule oder die Ausbildner:innen im Lehrbetrieb, alle haben einen Plan, den sie abarbeiten. Das ist auch gut so, denn solche Pläne beruhen auf Erfahrung, Fachkenntnis und pädagogischem Know-how. Das soll dich aber nicht daran hindern, zu fragen und zu fordern.
Fragen vor allem, wenn dir etwas unklar ist oder du dein Gegenüber bremsen möchtest, weil die Stoffvermittlung zu schnell geht. Fordern dagegen, wenn du etwas verstanden hast und dich für den nächsten Schritt bereit fühlst.
4. Es darf auch gelacht werden
Du kannst dich gerne 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche mit deinem Beruf und der Berufsschule beschäftigen. Spaß wird dir das nicht machen – und bringen auch nicht viel. Vergiss deshalb nicht auf deine Freunde und Hobbys. Bei Ausgleichsaktivitäten, von Sport bis Musik, sammelst du neue Energie, die dir beim nächsten Arbeitseinsatz hilft. Im Übrigen hast du dir von Zeit zu Zeit einfach eine Belohnung verdient, es darf also auch mal gelacht werden. 😉
5. Abwechslung ist Lernfortschritt
Eng mit den Punkten drei und vier verknüpft ist unser letzter Tipp. Denn Freizeit bedeutet Abwechslung – und Abwechslung bedeutet Lernfortschritt. Auch in der Lehre ist es wichtig, dass du nicht die immer gleiche Tätigkeit verrichtest. Passiert es doch, ist es wieder mal Zeit, zu fordern.
Deine Challenge: Installation- und Gebäudetechnik
Auf der sicheren Seite, was die Abwechslung betrifft, bist du mit der Lehre Installations- und Gebäudetechnik. Nach deinem Grundmodul kannst du dich nämlich schon im dritten Jahr auf eines der Hauptmodule Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik spezialisieren. In einem freiwilligen vierten Lehrjahr hast du darüber hinaus die Möglichkeit, Badgestaltung, Ökoenergie, Steuer- und Regeltechnik oder Haustechnikplanung zu erlernen.
Du erfährst, wie du Geräte richtig anschließt, einstellst und wartest, lernst Prüf- und Messmethoden kennen, übst die handwerkliche Arbeit mit Rohren und Blechen und wirst noch dazu zum Kundenberatungsprofi. Klingt interessant? Dann klick dich auf www.jobsderzukunft.at durch, um mehr zu erfahren, oder wirf gleich mal einen Blick auf die aktuellen Stellenangebote der HSH-Installatörbetriebe.
2020 waren weniger als 20 Prozent der Lehrlinge und Gewerbe, Handwerk und Industrie weiblich. Der Grund ist nicht etwa, dass Girls in diesen Berufsfeldern weniger talentiert wären als junge Männer. Es scheitert eher an veralteten Rollenbildern und – damit verbunden – am Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Höchste Zeit, mit vier Vorurteilen in Bezug auf Girls im Handwerk und insbesondere im Installateur-Beruf aufzuräumen.
Girls (don't) just wanna have fun.
Vorurteil 1: „Körperliche Arbeit ist nicht für euch“
Zum Glück hat das noch niemand den vielen Frauen in Pflegeberufen erzählt. Wer einen Menschen hochheben kann, schafft sicher auch ein Rohr. Es kommt wie so oft im Leben mehr auf die Technik an. Außerdem nimmt die körperliche Belastung im Handwerk durch Digitalisierung und den Einsatz von Maschinen immer mehr ab.
Das bedeutet umgekehrt nicht, dass du als Installateurin nur noch Knöpfe drücken musst. Die Mischung macht’s: Der Job reicht von der Kund:innenberatung und Planung über die Montage von Heizungs-, Sanitär und Lüftungstechnik bis zur Reparatur von Geräten. Grips und Feinmotorik sind dabei mindestens genauso wichtig wie körperliche Power. Und wie sagte doch Installateur-Lehrling Katharina im Interview mit „Jobs der Zukunft“: „Klar muss man manchmal schwerer tragen und sich körperlich anstrengen. Aber das ist alles machbar.“
Vorurteil 2: „Burschen sind die besseren Handwerker“
Es gibt sicher noch immer Familien, in denen die Väter ihre Söhne in die Werkstatt mitnehmen und den Töchtern eine Puppe in die Hand drücken. Aber selbst wenn: Man kann alles lernen, egal ob mit 7 oder mit 17.
Doch was muss man als Installateur:in (und im Handwerk allgemein) eigentlich können? Nun, gewisse natürliche Begabungen wie eine gute Auge-Hand-Koordination und räumliches Vorstellungsvermögen helfen sicher, dazu Organisationsfähigkeit, Verlässlichkeit und Kreativität. Klingt nicht so, als ob eine dieser Grundfähigkeiten „typisch männlich“ wäre, oder?
Das bedeutet – cool bleiben, Burschen! 😉 – umgekehrt nicht, dass die Mädels besser sind. Es bedeutet nur, dass das Geschlecht keine Rolle spielt.
Vorurteil 3: „Die Kollegen hätten Probleme mit Frauen im Betrieb“
Wir schreiben das Jahr 2023, nicht 1823. Wenn die Arbeit von Frauen in sogenannten Männerberufen heutzutage noch Konflikte bringt, muss dringend am Betriebsklima gearbeitet werden. Insbesondere im Installateur-Bereich, in dem Teamfähigkeit ein wichtiger Erfolgsfaktor ist.
Generell funktionieren übrigens bunt gemischte Teams am besten, das haben Forscher des deutschen Instituts für Weltwirtschaft herausgefunden. Männer riskieren demnach zu viel, Frauen zu wenig. Eine ausgewogene Geschlechter-Mischung sorgt dafür, dass man sich in der goldenen Mitte trifft.
Vorurteil 4: „Als Handwerkerinnen verdient ihr nichts“
Um abschließend auch noch mit einem vierten Klischee aufzuräumen: Das AMS hat 2015 das Programm FiT (Frauen in Technik und Handwerk) ins Leben gerufen, um Arbeitnehmerinnen, die einen Job suchen, umzuschulen. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt, dass bis 2020 rund 15.000 Frauen den Umstieg gewagt haben – im Schnitt verdienen die FiT-Teilnehmerinnen nun ein Drittel mehr als davor.
Da trifft es sich doch gut, dass sich Installateur-Betriebe viele Bewerberinnen wünschen. Du willst dazugehören? Dann wird jetzt gleich einen Blick auf die Stellenangebote der HSH-Installatöre in deiner Nähe.
Unsere Umwelt ist die perfekte Wärmequelle. Ob Erde, Wasser oder Luft, überall ist thermische Energie gespeichert, die wir zum Heizen unserer Häuser oder Wohnungen nutzen können. Alles, was es dafür braucht, sind Wärmepumpen. Was es mit diesen heißen Teilen auf sich hat, warum sie voll im Trend liegen und was das mit dem Installateur-Beruf zu tun hat? Wir haben die wichtigsten Facts für dich.
Dich mit technischen oder physikalischen Fachausdrücken zutexten, wäre alles andere als hot – deshalb lassen wir’s. Aber ganz einfach formuliert: Eine Wärmepumpe holt die Wärme aus der Umwelt und bringt sie in deine vier Wände. Bei der Luft passiert das mit einem Ansaugsystem, bei Erde und Wasser über Kollektoren oder eine Tiefenbohrung. Ein wenig aufgeheizt und über Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung verteilt, schon wird es auch im tiefsten Winter gemütlich.
Am besten funktioniert das Prinzip bei Neubauten und frisch sanierten Gebäuden. Dort ist der Temperaturunterschied zwischen angezapftem Wärmereservoir und Heizung dank guter Dämmung am geringsten, daher wird auch nur wenig Strom zum Aufheizen benötigt. Das freut den fleißigen Sparer und auch alle, die ihr Geld lieber woanders „anlegen“.
Spürst du die Heat Waves?
Topplatzierung in den Nachhaltigkeits-Charts
Doch es gibt noch einen Grund, warum Wärmepumpen voll im Trend liegen: Sie zählen zu den nachhaltigsten Heizformen. Die Umgebungswärme ist quasi das Basismaterial. Sie verschwindet natürlich nicht, wenn man sie nutzt. Sie muss nicht einmal nachwachsen – so gesehen haben Wärmepumpen auch Holz etwas voraus. Einmal installiert, wird außerdem kein CO2 mehr ausgestoßen. Und wer in puncto Umwelt alles richtig machen will, kann den Strom für das Aufheizen ja mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen. 😉
Aufsteiger des Jahres in den Verkaufscharts
Die Kombination aus geringen Betriebskosten und hervorragender Umweltbilanz kommt jedenfalls gut an: 2021 wurden in Österreich mehr als 30.000 Heizwärmepumpen verkauft, ein absoluter Rekordwert und Plus von 31 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Am beliebtesten sind derzeit noch Luftwärmepumpen, Fachleute empfehlen allerdings die noch effizienteren Erd- und Grundwasserwärmepumpen.
Vorne dabei in den Kühlungscharts
Du fragst dich jetzt vielleicht noch: Alles cool im Winter, aber was mache ich im Sommer mit der Wärmepumpe. Antwort: Genau das, kühlen nämlich. Das Heizsystem funktioniert im Prinzip nicht anders als ein Kühlschrank, nur eben umgekehrt. Besonders Erd- und Grundwasserwärmepumpen können daher an heißen Tagen auch als Kühlgeräte eingesetzt werden.
Zukunftsmusik in den Installationscharts
So oder so: Wärmepumpen sind gekommen, um zu bleiben, und damit ein spannender Tätigkeitsbereich für die Installateur:innen von morgen. Denn nachhaltige Heizsysteme werden angesichts von Gas-Krise und Klimawandel immer wichtiger.
Installationsprofis beraten Kunden, planen die Wärmepumpen und verbinden die Bauteile mit Rohrleitungen. All das lernt man bereits in der Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker. Auch du bist ein heißer Kandidat bzw. eine heiße Kandidatin für einen Job der Zukunft: Bei uns erfährst du alles über die Ausbildung und aktuelle Stellenangebote. Einfach mal reinschauen.
Installateurinnen und Installateure machen die Welt oft im Kleinen besser. Ein Photovoltaik-Aggregat hier, eine nachhaltige Heizung da und ein trendiges neues Bad dort. Doch manche Projekte sprengen alle Rekorde. Welche Installationen es in unser „Best-of“ geschafft haben? Wir geben dir einen Überblick.
Hot Stuff: Die größte Solaranlage
Bis vor kurzem standen die größten Solaranlagen der Welt in den USA und China, mittlerweile ist Indien in diesem Ranking die Nummer eins und drei. Die Spitzenposition nimmt der Solarpark Bhadla an der Grenze zu Pakistan mit 57 Quadratkilometer ein. Er übertrifft damit zum Beispiel die Stadt Wels und bewirkt eine CO2-Einsparung von 120.000 Tonnen im Jahr.
Manchmal kommt es auf Größe UND Technik an.
Pipe it up: Die längste Leitung
Die längste Rohrleitung der Welt ist derzeit mit 8.819 Kilometer die „West-East-Gaspipeline II“ in China. Ähnlich gigantisch könnte die geplante TAP (Trans Africa Pipeline) werden: Sie soll Afrika auf 8.000 Kilometern Länge von West nach Ost durchqueren. Die Installateur:innen könnten so 30 Millionen Menschen in der extrem trockenen Sahelzone mit Trinkwasser versorgen.
The Heat is on: Die tiefste Bohrung
Den aktuellen Weltrekord für das tiefste Bohrloch der Welt halten sowjetische Installateur:innen, die 1989 auf der russischen Halbinsel Kola bis auf 12.262 Meter vorgedrungen waren. Eine US-Firma will nun sogar 20 Kilometer tief in die Erde bohren. Dort erwarten die Erdwärme-Pioniere mehr als 500 Grad Celsius und damit ein großes Potenzial für die Stromproduktion.
Splish Splash: Der größte Pool
Laut „Guinness Buch der Rekorde“ ist die Citystars Sharm El Sheikh Lagune in Ägypten das größte von Menschen geschaffene Gewässer der Erde. Der riesige Pool hat eine Fläche von etwa 12 Hektar (in etwa 16 Fußballfelder) und ist über einen Kilometer lang. Als Durchschnittsschwimmer solltest du dich so gesehen lieber in die längste Badewanne der Welt stürzen, die 19,49 Meter misst und in Drebben (Deutschland) gebaut wurde.
Money, Money, Money: Das teuerste Badezimmer
Lam Sai Wing ist Juwelier in Hongkong und in seinem Job offenbar recht erfolgreich. Deshalb hat er 2001 umgerechnet 32 Millionen Euro locker gemacht und sich aus zwei Tonnen Gold und 6.200 Edelsteinen ein Badezimmer fertigen lassen. Zum Baden benutzt er es allerdings nicht (nehmen wir jedenfalls an), sondern als spezielle Attraktion in seinem Laden.
Das Handwerkszeug für Rekordjäger
Das Schöne an all diesen Beispielen ist: Die Projekte mögen gigantisch sein, das Grundhandwerk bleibt aber immer das gleiche. Dieses Grundhandwerk lernst du am besten bei den HSH-Installatör:innen, um später ebenfalls Rekorde aufzustellen – oder die Welt im Kleinen besser zu machen. Hier findest du unsere aktuellen Stellen- und Lehrangebote.
Wir haben euch in unserem Blog vor kurzem „außergewöhnliche Örtchen“ vorgestellt. Doch nicht nur am WC, auch im Badezimmer bleibt keine Fliese auf der anderen. Die Digitalisierung macht’s möglich: 08/15-Bäder sind out. An ihre Stelle treten innovative Konzepte, die künftig jeden „Waschgang“ zum Erlebnis machen. Und das Beste: Wir alle können das Bad der Zukunft mitgestalten!
Neue Tools für die Badgestaltung
Die Digitalisierung beginnt nämlich bereits, bevor du das neue Badezimmer betrittst. Schon jetzt arbeiten Gestalter mit 3D-Plänen, die aussehen wie echte Fotos. Selbst virtuelle Rundgänge sind kein Problem mehr, und mit einem Click lassen sich Gestaltungselemente verschieben oder austauschen. Trotzdem: Bäder gestalten will gelernt sein. Deshalb können sich Lehrlinge für Installations- und Gebäudetechnik mit einem zusätzlichen Ausbildungsmodul im Bereich „Badgestaltung“ spezialisieren.
Smarte Bäder für smarte Menschen – sauber!
Eine spannende Aufgabe, denn natürlich wird auch das Bad selbst eine hochtechnische Angelegenheit. Wer unter der Dusche gerne singt, dem werden über ein integriertes Soundsystem die passenden Songs geliefert. Sprachgesteuert natürlich – Alexa, Siri und Co. lassen grüßen. Doch das ist erst der Anfang.
Benutzereinstellungen im Badezimmer
Der Zukunftsforscher Matthias Horx hat schon das „Bad 2034“ entworfen, das sich individuellen Bedürfnissen anpasst. Das heißt, du selbst und alle, die in deinem Haushalt leben, bekommen ihr „eigenes“ Bad. Sobald ein Nutzer das Badezimmer betrifft, werden seine persönlichen Einstellungen abgerufen: Musik, Raumtemperatur, Höhe der Armaturen und sogar die Oberflächenbeschaffenheit. Mit realitätsnahen Projektionen ist der Wechsel zwischen Holz, Stein und Fließen kein Ding mehr. Dir reicht das noch nicht? Gut so, denn das „Multi-ID-Bad“ kann noch mehr – die Handbrause ist gleichzeitig Shampoo-Spender und Föhn.
„Grün“ liegt voll im Trend
Klingt nach Stromfresser? Nicht unbedingt, denn das Bad wird zusehends grün und nachhaltig. Wassersparende Armaturen gehören schon bald zur Standardausstattung, die energiesparende Beleuchtung ebenso. Kosmetikprodukte kommen mit immer weniger Chemie aus. Und auch nachhaltige Baumaterialien liegen im Badezimmer von morgen voll im Trend, von Keramik bis – kein Scherz – Holz.
„Good News“ für alle, die Thermenurlaube langweilig finden: Ein weiterer Trend ist, dass die Grenzen zwischen dem simplen Bad und der Wohlfühloase immer mehr verschwimmen. Matthias Horx spricht sogar vom „Healthness-Bad“, das zur häuslichen Gesundheitszentrale wird. Verschiedene digitale Elemente kontrollieren 2034 die Körperfunktionen und -werte, Avatare geben Tipps für Fitnessübungen und liefern die passende Musik dazu. So bleibst du garantiert lange fit und gesund … wenn du willst. 😉
So spannend ist der Installateurberuf
Ganz schön abgefahren, oder? Doch eines bleibt im Bad der Zukunft gleich: Installateur:innen sind kompetente Experten bzw. Expertinnen für Planung und Umsetzung des neuen Traumbads und die wichtigsten Ansprechpartner:innen der Kund:innen. Sie müssen es sowohl im Kopf als auch in den Händen haben, das handwerkliche Rüstzeug mitbringen, kreativ und technisch versiert sein.
Wenn du dich angesprochen fühlst, haben wie hier genau die richtigen Jobangebote für dich. Wir suchen sowohl junge Berufseinsteiger als auch Quereinsteiger, die sich eine interessante Herausforderung in einer hochmodernen Branche wünschen. Gemeinsam gestalten wir das digitale, nachhaltige und smarte Badezimmer der Zukunft … und machen vielleicht sogar die Vision vom „Bad 2034“ wahr.
Jetzt mal ganz ehrlich: Wer verbringt nicht gerne Zeit am „Örtchen“? Ja, du liest schon richtig, die Rede ist wirklich vom sogenannten „Stillen Örtchen“. Immerhin kann dieses so richtig stylisch, crazy und sogar nachhaltig sein. Und genau deshalb haben wir hier für euch den aktuellen #newshit im Bereich der „außergewöhnlichsten Örtchen“. Nein, nicht das, was du schon wieder denkst. Wir reden von besonderen Toiletten mit eigenwilligen Formen, von Bädern mit raffinieren Extras und von umweltfreundlichen Badtechnologien, installiert von professionellen Installateur:innen, die dich vom Hocker hauen werden.
Projekt 1: Hotel MalisGarten, Zell am Ziller
Die Gäste-WCs des Hotels MalisGarten in Zell am Ziller überzeugen mit einer ganz besonderen Optik. Mit einem eigenwilligen Formen- und Materialmix und lässigen Extras wie den unterleuchteten Waschtischen, LED-Deckenspots und Retro-Wandfließen hinterlassen sie definitiv einen bleibenden Eindruck.
(Projekt von HSH-Installatör „Opbacher Installationen GmbH“)
Projekt 2: HSH Best-of-Bad, Reuthe
Wenn das mal kein charakterstarkes Örtchen ist? Dieses komplett fugenlose Bad begeistert mit einem cleanen Design aus Weiß, Schwarz und Grün, mit maßgefertigten Badmöbeln und einem Waschtisch aus Mineralguss.
(Projekt von HSH-Installatör „Fink Martin Installationstechnik GmbH“)
Be part of the #newshit!
Projekt 3: Das Schulhaus – Hannes Ager, Söll
Dieses Örtchen rockt! Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn in diesen neu gestalteten Appartements, die ursprünglich einmal ein Schulgebäude ergaben, ist der Rock’n‘Roll zuhause. Coole Sprüche an der Wand, knallige Farben und Retro-Look sind in den Bädern ebenso zu finden wie Sound- und Hifi-Technik, wandhängende WCs mit integrierter Lüftung und Fußbodenheizung. Siuuu!
(Projekt von HSH-Installatör „Installationen Niedermühlbichler GmbH“)
Projekt 4: HSH Best-of-Bad, Kramsach
Dieses Bad ist zwar auf den ersten Blick nicht ganz so außergewöhnlich wie die vorherigen Beispiele, aber mindestens genauso wichtig. Es handelt sich nämlich um ein Generationenbad, das auf jede Lebensphase und jedes Alter Rücksicht nimmt. Vom Kleinkind bis zur Oma oder zum Opa. Es gibt eine frei begehbare Dusche mit ausklappbarer Sitzfläche und Handlauf, ein Dusch-WC inklusive Fernbedienung und weitere Features wie Lichtspots und Sound-Technik.
(Projekt von HSH-Installatör „Opbacher Installationen GmbH“)
Projekt 5: HSH Best-of-Bad, Hofkirchen
Last but not least: ein Traumbad, das Design, Natürlichkeit und vor allem Nachhaltigkeit verbindet. Für Warmwasser und Raumwärme sorgt eine Solaranlage, die auch die Fußbodenheizung mit Solarwärme versorgt. Ein modernes und umweltfreundliches Örtchen, das definitiv keine Spuren hinterlässt (bezogen auf die Energiewende natürlich).
(Projekt von HSH-Installatör „Johann Gahleitner GmbH & Co KG“)
Und … welches dieser fünf Bäder ist dein Favorit? Wenn du dich selbst kreativ in der Örtchen-Gestaltung austoben möchtest, dann werde Installateur:in. Hier lernst du, wie du mit deinen eigenen Händen aus Bädern echte Highlights machst: jobsderzukunft.at.