Conextra GmbH - Typo3 Warenwirtschaft Systemadministration - Für Sie gemacht

300.000 Jahre vor unserer Zeit: Die ersten modernen Menschen bevölkern die Erde. Irgendwo sitzen einige von ihnen an einem Lagerfeuer. Die Gruppe nutzt die Flammen doppelt – um Fleisch zu kochen, aber auch als Wärmequelle. Einer wirft noch ein trockenes Holzstück in das Feuer. Die „Holzheizung“ war geboren.

Manches ist heute noch genauso wie früher: Holz ist und bleibt einer der wichtigsten Brennstoffe. Die Holzheizung dagegen hat sich entscheidend weiterentwickelt. So sehr, dass es schon gut ausgebildete Installateurinnen oder Installateure braucht, um die Geräte anzuschließen und zum Laufen zu bringen. Doch diese Kunst ist erlernbar – auch du kannst das. 😊

Heizen mit Holz – seit 300.000 Jahren bewährt!

Wie funktionieren Holzheizungen?

Ist die Holzheizung eher ein Steinzeit-Relikt oder ein Hoffnungsträger auf dem Weg in eine nachhaltige Heiz-Zukunft? Zunächst: Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung. Es macht einen großen Unterschied, ob wir vom Kachelofen im Wohnzimmer sprechen oder von der Zentralheizung im Keller. Auch gibt es mehrere Formen des Brennstoffs: das gute, alte Scheitholz, gepresste Holzbriketts, Pellets und Hackgut. Zählt man noch mit Biomasse erzeugte Fernwärme dazu, werden aktuell rund 40 Prozent der Raumwärme in Österreich mit Holz und Holzprodukten erzeugt. So viel zum Thema „Relikt“.

Die Zentralheizung mit Holz funktioniert entweder mit einem Holzbrennkessel, in dem die Brennwärme direkt zum Heizen genutzt wird, oder mit einem Vergaserkessel. Hier wird das beim Verbrennen des Holzes entstehende Gas in eine zweite Kammer geleitet und brennt dort nach.

Wie effizient sind Holzheizungen?

Öl- und Gasheizungen sollen schon in wenigen Jahrzehnten von der Bildfläche verschwinden – doch kann Holz die fossilen Energieträger ersetzen? Durchaus, wie ein Vergleich zeigt. Der Wirkungsgrad von Holzheizungen (Verhältnis von aufgewandter und nutzbarer Energie) liegt bei etwa 90 Prozent, Öl und Gas kommen auf 80 bis 100, wir bewegen uns also genau in der Mitte. Zudem ist das Heizen mit Holz unter dem Strich preisgünstiger. Die etwas höheren Anschaffungskosten für eine Holzheizung gleichen sich durch die geringeren Betriebskosten nach einigen Jahren aus, insbesondere beim Heizen mit Pellets und Hackschnitzeln.

Wie nachhaltig sind Holzheizungen?

Doch ist Holz wirklich so nachhaltig wie sein Ruf? Ja und nein. Wichtig ist zunächst, dass das Brennholz aus der Region kommt, damit die Transportwege kurz bleiben. Idealerweise stammt es sogar aus nachhaltiger Bewirtschaftung, also aus Wäldern, in denen nur so viel Holz gefällt wird wie nachwächst. Denn man darf nicht vergessen: Der Rohstoff regeneriert zwar, aber sehr langsam.

Dafür gilt Holz als CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase freigesetzt werden, wie es davor aufnimmt und in Sauerstoff umwandelt. Ein kleines Minus sind die hohen Feinstaubemissionen, doch dafür gibt es mittlerweile gut funktionierende Filter. Du kannst also durchatmen. 😉

Holzheizungen sind ein Teil der Klimawende

Unterm Strich ist die Holzheizung ein Teil der Lösung, wenn es um die heizungstechnische Klimawende geht. Ein besonders heißer Tipp ist es, sie mit anderen Heizformen wie Wärmepumpen oder Solarthermie zu kombinieren. Dann braucht man nämlich auch weniger Lagerplatz für Pellets & Co.

Fehlt also nur noch jemand, der neue Holzheizungen installieren kann. Wie wäre es zum Beispiel mit dir? Als Installateur:in wirst du gemeinsam mit vielen Berufskolleg:innen zum Klimaretter bzw. zur Klimaretterin und ebnest den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Klingt irgendwie cool (besser gesagt: hot)? Dann wirf doch gleich einen Blick auf unsere aktuellen Ausbildungsangebote. Die Lehre dauert nur drei bis vier Jahre, und schon kannst du mittendrin in deinem Job der Zukunft.

Wir haben in unserem Blog schon viele spannende Menschen kennengelernt. Gabriel Senn zum Beispiel, der im Installateur-Beruf seine Berufung gefunden hat und mit 27 bereits Firmenchef wurde. Oder Herbert Wahlmüller, der in seinem Lehrbetrieb mittlerweile Geschäftsführer ist. Grund genug, uns zu fragen: Welche Eigenschaften machen Menschen eigentlich erfolgreich – im Berufsleben generell und speziell als Installateur:in?

Karriere mit Löhre – so machen's Installatöre!

Das Erfolgsmuster im Installateur-Beruf

Wir haben uns die Karrierewege von Gabriel Senn und Herbert Wahlmüller, aber auch von vielen Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaftsbereichen angesehen und dabei durchaus Muster entdeckt. Zusammengefasst gibt es sieben Voraussetzungen, um so richtig durchzustarten.

1. Lern die Basics

Kein:e Meister:in fällt vom Himmel, auch nicht im Installateur-Beruf. Zunächst ist mal lernen angesagt. Wie montiere ich eine neue Heizung? Was ist beim Verlegen von Rohrleitungen zu beachten? Mit welchen Werkzeugen installiere ich eine Wärmepumpe? Diese und viele weitere Fragen solltest du nach deiner Lehrzeit im Schlaf beantworten können. Es ist ungefähr so wie mit dem Ballstoppen am Fußballplatz: Nur wer die Basics perfekt beherrscht, hat das Zeug zum Profi.

2. Organisiere dein Leben

Nur Popstars, Hollywood-Größen und Top-Manager:innen haben Helfer:innen, die ihr ganzes Leben organisieren. Du musst das selbst können. Wenn du Aufgaben und Termine nicht zu hundert Prozent im Kopf hast, schreib sie lieber auf. Der gute, alte Terminkalender und die To-do-Liste sind noch lange nicht out. Wenn du Papier „cringe“ findest, nimm gerne dein Smartphone. 😉

3. Man trifft sich immer zweimal

Sei nett zu Menschen! Und zwar ganz egal, ob Kolleg:innen, Kund:innen oder Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Man trifft sich nämlich immer mindestens zweimal im Leben und könnte von dem positiven Eindruck, den man heute macht, schon morgen profitiert. Abgesehen davon, dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohnehin selbstverständlich sein sollten – nicht nur im Installateur-Beruf.

4. Sei offen für Neues

„Kenn i nid, brauch i nid, måg i måg i måg i nid“ lautet ein (ironischer) Liedtext einer Salzburger Band. Der „Ignorantenplattler“, so der Song-Titel, sollte nicht dein Lebensmotto sein, wenn du als Installateur:in Karriere machen willst. Denn hier lernt man, wie uns Gabriel Senn in seinem Interview verraten hat, nie aus … und jetzt kommt auch noch die Digitalisierung dazu. Sei also immer offen für Neues und nutze gerne die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker:innen.

5. Glaub an dich

Was verbindet eigentlich alle erfolgreichen Menschen im Showgeschäft und in der Berufswelt? Am ehesten wohl ihr unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch für dich gilt: Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Allerdings, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, sind erfolgreiche Installateur:innen auch reflektiert und in der Lage, ihre Arbeit zu hinterfragen.

6. Ohne Fleiß kein Preis

Jetzt wird’s richtig kompliziert. Wer nur arbeitet und sich gar kein Privatleben gönnt, kann zwar trotzdem erfolgreich werden, den Erfolg aber nicht genießen. Und das Burnout ist immer in Griffweite. ABER: Ganz ohne Einsatz gelingt die Karriere auch nicht. Manche sprechen hier von der „Extrameile“, die man gehen muss. Sie ist auch im Installateur-Beruf die Voraussetzung für den ganz großen Durchbruch.

7. Teamwork makes the Dream work

Teamfähigkeit ist für Installateur:innen ein absolutes Muss. Das beginnt bereits in der Lehrzeit, in der du durch die Zusammenarbeit mit älteren Kolleginnen und Kollegen viel lernen kannst. Später müsst ihr gemeinsam schwere Lasten heben, Rohre verschrauben oder Teile für das neue Heizsystem in den Keller schaffen. Und irgendwann bildest du vielleicht selbst Lehrlinge aus und trägst als Geschäftsführer:in die Verantwortung für dein Team. Als Einzelkämpfer:in kommst du so gesehen nicht weit.

Die erste Sprosse auf der Karriereleiter

Bist du ein freundlicher und fleißiger Teamplayer, der gerne lernt – am besten ein Leben lang – und selbstbewusst seine To-do-Liste abarbeitet? Dann steht deiner Installateur-Karriere ja nichts mehr im Weg. Wobei: Vor den letzten Schritt musst du mal den ersten machen. Sieh dir also gleich mal die aktuellen Jobangebote der HSH-Installatöre an. Bestimmt ist auch eine Lehrstelle in deiner Gegend dabei.

Der Installateur-Beruf ist Handarbeit – und das ist gut so. Heißt aber nicht, dass man in diesem Job nur Heizungen installiert oder Rohre verlegt. Installateur:innen der Zukunft sind auch Planer und Gestalter. Dazu stehen immer modernere Tools zur Verfügung. Der letzte Schrei: Badplanung in 3D.

„Früher war alles besser“, das wollen uns unsere Großeltern gerne weismachen. Zumindest bei der Planung des Traumbads stimmt das sicher nicht. Früher standen die Kund:innen nämlich vor einem Bogen Papier mit ganz vielen Strichen und Zahlen sowie einem Katalog mit Fliesenmustern. Es brauchte schon viel Fantasie, um sich damit das entstehende Bad vorstellen zu können. Mit der neuesten 3D-Technologie wird das fertige Werk dagegen frühzeitig greifbar … oder kannst du sicher sagen, bei welchen unserer Bildbeispiele es sich um Pläne handelt und bei welchen um Fotos? 😉

Planen heißt dem Zufall entkommen!

Alle Formen, Farben, Materialien

Die 3D-Badplanung ist dank immer leistungsfähigerer Computer möglich. Vor allem die CAD-Software („computer-aided design“) hat einen großen Sprung nach vorne gemacht. Den Begriff gibt es schon seit den 1950er-Jahren, aber erst in den 2000ern entstanden mit Hilfe dieser Systeme präzise dreidimensionale Modelle. Heute lassen sich alle Formen, Farben, Materialien, Raummaße usw. mit wenigen Klicks darstellen.

Nicht nur Bäder werden auf diese Weise erlebbar, bevor sie entstanden sind. Die Palette reicht von kleinsten elektronischen Bauteilen bis zu Hochhäusern.

Was Nicht-Profis nicht am Schirm haben

Auch bei der Modellierung am Computer ist Nutzerfreundlichkeit das Gebot der Stunde. Heißt: Theoretisch können mit 3D-Tools zur Badplanung auch Nicht-Profis umgehen und ihr Traumbad erstellen. Doch Installateur:innen sehen Dinge, die Laien nicht sehen. Und sie stellen Fragen, die Laien nicht stellen. Denn ein Bad besteht nicht nur aus Dusche, Wanne, Becken, Schrank und Fließen.

Zum Beispiel geht es auch um Heizung und Lüftung. Wie schön, dass Installateur:innen auch dafür Expert:innen sind. Als Bad-Spezialist:innen denken sie sicher an die optimale Beleuchtung und elektrische Anschlüsse. Sie schaffen auch die Voraussetzungen für ein bisschen Luxus: Internet im Bad, Soundsystem, Infrarot, Whirl-Wanne usw. Und sie können letztlich abschätzen, wie viel der ganze Spaß kosten wird.

Auf Basis all dieser Infos wird das 3D-Modell des Bades erstellt, sodass Kund:innen – wie in einer virtuellen Gaming-Welt – schon vor dem ersten Hammerschlag einen Rundgang durch ihr neues Bad machen können.

Bist du Planer:in oder Macher:in?

Und du so? Was sagen deine Freund:innen über dich? Hast du viele gute Ideen, bist du mehr ein:e Umsetzer:in? In einer drei- bis vierjährigen Installateur-Lehre steht jedenfalls beides am Programm: Du kriegst das handwerkliche Rüstzeug für den Job mit auf den Weg, aber auch die Planungs- und Beratungskompetenz, damit du deine Projekte von den ersten 3D-Modellen bis zum fertigen Bad begleiten kannst.

Wie … du hast schon beides drauf, bist also Planer:in UND Macher:in? Worauf wartetst du dann noch: Hier findest du die besten Ausbildungsangebote für deinen Job der Zukunft.

Warst du diesen Sommer oft am See oder im Freibad? Dann hast du in einem überaus wertvollen Rohstoff gebadet: Wasser. In vielen Regionen der Erde wird das kostbare Nass durch den Klimawandel zusehends Mangelware. Auch Österreich ist nicht mehr das prall gefüllte „Plantschbecken“ von früher. Wasser sparen ist angesagt – als Installateur:in kannst du dabei helfen.

Wie? Wasser sparen in Österreich? Vor allem in den westlichen Bundesländern, wo aus jeder zweiten Felsspalte ein Bächlein quillt, schwer vorstellbar. Doch zur gleichen Zeit sinkt der Grundwasserspiegel in Wien, Niederösterreich und Teilen Kärntens stark ab. Und die Burgenländer:innen mussten ihrem Zicksee schon beim Austrocknen zusehen. Höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen. Fangen wir doch in den eigenen vier Wänden damit an.

Dir reicht niemand das Wasser!

So kann man Wasser sparen

Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du deinen Wasserverbrauch senken kannst:

  1. Bewusst essen: Bestimmte Lebensmittel sind beim An- und Abbau besonders „wasserintensiv“. Kakao und Kaffee zählen dazu, Rindfleisch, Butter, Reis und Avocados. Denk daran, wenn du deinen nächsten Einkaufszettel schreibst. 😉
  2. Coole Outfits: In gewisser Weise hat das Wasser-Desaster auch was Gutes, denn Fashion-Discounter sind mega-out. Voll im Trend liegst du dagegen mit Qualitätsware aus Leinen, Hanf oder Bio-Baumwolle. Sie wird schonender produziert und hält länger.
  3. Nachhaltig leben: Der Wassermangel wird sich in den nächsten Jahrzehnten in jedem Fall verschärfen, auch in Österreich. Zum einen durch das Bevölkerungswachstum, zum einen durch die Erderwärmung. Die Rechnung ist ganz einfach und geht trotzdem nicht auf: Wenn es immer heißer wird, brauchen wir selbst mehr Wasser und auch die Landwirtschaft – es wird aber weniger geben. Alles, was du tust, um den Klimawandel zu bremsen, ist so gesehen ein (Wasser-)Tropfen auf den heißen Stein.
  4. Installateur:in werden: Gut, das klingt im ersten Moment ein wenig cheap. Schließlich bist du auf einem Blog gelandet, in dem es um den Installateur-Beruf geht. Doch wir können auch diesen Punkt begründen …

Wassersparende Armaturen sind der Schlüssel

… Installateur:innen haben nämlich das Wissen und das technische Rüstzeug, um Menschen beim Senken ihres Wasserverbrauchs zu unterstützen. Am einfachsten geht das mit wassersparenden Armaturen, das meiste Wasser wird im Haushalt nämlich für Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht.

Beim Waschbecken bietet sich Infrarot-Technologie an, die du sicher aus vielen Gaststätten oder öffentlichen Gebäuden kennst. Wasser kommt hier nur aus dem Hahn, wenn du direkt davorstehst. Auch sparsame Duschen stehen hoch im Kurs: Hier ist die Durchflussmenge reduziert, ohne dass es Saubermänner und -frauen merken müssen. Wenn das Wasser mit Luft angereichert wird, fühlt sich der Strahl noch genauso an wie vorher.

Beim WC hat sich die Zwei-Knopf-Technik bewährt. Es gibt einen GROSSEN und einen KLEINEN Knopf. Das ist ein Hinweis auf das eben erledigte Geschäft und die Wassermenge, die man jeweils benötigt, um dieses Geschäft „ungeschehen“ zu machen. 😁

Ach ja, noch etwas können Installateur:innen: Regenwasser sammeln und nutzen. Denn nicht immer, wenn wir Wasser benötigen, muss es feinstes Trinkwasser sein. Tatsächlich wird nur ein kleiner Teil unseres Trinkwassers tatsächlich getrunken – eine arge Verschwendung von Ressourcen und Geld. Regenwasser ist gratis und kann für die WC-Spülung, zum Geschirrspülen und auch zur Pflanzenbewässerung genutzt werden.

Willst du bei der „Wasser-Wende“ helfen?

... Hilfe beim Helfen schadet allerdings nicht – und damit kommst wieder du ins Spiel. Denn wie viele Branchen sind wir auch im Installateur-Beruf immer auf der Suche nach jungen Talenten, die uns auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleiten wollen. Wasser sparen ist eine Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen, nachhaltig Heizen eine zweite. Und ökologische Stromerzeugung die dritte.

Als Installateur:in kannst du in allen drei Bereichen dein Know-how ausspielen. Wenn das kein Grund ist, einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote der HSH-Installatöre zu werfen. Wir würden uns freuen, von dir zu hören.

Wir haben dir in unserem Blog schon viel über die Installateur-Lehre erzählt. Zum Beispiel über die zweijährige Grundausbildung, in der du die Basics lernst und erfährst, welche Einsatzgebiete es in diesem Beruf überhaupt gibt. Du weißt auch über die Hauptmodule Gas- und Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik Bescheid. Und du hast erfahren, dass du an deine drei Ausbildungsjahre ein viertes anhängen kannst, um dich in einem Spezialisierungsmodul mit Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Hautechnikplanung zu beschäftigen. Bleibt nur eine Frage: Wie geht der Weg zum Erfolg nach der Lehre weiter?

Erfolg ist nicht dort, wo die Menschen sind, sondern wo sie sein werden!

Installateur:innen lernen nie aus

Nun, zunächst: Mit der Lehrabschlussprüfung wirst du zum Gesellen bzw. zur Gesellin und erhältst deinen Gesellenbrief. Das wirkt sich nicht zuletzt am Gehaltszettel aus: Aktuell liegt das Einstiegsgehalt bei ungefähr 2.150 Euro brutto im Monat und steigt dann sukzessive an. Schon ab vier Jahren Berufserfahrung liegt man bei 2.300 Euro – ein:e Gas- und Wasserinstallateur:in mit über 20 Jahren im Beruf geht monatlich mit über 3.500 Euro brutto nach Hause.

Klingt schon mal ganz gut. Noch mehr drinnen (bzw. noch schneller mehr drinnen) ist, wenn du dich mit Zusatzausbildungen weiterqualifizierst. Du kannst eine Reihe von Fortbildungen, vom Schweißer-Kurs bis zur Spezialausbildung für Solarthermie, in Anspruch nehmen. Doch auch darüber hinaus ist es ratsam, immer am Ball zu bleiben. Speziell der Energiesektor entwickelt sich derzeit rasant weiter. Nur Installateur:innen, die am neuesten Stand der Technik sind, können Kundinnen und Kunden perfekt beraten.

Meister, Werkmeister und so

Darüber hinaus kannst du ein Meister des Installateur-Fachs werden. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Meisterprüfung ist der klassische nächste Schritt für Installateur-Gesell:innen. Nicht nur auf dem Weg zur Selbstständigkeit, sondern auch, um Top-Positionen in großen Betrieben zu erlangen und dafür entsprechend entlohnt zu werden. Auch die WIFI-Werkmeisterschule geht über das Handwerk hinaus. Inhalte wie Kommunikation und Schriftverkehr oder Wirtschaft und Recht machen dich für jedes Unternehmen unentbehrlich.

Ein weiterer großer Schritt: die Ausbilderprüfung und damit die Berechtigung, Lehrlinge im Bereich Installations- und Gebäudetechnik auszubilden. Vergiss nicht: Installateur:innen werden in einer nachhaltigen Zukunft eine entscheidende Rolle spielen – um die zu erwartende Auftragsflut zu bewältigen, wird weiterhin motivierter Nachwuchs nötig sein. Den Ausbilderinnen und Ausbildern kommt somit eine entscheidende Aufgabe zu.

Dir stehen viele Türen offen

Du siehst allein an diesen Beispielen: Als Installateur:in stehen dir viele Türen offen. Dabei haben wir die Möglichkeiten, berufsbegleitend die Matura zu machen oder zu studieren, noch gar nicht erwähnt. Gleichzeitig bist du zu nichts gezwungen. Wer also vorerst lieber Gesell:in bleiben will, kann auch das tun. Für die Meisterprüfung gibt es keinen bestimmten, vorgeschriebenen Zeitpunkt.

Mit dem Willen zur Weiterbildung ist dein Weg zum beruflichen und finanziellen Erfolg jedenfalls vorgezeichnet. Du musst nur noch den ersten Schritt machen und dich beim HSH-Betrieb in deiner Nähe für eine Lehrstelle bewerben. Wir freuen uns auf dich!

Alle reden über New Work, aber was steckt eigentlich hinter dem Schlagwort? Wie arbeitet man „neu“? Und wie passen Installateurinnen und Installateure in die künftige Arbeitswelt? Fragen über Fragen – doch auf www.jobsderzukunft.at gibt’s wie immer die Antworten. 😃

Fünf Eckpunkte von New Work

Zunächst wollen wir dem New-Work-Konzept auf dem Grund gehen. Die Grundidee klingt schon mal recht plausibel: Wer bei der Arbeit glücklich ist, ist auch produktiver – ganz ohne Druck. Aber was muss ein Arbeitsplatz bieten, um Menschen glücklich zu machen? New Work liefert dazu grob gesagt fünf Ansatzpunkte:

  1. Selbstständigkeit und Selbstverwirklichung
  2. Homeoffice und Remote Work
  3. Teilzeitarbeit und/oder Vier-Tage-Woche
  4. Co-Working, also die Zusammenarbeit über Firmengrenzen hinweg
  5. Der Arbeitsplatz wird zum Lebensplatz, an dem Arbeit und Freizeit verschwimmen

New Work is made for New Workers!

Klingt alles ganz gut, oder? Man merkt allerdings auch gleich, dass die fünf New-Work-Eckpunkte mehr auf Bürojobs abzielen als auf Menschen, die ihr (Hand-)Werk direkt bei Kundinnen und Kunden oder unter freiem Himmel vollbringen. Bevor wir aber darauf eingehen, wie sich New Work zum Beispiel im Installateur-Beruf umsetzen lässt, sollten wir noch hinterfragen, was sich junge Leute wie du von ihrem Job wirklich erwarten.

Was sich die Generation Z wirklich wünscht

Dazu gibt es jede Menge Umfragen, die im Wesentlichen zeigen: New Work liegt mit seinen Prinzipien gar nicht schlecht im Rennen. Zunächst mal ehrlich, ganz ohne Geld geht’s nicht. Natürlich sagt das in Befragungen niemand gerne, aber die vielzitierte Work-Life-Balance muss man sich erst mal leisten können. Auch ist ein gewisses Maß an Sicherheit wichtig, somit ein stabiles Arbeitsverhältnis in einem krisensicheren Unternehmen. Dann aber sind bereits die „Soft Skills“ dran.

Häufige Wünsche der Generation Z sind Wertschätzung, Harmonie im Team und die Chance, eigene Ideen einzubringen und zu verwirklichen. Der Beruf sollte sinnvoll und nachhaltig sein. Klarerweise wollen sich gerade junge Mitarbeiter:innen und Lehrlinge fachlich weiterentwickeln. Und auch Aufstiegschancen sind ein Plus – wobei die Betonung hier auf „Chancen“ liegt, denn viele Jugendliche verzichten mittlerweile zu Gunsten der Work-Life-Balance auf die ganz große Karriere. It’s your Choice!

New Work gibt's nicht nur im Büro

Welche Wünsche und New-Work-Prinzipien lassen sich nun als Installateur:in verwirklichen? Zunächst müssen wir realistisch sein: Der Job wird sich trotz Digitalisierung auch künftig nicht von daheim aus erledigen lassen. Zumindest nicht komplett, denn natürlich muss auch ein:e Installateur:in mal Verwaltungskram erledigen. Und auch die Fernwartung gibt es schon. Noch besser sieht’s beim Geld aus: Jede:r Student:in und viele Lehrlinge in anderen Sparten träumen von der Lehrlingsentschädigung oder gar dem Einstiegsgehalt im Installateur-Beruf. Vier-Tage-Woche? In vielen Betrieben längst gelebte Praxis, wie uns Lehrling Janine kürzlich in einem Blog-Interview verraten hat. Auch Teilzeit-Angebote sind keine Seltenheit mehr.

Arbeit und Freizeit verschwimmen auf der Baustelle eher nicht – denn wenn du in einem Zuhause bist, ist es normalerweise ein fremdes. 😉 Die Zusammenarbeit mit anderen Handwerkern ist bei Bauprojekten dagegen normal und notwendig. Krisensicherheit ist ein besonderes Plus, denn Installateur:innen wird man immer brauchen. Mehr noch, es ist sogar ein Zukunftsberuf, denn die Klimawende gibt’s nur mit uns! Selbstständigkeit ist eine Voraussetzung für diesen Beruf, und auch Respekt und Wertschätzung für junge Kolleginnen und Kollegen ist hier selbstverständlich.

Wer sagt also, dass New Work nur im Büro möglich ist?! Wir treten gerne den Gegenbeweis an. Alles, was du noch tun musst: dich bewerben, am besten beim HSH-Betrieb in deiner Nähe. 👍

Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan – in einem Blog ebenfalls nicht. Eigentlich wollten wir in diesem Beitrag den 08/15-Tag eines Installateurs bzw. einer Installateurin beschreiben und ihn entsprechend betiteln. Allein: Einen 08/15-Tag gibt es im Installateur-Beruf nicht! Stattdessen begleiten wir zwei fiktive Installateur:innen bei der Arbeit, Lehrling Anna und den Gesellen Peter, der sie unterstützt und ihr dieses tolle Handwerk näherbringt. Mal sehen, was die beiden in ihrem „Installateur-Leben“ erleben …

Jeder Tag ist ein Tag wie kein anderer

7:30 Uhr:

Wenn ein Tag früh beginnt, hört er auch früh auf. Anna und Peter haben daher kein Problem damit, zeitig startklar zu sein. Los geht’s mit einer kurzen Besprechung, montags auch mal mit einer längeren, um die kommende Woche zu planen. Jeder Arbeitstag ist eine neue, spannende Herausforderung.

7:45 Uhr:

Anna und Peter wissen jetzt, wo’s langgeht, oder besser gesagt: wo’s hingeht. Also heißt es Werkzeug zusammenpacken und auf zum ersten Einsatzort.

8:00 Uhr:

Viele Installateur-Betriebe haben ihre Stammkunden in der Region und auch diesmal war der Weg nicht weit. Die Heizung, bei der nun ein Service ansteht, wurde schon von der eigenen Firma eingebaut. Viel zum Nachjustieren kann’s da ja nicht geben … 🙂

10:00 Uhr:

… und so war’s dann auch. Anna und Peter sind schon beim nächsten Kunden angekommen. In einem Einfamilienhaus muss ein undichtes Leitungsrohr ausgetauscht werden. Peter hat solche Reparaturen schon unzählige Male durchgeführt und lässt Anna daher möglichst viel von der Arbeit erledigen. Denn nirgends erlernt man den Installateur-Beruf so gut wie in der Praxis.

12:15 Uhr:

Der zweite Job des Tages hat etwas länger gedauert. Nun haben sich Anna und Peter ihre Mittagspause aber verdient. Manchmal, wenn ein Fast-Food-Restaurant in der Nähe ist, können sie nicht widerstehen. Meistens ernähren sie sich aber bewusst gesund, schließlich müssen Installateur:innen Körper und Geist fit halten.

13:00 Uhr:

Auf ihre nächste Aufgabe hat sich Anna schon den ganzen Tag gefreut. Neben einer Gaststätte, die nur ein paar Gehminuten von ihrem Elternhaus entfernt ist, wird eine Solaranlage installiert. Als Installateur:in kann sie endlich aktiv zur Klimawende beitragen. Und an der frischen Luft arbeiten Anna und Peter ohnehin besonders gern. Das Wetter? Egal, denn wie wir alle wissen: Es gibt nur schlechte Kleidung. 😉

16:00 Uhr:

Der letzte Termin des Tages – Anna und Peter treffen sich mit einigen Kolleginnen und Kollegen auf einer großen Baustelle. Gut möglich, dass sie dort den gesamten nächsten Tag verbringen. Doch auch das macht Spaß. Hautnah dran sein, wenn ein neues Gebäude von Grund auf entsteht und sogar mitarbeiten – wer kann das schon von sich behaupten?! Außerdem hat Peter viele Freunde in anderen Handwerksberufen. Wäre doch witzig, ein paar davon zu treffen und gemeinsam an diesem Projekt zu arbeiten. Co-Working ist für Installateur:innen nämlich kein hipper Trend, sondern seit jeher #dailylife.

 

Am Ende des Tages hast du wohl schon fast vergessen, dass Anna und Peter nicht wirklich existieren. Kein Wunder, denn ihre Geschichte ereignet so auch im realen Leben, ziemlich oft sogar. Kann nur sein, dass sie anders heißen. Janine zum Beispiel. Oder Katharina. Vielleicht auch Benjamin oder Daniel. Wie heißt du eigentlich? Und weißt du schon, was du aus deinem Leben machen willst? Eines können wir dir versprechen: Installateur:in ist ein Job der Zukunft. Warum also nicht mal Stellenangebote checken …

Gefühlt hat deine Lehre gerade erst begonnen, und schon geht es los mit der Berufsschule? Doch wie am besten darauf vorbereiten? Und wie Ausbildung und Beruf erfolgreich unter einen Hut bringen? Keine Angst: Damit du dich in der Berufsschule nicht völlig lost fühlst, haben wir ein paar Tipps für dich vorbereitet.

Wann, wo und wie: Wer gut informiert ist, ist safe

Im Grunde unterscheidet sich die Berufsschule gar nicht so sehr von einer normalen Schule. Du hast auch hier mehrere Stunden am Tag Unterricht, bekommst Hausaufgaben und schreibst Prüfungen, auf die du dich vorbereiten musst. Na toll, das fängt ja schon mal gut an? Keine Sorge, anders als in der „normalen“ Schule lernst du hier vor allem Inhalte, die dir in deinem zukünftigen Job helfen und die dich daher eigentlich auch interessieren sollten.

Außerdem ist es weit weniger Zeit, die du in der Schule verbringst. Immerhin arbeitest du nebenbei bereits und sammelst dabei wichtige Berufspraxis. Der Unterricht findet daher entweder ganzjährig (mindestens an einem vollen oder zwei halben Schultagen in der Woche), lehrgangsmäßig (mindestens acht Wochen) oder saisonmäßig (geblockt während einer bestimmten Jahreszeit) statt. Was genau auf dich zukommt, erfährst du von deinem Ausbildungsbetrieb. Dieser übernimmt übrigens auch die Anmeldung an der Schule. Deine Aufgabe ist es also vorerst nur, dich bestmöglich auf die Berufsschule vorzubereiten. Womöglich helfen dir folgende Tipps dabei.

Wann, wo und wie: Wer gut informiert ist, ist safe

Tipp 1: NICHT auf den letzten Drücker lernen

Mal ganz ehrlich, welcher Typ bist du: Der „Ab-der-ersten-Stunde-Lerner“ oder doch eher der „Auf-den-letzten-Drücker-Lerner“? Na, fühlst du dich ertappt? Ist ja auch verständlich, wer hat schon Lust, das ganze Jahr durchgehend zu büffeln? Andererseits: Wer regelmäßig übt, verinnerlicht die Inhalte besser und kann sie schneller abrufen. Außerdem vermeidet man so unnötigen Stress, wenn der nächste Test vor der Tür steht.

 

Tipp 2: #firstthingsfirst – Lernplan aufstellen

Damit du immer up to date bist, was deine Fächer und Prüfungen betrifft, erstelle am besten gleich am Anfang einen Lernplan. Damit ist sowohl die zeitliche Abfolge gemeint als auch die inhaltliche. Der Spaß steht dabei nicht im Vordergrund – fang mit den Fächern an, die zeitlich dringlich oder generell besonders wichtig sind.

Will it be easy? Nope. Worth it? Absolutely.

Tipp 3: Eine passende Homebase fürs Lernen finden

Es muss beim Lernen nicht immer das eigene Zimmer oder die eigene Wohnung sein. Manchmal kann auch ein Ortswechsel helfen. Versuche es doch einmal im Park, im Garten oder in der Bibliothek. Und probier’ aus, was dir besser liegt: Musik im Hintergrund oder absolute Ruhe.

 

Tipp 4: Es gibt keine blöden Fragen

Blöde Fragen gibt es nicht (zumindest so gut wie nicht 😉). Frag also lieber einmal zu viel als zu wenig nach, bevor du dir Sachen falsch einprägst. Deine Kollegen oder Kolleginnen in der Berufsschule oder dein:e Ausbilder:in helfen dir sicher gerne weiter.

 

Tipp 5: Dr. Google schon gefragt?

Wie du sicher schon weißt, kann das Internet weit mehr als nur TikTok-Videos laden, zum Zocken genutzt werden oder Musik abspielen. Du kannst damit auch bestens Informationen für die Schule recherchieren oder mit Lernprogrammen am Computer lernen. Dr. Google ist stets zur Stelle.

 

Tipp 6: Geh offen auf deine neuen Mitschüler:innen zu

Last but not least einer der wohl wichtigsten Tipps: Geh offen auf deine neuen Kollegen oder Kolleginnen zu. Habt Spaß, lacht zusammen und lernt gemeinsam. Auch wenn es manchmal hart ist, Schule und Job zu vereinen, schafft man im Team dann doch irgendwie alles.

Schüler-Teamwork

Tipp 7: Zwischendurch auch mal chillen

So, genug der Tipps. Jetzt wird es mal Zeit für eine Pause. Denn genauso wie in der Schule kann sich niemand – wirklich niemand – ununterbrochen konzentrieren. Nimm dir daher auch einfach mal ein paar Minuten zum Chillen. Danach hast du noch viel mehr Energie für die Berufsschule und alles, was sonst noch ansteht.

Bestands-Check und Qualitätssicherung

Immer noch Bammel vor der Berufsschule? Mit unserem Leitfaden meisterst du die Berufsschule garantiert mit links, und deinem Abschluss steht nichts mehr im Weg.

Apropos links: Du hast keine zwei linken Hände und bist technisch interessiert? Wie wär’s dann mit einer Ausbildung zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in? Hier erwarten dich jede Menge Abwechslung, Action und Teamgeist: www.jobsderzukunft.at.

Installations- und Gebäudetechnik umfasst viele Teilbereiche, Qualifikationen und Fertigkeiten. Damit du am Ende deiner Ausbildung gut für den Berufsalltag gewappnet bist, lernst du alles, was du dafür brauchst in einer drei- bis vierjährigen Lehre. Wie genau das aussieht, liest du in diesem Blogbeitrag!

1, 2, 3 – ready to go!

Grundsätzlich gliedert sich die Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in in drei Module, also “Lehreinheiten”. In den ersten zwei Jahren absolvierst du das Grundmodul „Installations- und Gebäudetechnik“. Dabei lernst du die Basics, die du einfach jeden Tag brauchen wirst und auf denen du dein Wissen später aufbauen kannst. Zu diesen Basics gehört zum Beispiel, wie du Räume richtig ausmisst, Pläne erstellst, Rohrleitungen verlegst, Funktions-, Druck- und Dichtheitsprüfungen machst, Kunden berätst und wie du Wartungs- und Reparaturarbeiten durchführst. Diese Grundausbildung ist übrigens immer dieselbe – wie du danach weitermachst, kannst du frei entscheiden!

 

Übrigens: In Österreich kannst du die Matura auch während deiner Lehrzeit absolvieren. „Lehre mit Matura“ ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Pro Bundesland gibt es eine Trägerorganisation, bei der du dich informieren kannst. Dein oder deine Lehrlingsausbilder:in unterstützt dich gerne dabei!

Was ist dein Ding?

Nach dem zweijährigen Grundmodul kennst dich grundsätzlich mal aus und hast vielleicht auch schon herausgefunden, wo deine Stärken und Interessen ungefähr liegen. Der nächste Schritt: Du entscheidest dich für einen Fachbereich, in dem du im einjährigen Hauptmodul die nächste Spezialisierungsstufe erreichst. Hier kannst du dich zwischen Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik und Lüftungstechnik entscheiden.

Bei Gas- und Sanitärtechnik (H1) geht es vor allem um die Planung und Wartung von Wasserversorgungs-, Gas- und Sanitäranlagen. Hier bist du also oft in Bädern und Küchen unterwegs. In der Heizungstechnik (H2) geht es – wie der Name schon sagt – um Wärmeerzeugung und die Verteilung von Wärme in Gebäuden. Dieses Thema ist deswegen so spannend, weil es hier regelmäßig innovative und umweltschonende Technologien im Sinne der Energiewende gibt! Bei der Lüftungstechnik (H3) sorgst du mit modernen Lüftungsanlagen für ein angenehmes Raumklima. Und? Welches Thema würde dich am meisten interessieren?

Photovoltaik

Geh da raus, mach dein Ding!

Wenn du immer noch nicht genug hast …

Nach dem Hauptmodul bist du eigentlich schon fertige oder fertiger Installations- und Gebäudetechniker:in und könntest sofort anfangen zu arbeiten. Du kannst dich aber auch immer noch weiter spezialisieren und zur noch gefragteren Fachkraft werden! In einem einjährigen Spezialisierungsmodul stehen folgende Themen für dich und deine berufliche Karriere zur Auswahl:

 

  • S1: Badgestaltung

Du liebst schöne Bäder? Du könntest dir vorstellen, kleine Wellnessoasen zu gestalten und Wasserquellen zum Sprudeln zu bringen? Im Spezialisierungsmodul Badgestaltung kümmerst du dich um die Planung und Realisierung von Bädern und bist dabei oft vom Rohbau bis zum fertigen Traumbad mit am Start. Moderne Badezimmer sind heute übrigens weit mehr als ein Zimmer mit Badewanne und Waschbecken. Der Smart Home Trend ist auch schon in den Bädern dieser Welt angekommen und schafft ganz neue Möglichkeiten und Herausforderungen für die Installations- und Gebäudetechnik. Wenn du die Zukunft des Badezimmers mitgestalten willst, bist du hier ganz sicher gut aufgehoben!

 

  • S2: Ökoenergietechnik

Wenn dir die Zukunft dieses Planeten und der Einsatz erneuerbarer Energiequellen am Herzen liegen, solltest du dich unbedingt auf Ökoenergietechnik spezialisieren. Hier lernst du alles über die Planung, Wartung und den Einsatz alternativer, umweltschonender Energieanlagen. Mit dieser Spezialisierung tust du nicht nur was für die Zukunft dieses Planeten, sondern sicherst dir auch langfristige Karrierechancen in einer der innovativsten und wichtigsten Branchen unserer Zeit! Mehr zum #greenjob Installations- und Gebäudetechniker:in liest du in diesem Blogbeitrag!

 

  • S3: Steuer- und Regeltechnik

Smart Homes sind der Trend unserer Zeit. Die Digitalisierung hat unendlich viele Möglichkeiten eröffnet, modernes Wohnen nicht nur komfortabler, sondern auch energieeffizienter und kostensparender zu gestalten. Die automatisierte Steuerung und Regelung von Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen ist nicht mehr mit früherer Haustechnik zu vergleichen. Und hier liegt natürlich ein großes Karriere-Potenzial für die Fachkräfte, die sich mit moderner Steuer- und Regeltechnik auskennen. What about you? Wenn technische Herausforderungen voll dein Ding sind, könnte dieses Thema genau das richtige Spezialisierungsmodul für dich sein!

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  • S4: Haustechnikplanung

Wenn technisches Tüfteln weniger dein Ding ist und du lieber in größeren Zusammenhängen denkst, solltest du dich vielleicht für die Spezialisierung im Bereich Haustechnikplanung entscheiden. Hier geht es um die Planung, Kalkulation und Projektierung von Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen. Natürlich bist du hier trotzdem auch auf Baustellen unterwegs, behältst aber vor allem das Gesamtprojekt immer im Überblick.

 

Lies mehr zur Lehre auf www.jobsderzukunft.at und bewirb dich als Lehrling oder Quereinsteiger:in beim HSH-Installatör in deiner Nähe!

Dass „Karriere mit Lehre“ möglich ist, zeigt uns Herbert Wahlmüller, Geschäftsführer des HSH Installatör-Betriebes „Forstenlechner Installationstechnik GmbH. Vor 41 Jahren hat er seinen beruflichen Weg als Installateur-Lehrling begonnen und ist nun Geschäftsführer der Abteilung Haustechnik – verantwortlich für knapp 70 MitarbeiterInnen. Wie sein persönlicher Werdegang aussieht und warum „Karriere mit Lehre“ definitiv möglich ist, lest ihr im Interview.

Vom Lehrling zum Geschäftsführer: Wie haben Sie das geschafft?

Mittlerweile bin ich jetzt 41 Jahre in diesem Beruf, und das noch immer mit Leidenschaft. Ich habe damals klassisch mit einer Lehre bei Forstenlechner gestartet und schließlich hier als Monteur gearbeitet. Am Anfang waren wir noch 20 Mitarbeiter, mittlerweile sind es über 140 Angestellte. Da hat sich schon viel getan.

In all den Jahren habe ich diverse Prüfungen absolviert, die mich letztendlich auch zu der Position gebracht haben, in der ich nun bin: Darunter die „Heizungsbau-Gesellenprüfung“, die „Buchhaltungsprüfung“, „Unternehmensprüfung“ und die „Meisterprüfung für Gas- und Wasserleitungsinstallateur“. Schließlich wurde ich zum Projektleiter befördert und bin seit 2011  Teil der Geschäftsführung, genauer gesagt für den Bereich Haustechnik.

Wussten Sie schon immer was Sie einmal werden möchten?

Naja, ich wusste zumindest immer, dass ich etwas Handwerkliches machen möchte. Irgendwas, bei dem ich selber mit meinen eigenen Händen anpacken kann und nicht den ganzen Tag nur rumsitze. Ich hätte es erst mit einer Kochlehre probiert, aber der Installateur-Beruf hat mich dann doch mehr angesprochen. Und ja, ich bin froh, dass ich mich für die Lehre bei Forstenlechner entschieden habe.

Forstenlechner © Julian Mullan für moodley brand identity

„Mach dir ein paar schöne Stunden, fahr zum Kunden.“

Was gefällt Ihnen am besten an Ihrem Job bzw. an der Installateur-Branche?

Was mich wirklich glücklich macht, sind zufriedene Kunden. Bei Forstenlechner haben wir mindestens 30 zufriedene Kunden pro Tag und das ist schon ein gutes Gefühl. Außerdem mag ich die Abwechslung. Auch als Geschäftsführer bin ich nicht rund um die Uhr im Büro. Ich kümmere mich ebenso um die Abwicklung von Baustellen – mit allem was dazu gehört. Denn wie sagt man so schön: „Mach dir ein paar schöne Stunden, fahr zum Kunden.“

Als Geschäftsführer habe ich logischerweise auch einige Mitarbeiter unter mir. Die Zusammenarbeit mit unseren Projektleitern, Monteuren, Lehrlinge etc. macht mir auch sehr viel Spaß. Es ist schön zu sehen, wie sich die Lehrlinge bei uns entwickeln. 90% unserer Projektleiter haben beispielsweise schon mit einer Lehre bei uns begonnen.

Gibt es viele Weiterbildungsmöglichkeiten im Installateur-Beruf?

Ja, definitiv. Dadurch, dass der Job so vielseitig ist, gibt es auch verschiedenste Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Schließlich ist man vom Bodenkanal bis zur Designlampe von Anfang bis Ende mit dabei und braucht handwerkliche Fähigkeiten aus den verschiedensten Bereichen (Tischler, Elektriker, Servicetechniker o.Ä.). Man kann aber auch zum Beispiel die Meisterprüfung machen, die Lehrlingsausbildungsprüfung, Lehre mit Matura oder sich überhaupt einmal selbstständig machen mit seinem eigenen Betrieb. Das ist schon gut.

Außerdem stehen Installateuren auf der ganzen Welt die Türen offen, denn Installateure wird man immer brauchen – egal wo. Ein echter Job mit Zukunft halt.

Warum würden Sie jungen Leuten eine Installateur-Lehre empfehlen?

Wie schon erwähnt, braucht man bei keinem anderen Handwerksberuf ein so breit gefächertes Wissen. Das macht den Job natürlich extrem vielseitig und abwechslungsreich. Und noch dazu kann man dieses Wissen auch gut für private Zwecke nutzen (zum Beispiel wenn man selbst ein Haus baut oder neu in eine Wohnung zieht). Außerdem ist man von Anfang bis Ende eines Projekts auf der Baustelle dabei und sieht direkt was man mit den eigenen Händen geschaffen hat. Das macht schon auch stolz. Mal ganz abgesehen von den sehr guten Verdienstmöglichkeiten in diesem Job.

Welche Voraussetzungen sollte man für die Lehre als Installateur mitbringen?

Zuerst muss man sagen, dass der Beruf sich sehr im Wandel befindet. Der Installateur-Beruf und auch die Lehrlinge an sich genießen mittlerweile – Gott sei Dank – einen sehr hohen Stellenwert. Außerdem kommt es gar nicht mehr so sehr darauf an, wie stark oder groß man ist oder erst recht nicht welches Geschlecht man hat. Grundsätzlich kann jeder in diesem Job erfolgreich werden, solange man Spaß daran hat, sich handwerklich zu betätigen und auch mal mit unterschiedlichen Situationen (Kälte, Wärme, Sauberkeit der Baustellen) umgehen kann. Wenn die betreffende Person dann noch Respekt vor den Vorgesetzten, Ordnung und Pünktlichkeit mitbringt, dann kann das perfekt passen.

Ist „Karriere mit Lehre“ aus Ihrer Sicht also möglich?

Ja, klar. Das zeigen auch unsere sieben Lehrlinge, die mittlerweile als Projektleiter angestellt sind. Oder ein anderer, der mit 25 Jahren schon Servicetechniker ist und sich um die ganzen Inbetriebnahmen kümmert. Mit einer guten Ausbildung, steht einem wirklich die Welt offen.

Vielen Dank für das Interview! Wenn auch du dich für eine Lehre als Installateur interessierst, dann wirf doch einmal einen Blick auf die jobsderzukunft.at Seite und erfahre mehr über die vielen Vorteile des Jobs.

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