Wir haben in unserem Blog schon viele spannende Menschen kennengelernt. Gabriel Senn zum Beispiel, der im Installateur-Beruf seine Berufung gefunden hat und mit 27 bereits Firmenchef wurde. Oder Herbert Wahlmüller, der in seinem Lehrbetrieb mittlerweile Geschäftsführer ist. Grund genug, uns zu fragen: Welche Eigenschaften machen Menschen eigentlich erfolgreich – im Berufsleben generell und speziell als Installateur:in?


Karriere mit Löhre – so machen's Installatöre!
Das Erfolgsmuster im Installateur-Beruf
Wir haben uns die Karrierewege von Gabriel Senn und Herbert Wahlmüller, aber auch von vielen Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaftsbereichen angesehen und dabei durchaus Muster entdeckt. Zusammengefasst gibt es sieben Voraussetzungen, um so richtig durchzustarten.
1. Lern die Basics
Kein:e Meister:in fällt vom Himmel, auch nicht im Installateur-Beruf. Zunächst ist mal lernen angesagt. Wie montiere ich eine neue Heizung? Was ist beim Verlegen von Rohrleitungen zu beachten? Mit welchen Werkzeugen installiere ich eine Wärmepumpe? Diese und viele weitere Fragen solltest du nach deiner Lehrzeit im Schlaf beantworten können. Es ist ungefähr so wie mit dem Ballstoppen am Fußballplatz: Nur wer die Basics perfekt beherrscht, hat das Zeug zum Profi.
2. Organisiere dein Leben
Nur Popstars, Hollywood-Größen und Top-Manager:innen haben Helfer:innen, die ihr ganzes Leben organisieren. Du musst das selbst können. Wenn du Aufgaben und Termine nicht zu hundert Prozent im Kopf hast, schreib sie lieber auf. Der gute, alte Terminkalender und die To-do-Liste sind noch lange nicht out. Wenn du Papier „cringe“ findest, nimm gerne dein Smartphone. 😉
3. Man trifft sich immer zweimal
Sei nett zu Menschen! Und zwar ganz egal, ob Kolleg:innen, Kund:innen oder Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Man trifft sich nämlich immer mindestens zweimal im Leben und könnte von dem positiven Eindruck, den man heute macht, schon morgen profitiert. Abgesehen davon, dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohnehin selbstverständlich sein sollten – nicht nur im Installateur-Beruf.
4. Sei offen für Neues
„Kenn i nid, brauch i nid, måg i måg i måg i nid“ lautet ein (ironischer) Liedtext einer Salzburger Band. Der „Ignorantenplattler“, so der Song-Titel, sollte nicht dein Lebensmotto sein, wenn du als Installateur:in Karriere machen willst. Denn hier lernt man, wie uns Gabriel Senn in seinem Interview verraten hat, nie aus … und jetzt kommt auch noch die Digitalisierung dazu. Sei also immer offen für Neues und nutze gerne die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker:innen.
5. Glaub an dich
Was verbindet eigentlich alle erfolgreichen Menschen im Showgeschäft und in der Berufswelt? Am ehesten wohl ihr unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch für dich gilt: Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Allerdings, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, sind erfolgreiche Installateur:innen auch reflektiert und in der Lage, ihre Arbeit zu hinterfragen.
6. Ohne Fleiß kein Preis
Jetzt wird’s richtig kompliziert. Wer nur arbeitet und sich gar kein Privatleben gönnt, kann zwar trotzdem erfolgreich werden, den Erfolg aber nicht genießen. Und das Burnout ist immer in Griffweite. ABER: Ganz ohne Einsatz gelingt die Karriere auch nicht. Manche sprechen hier von der „Extrameile“, die man gehen muss. Sie ist auch im Installateur-Beruf die Voraussetzung für den ganz großen Durchbruch.
7. Teamwork makes the Dream work
Teamfähigkeit ist für Installateur:innen ein absolutes Muss. Das beginnt bereits in der Lehrzeit, in der du durch die Zusammenarbeit mit älteren Kolleginnen und Kollegen viel lernen kannst. Später müsst ihr gemeinsam schwere Lasten heben, Rohre verschrauben oder Teile für das neue Heizsystem in den Keller schaffen. Und irgendwann bildest du vielleicht selbst Lehrlinge aus und trägst als Geschäftsführer:in die Verantwortung für dein Team. Als Einzelkämpfer:in kommst du so gesehen nicht weit.
Die erste Sprosse auf der Karriereleiter
Bist du ein freundlicher und fleißiger Teamplayer, der gerne lernt – am besten ein Leben lang – und selbstbewusst seine To-do-Liste abarbeitet? Dann steht deiner Installateur-Karriere ja nichts mehr im Weg. Wobei: Vor den letzten Schritt musst du mal den ersten machen. Sieh dir also gleich mal die aktuellen Jobangebote der HSH-Installatöre an. Bestimmt ist auch eine Lehrstelle in deiner Gegend dabei.
Wir haben dir in unserem Blog schon viel über die Installateur-Lehre erzählt. Zum Beispiel über die zweijährige Grundausbildung, in der du die Basics lernst und erfährst, welche Einsatzgebiete es in diesem Beruf überhaupt gibt. Du weißt auch über die Hauptmodule Gas- und Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik Bescheid. Und du hast erfahren, dass du an deine drei Ausbildungsjahre ein viertes anhängen kannst, um dich in einem Spezialisierungsmodul mit Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Hautechnikplanung zu beschäftigen. Bleibt nur eine Frage: Wie geht der Weg zum Erfolg nach der Lehre weiter?


Erfolg ist nicht dort, wo die Menschen sind, sondern wo sie sein werden!
Installateur:innen lernen nie aus
Nun, zunächst: Mit der Lehrabschlussprüfung wirst du zum Gesellen bzw. zur Gesellin und erhältst deinen Gesellenbrief. Das wirkt sich nicht zuletzt am Gehaltszettel aus: Aktuell liegt das Einstiegsgehalt bei ungefähr 2.150 Euro brutto im Monat und steigt dann sukzessive an. Schon ab vier Jahren Berufserfahrung liegt man bei 2.300 Euro – ein:e Gas- und Wasserinstallateur:in mit über 20 Jahren im Beruf geht monatlich mit über 3.500 Euro brutto nach Hause.
Klingt schon mal ganz gut. Noch mehr drinnen (bzw. noch schneller mehr drinnen) ist, wenn du dich mit Zusatzausbildungen weiterqualifizierst. Du kannst eine Reihe von Fortbildungen, vom Schweißer-Kurs bis zur Spezialausbildung für Solarthermie, in Anspruch nehmen. Doch auch darüber hinaus ist es ratsam, immer am Ball zu bleiben. Speziell der Energiesektor entwickelt sich derzeit rasant weiter. Nur Installateur:innen, die am neuesten Stand der Technik sind, können Kundinnen und Kunden perfekt beraten.
Meister, Werkmeister und so
Darüber hinaus kannst du ein Meister des Installateur-Fachs werden. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Meisterprüfung ist der klassische nächste Schritt für Installateur-Gesell:innen. Nicht nur auf dem Weg zur Selbstständigkeit, sondern auch, um Top-Positionen in großen Betrieben zu erlangen und dafür entsprechend entlohnt zu werden. Auch die WIFI-Werkmeisterschule geht über das Handwerk hinaus. Inhalte wie Kommunikation und Schriftverkehr oder Wirtschaft und Recht machen dich für jedes Unternehmen unentbehrlich.
Ein weiterer großer Schritt: die Ausbilderprüfung und damit die Berechtigung, Lehrlinge im Bereich Installations- und Gebäudetechnik auszubilden. Vergiss nicht: Installateur:innen werden in einer nachhaltigen Zukunft eine entscheidende Rolle spielen – um die zu erwartende Auftragsflut zu bewältigen, wird weiterhin motivierter Nachwuchs nötig sein. Den Ausbilderinnen und Ausbildern kommt somit eine entscheidende Aufgabe zu.
Dir stehen viele Türen offen
Du siehst allein an diesen Beispielen: Als Installateur:in stehen dir viele Türen offen. Dabei haben wir die Möglichkeiten, berufsbegleitend die Matura zu machen oder zu studieren, noch gar nicht erwähnt. Gleichzeitig bist du zu nichts gezwungen. Wer also vorerst lieber Gesell:in bleiben will, kann auch das tun. Für die Meisterprüfung gibt es keinen bestimmten, vorgeschriebenen Zeitpunkt.
Mit dem Willen zur Weiterbildung ist dein Weg zum beruflichen und finanziellen Erfolg jedenfalls vorgezeichnet. Du musst nur noch den ersten Schritt machen und dich beim HSH-Betrieb in deiner Nähe für eine Lehrstelle bewerben. Wir freuen uns auf dich!
Alle diskutieren über die Vier-Tage-Woche – und wir diskutieren mit! Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten, wie eine viertägige Arbeitswoche aussehen kann: Entweder man teilt die Dienstzeit einfach auf vier Tage auf, arbeitet im Extremfall also 10 Stunden am Tag. Oder man schraubt die Gesamtarbeitszeit nach unten, etwa von 40 auf 32 Stunden. Ist die Vier-Tage-Woche auch im Handwerk umsetzbar, und wenn ja, wie? Wir haben nachgeforscht und festgestellt: Yes, we can!
Vorneweg ein paar Zahlen … laaangweilig, wissen wir, aber wir wollen dir zeigen, warum über die Vier-Tage-Woche überhaupt diskutiert wird. Die Jobzufriedenheit in Österreich ist nach Corona auf einem historischen Tiefstand. Mehr als ein Viertel der Beschäftigten denkt über einen Wechsel nach – besonders viele sind es laut „Arbeitsklima-Index“ der Arbeiterkammer in der Hotellerie und Gastronomie. Auch das Einkommen wird meist schlecht bewertet, nur 40 Prozent der Befragten sind damit zufrieden. Veränderungen sind also nötig.


Arbeite hart, aber vergiss nicht, zu leben!
Der Blick über die Grenzen
In welcher Form? Dafür lohnt sich ein Blick in andere Länder. Als Vorreiter der Vier-Tage-Woche gilt Island, das bereits 2015 ein Pilotprojekt – 35 bis 36 Stunden Arbeit ohne Lohnkürzung! – gestartet hat. Viele Menschen haben es den rund 2.500 Testpersonen gleichgetan, sodass mittlerweile fast 90 Prozent der Isländerinnen und Isländer in einem angepassten Arbeitsverhältnis sind.
Auch erste Versuche in Großbritannien, Spanien, Nordamerika und sogar in Japan waren erfolgreich. Erstaunlich dabei: Eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit war gar nicht immer nötig, um die Produktivität zu steigern. Möglicherweise liegt das daran, dass in vielen Firmen der Freitag ohnehin nur noch „abgesessen“ wird. Auch waren die Testpersonen entspannter – Relax-Tipps brauchen Menschen mit drei freien Tagen nicht mehr.
Wichtig ist trotzdem: Arbeitnehmer:innen sollten die Wahl zwischen vier und fünf Tagen Arbeit haben – auch bei uns wird über eine solche Regelung diskutiert.
Das neue „Angebot“ für junge Menschen
Und im Handwerk? Zunächst: Handwerker:innen schneiden bei der Jobzufriedenheit besser ab als manch andere Berufsgruppe. Vor allem aber: Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 ist das Vertrauen in das Handwerk in Österreich sehr hoch (75 Prozent). Braucht es hier also überhaupt eine Vier-Tage-Woche? Und würde die Kundenzufriedenheit leiden? Zumindest eines spricht dafür: Auch im Handwerk ist der Personalmangel zu spüren, es braucht also neue Angebote, um junge Menschen (wie dich?) zu einer Ausbildung in diesem Berufsfeld zu bewegen.
Flexibel wie ein:e Installateur:in
Dass das funktionieren kann, zeigen viele Installateur-Betriebe, in denen die Vier-Tage-Woche bereits Praxis ist. Schön speziell für junge Menschen, wie uns Lehrling Janine in einem Blog-Interview für „Jobs der Zukunft“ erzählt hat. In ihrem Unternehmen wird abwechselnd vier bzw. fünf Tage pro Woche gearbeitet. Sie hat damit mehr Zeit, ihre vielen Freizeitaktivitäten mit der Arbeit unter einen Hut zu bringen als Freund:innen in anderen Sparten. Kollegin Katharina bestätigt: „Da bleibt dann schon Zeit für Hobbies wie Bouldern, Spazieren oder Ausgehen.“ Cool irgendwie, oder?
Dass dernOsttirolerinnen der Installateur-Beruf viel Spaß macht, ist quasi das Sahnehäubchen. Möchtest du ein bisschen wie Janine und Katharina sein? Kein Problem, denn die Arbeitgeber in unserer Branche sind sehr flexibel. Check doch mal die Ausbildungsangebote in deiner Umgebung und frag nach, wie’s bei deinem potenziellen Arbeitgeber mit der Vier-Tage-Woche aussieht. Es lohnt sich doppelt, denn auch in puncto Gehalt sind Installateur-Lehrling vielen anderen deutlich voraus.
Schon die Lehrer in der Schule haben immer gepredigt, dass wir fürs Leben lernen. In der Lehre gilt das umso mehr. Du hast dich nun nämlich für eine Tätigkeit entschieden, mit der du im Idealfall dein restliches Arbeitsleben verbringst. Kein Wunder also, dass du deine Lehrzeit so gut wie möglich nutzen und möglichst viel lernen willst. Wie dir das gelingt? Hier sind unsere fünf besten „Lehr-Lern-Tipps“.
1. Bleib deinem Typ treu
Du hast sicher schon in der Schule festgestellt, welcher Lern-Typ du bist. Den einen reicht es, etwas zu lesen. Andere merken sich Dinge am besten, die sie aufschreiben. Und wieder andere wollen‘s hören und sehen. Wie immer du es früher gemacht hast: Es gibt keinen Grund, in der Lehre und Berufsschule etwas zu ändern. Mit einer kleinen Einschränkung. Egal, wie überzeugt du von dir selbst bist, du kannst dir nicht alles merken. Das Wichtigste mitzuschreiben hilft daher immer.


Installateur:in – es wird dir eine Lehre sein!
2. Plane Wiederholungen ein
Speziell am Anfang deiner Lehre wirst du mit Infos überschüttet. Zum einen erfährst du nackte Fakten über deinen künftigen Beruf, zum anderen lernst du die ersten Handgriffe. Plane für beides Wiederholungen ein und nutze deine ruhigen Minuten – wenn’s sein muss, in der Freizeit –, um noch mal über alles nachzudenken, was auf dich eingeprasselt ist.
Ach ja … auch wenn es uncool ist und du gehofft hast, dass damit nun Schluss ist: Ein Stundenplan kann dir helfen, freie Spots zu finden. Denk darüber nach, wie du die Zeit nutzen möchtest und setze dir für jedes Wiederholungsthema ein Zeitlimit.
3. Fragen und fordern
Ob die Lehrkraft in der Berufsschule oder die Ausbildner:innen im Lehrbetrieb, alle haben einen Plan, den sie abarbeiten. Das ist auch gut so, denn solche Pläne beruhen auf Erfahrung, Fachkenntnis und pädagogischem Know-how. Das soll dich aber nicht daran hindern, zu fragen und zu fordern.
Fragen vor allem, wenn dir etwas unklar ist oder du dein Gegenüber bremsen möchtest, weil die Stoffvermittlung zu schnell geht. Fordern dagegen, wenn du etwas verstanden hast und dich für den nächsten Schritt bereit fühlst.
4. Es darf auch gelacht werden
Du kannst dich gerne 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche mit deinem Beruf und der Berufsschule beschäftigen. Spaß wird dir das nicht machen – und bringen auch nicht viel. Vergiss deshalb nicht auf deine Freunde und Hobbys. Bei Ausgleichsaktivitäten, von Sport bis Musik, sammelst du neue Energie, die dir beim nächsten Arbeitseinsatz hilft. Im Übrigen hast du dir von Zeit zu Zeit einfach eine Belohnung verdient, es darf also auch mal gelacht werden. 😉
5. Abwechslung ist Lernfortschritt
Eng mit den Punkten drei und vier verknüpft ist unser letzter Tipp. Denn Freizeit bedeutet Abwechslung – und Abwechslung bedeutet Lernfortschritt. Auch in der Lehre ist es wichtig, dass du nicht die immer gleiche Tätigkeit verrichtest. Passiert es doch, ist es wieder mal Zeit, zu fordern.
Deine Challenge: Installation- und Gebäudetechnik
Auf der sicheren Seite, was die Abwechslung betrifft, bist du mit der Lehre Installations- und Gebäudetechnik. Nach deinem Grundmodul kannst du dich nämlich schon im dritten Jahr auf eines der Hauptmodule Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik spezialisieren. In einem freiwilligen vierten Lehrjahr hast du darüber hinaus die Möglichkeit, Badgestaltung, Ökoenergie, Steuer- und Regeltechnik oder Haustechnikplanung zu erlernen.
Du erfährst, wie du Geräte richtig anschließt, einstellst und wartest, lernst Prüf- und Messmethoden kennen, übst die handwerkliche Arbeit mit Rohren und Blechen und wirst noch dazu zum Kundenberatungsprofi. Klingt interessant? Dann klick dich auf www.jobsderzukunft.at durch, um mehr zu erfahren, oder wirf gleich mal einen Blick auf die aktuellen Stellenangebote der HSH-Installatörbetriebe.
Die Pflichtschullaufbahn neigt sich dem Ende zu – und nun? Die Antwort vieler junger Menschen war in den vergangenen Jahrzehnten: Matura und dann Studium. Dementsprechend ist die Zahl der Lehrlinge zwischen 2009 und 2017 kontinuierlich zurückgegangen. Seitdem ist allerdings eine sanfte Trendumkehr feststellbar: Die Lehre ist wieder „in“! Aus der Vielzahl an guten Gründen, 2023 einen Lehrberuf zu ergreifen, haben wir die Top-3 herausgepickt.


Karriere mit Lehre – auch 2023
1. Viele attraktive Stellenangebote
Trotz der zuletzt wieder leicht ansteigenden Gesamtzahl haben Lehrlinge auch 2023 die Qual der Job-Wahl. Die WKO hat im September 2022 vorgerechnet, dass auf eine beim AMS ausgeschriebene Lehrstelle aktuell nur 0,6 Bewerbungen kommen. In absoluten Zahlen: 16.578 Stellenangeboten standen 9.427 Lehrstellensuchende gegenüber, das ergibt einen „Überhang“ von 7.151 Stellen.
Was bedeutet das nun für einen Lehrling? Dass es einen Wettbewerb der Betriebe um die besten Köpfe gibt. Wer jetzt seine Lehre beginnt, kann zumindest eine Ausbildung auf Top-Niveau erwarten und oft auch Benefits, die nicht unbedingt im Kollektivvertrag stehen. Diese Chance können, wenn es nach den Unternehmen geht, auch junge Erwachsene nutzen, die eine neue berufliche Herausforderung suchen.
2. Hände und Kopf sind gefordert
Im Studium ist vor allem der Kopf von jungen Menschen gefordert, in der Lehre die Hände. So zumindest das landläufige Klischee. Doch in Wirklichkeit setzen Lehrlinge Körper und Geist gleichermaßen ein. Beispiel Installateur:in: Rohre verlegen, schön und gut – aber man braucht in diesem Beruf auch viel Fachwissen über nachhaltige Heizungs- und Energietechnik, räumliches Vorstellungsvermögen und nicht zuletzt Know-how als Projektplaner. Der wahre Unterschied zu Studierenden: Die einen verrichten ihre Tätigkeit in erster Linie in Hörsälen, die anderen jeden Tag woanders und oft an der frischen Luft.
3. Der erste Schritt zur Selbstständigkeit
Obwohl, es gibt noch einen Unterschied. Wer sich für Matura und Studium entscheidet, muss jahrelang auf den ersten Gehaltszettel warten, Lehrlinge genau einen Monat. Mit dem selbst verdienten Geld kann man sich einiges finanzieren, zum Beispiel ein Studium. Lehre mit Matura ist heutzutage schon ein bewährtes und oft genutztes Ausbildungsmodell. Doch auch berufsbegleitende Studien werden immer beliebter.
Damit nicht genug: Die Lehre ist für junge Menschen oft der erste Schritt zur Selbstständigkeit. Das ist kein Muss, aber für viele eine attraktive Zukunftsperspektive. Ein eigener Betrieb, eigene Entscheidung, für sich selbst verantwortlich sein, Mitarbeiter:innen führen und in die eigene Tasche wirtschaften – klingt doch irgendwie spannend, oder? 😊
Welche Lehre darf's sein?
Bleibt die Frage: Welche Lehre? Nun, die Antwort geben in gewisser Weise die Lehrlinge selbst. Über 40 Prozent entscheiden sich aktuell für eine Ausbildung im Handwerk und Gewerbe. Aber auch die Wirtschaftskammer Wien hat eine klare Meinung. Sie hat, um zu unserem Beispiel zurückzukommen, Installations- und Gebäudetechniker zu Beginn dieses Jahres als einen „Beruf mit Zukunft“ herausgestrichen.
Als Grund führen die Kammer-Expert:innen vor allem die starke Nachhaltigkeitsorientierung dieser Ausbildung an. Zitat: „Der Beruf des Installations- und Gebäudetechnikers hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Digitalisierung und immer neue Technologien, zum Beispiel bei Heizungssystemen, machen hohes fachliches Können und laufende Weiterbildungen notwendig.“ Die Fachkräfte sind gefragte Ansprechpartner, wenn es um energieeffizientes Heizen geht. Zudem weist die Wirtschaftskammer auf mögliche Weiterbildungen zum/zur Ökoenergie- oder Solartechniker:in hin.
Gut, für fleißige Leser:innen unseres Blogs sind das keine Breaking News, denn sie wissen schon lange, dass Installateur:in ein Job der Zukunft ist. Aber als Neuling auf unserer Website: Hier findest du hier die aktuellen Stellenangebote der HSH-Betriebe in deiner Nähe. Unsere „Installatöre“ freuen sich auf deine Bewerbung. 🙂
Die Ausbildung im Bereich Installations- und Gebäudetechnik wird in drei Etappen absolviert. Im Grundmodul eignen sich alle Lehrlinge zwei Jahre lang das handwerkliche und technische Rüstzeug an. Hier geht es zum Beispiel darum, Räume auszumessen, Pläne zu erstellen, Rohre zu verlegen, Kund:innen zu beraten oder Anlagen zu pflegen. Der zweite Schritt ist ein einjähriges Hauptmodul: Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik. Besonders wissbegierige Lehrlinge können in einem freiwilligen vierten Lehrjahr ein weiteres Hauptmodul absolvieren oder ein Spezialmodul wählen. Angeboten werden hier Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik sowie nicht zuletzt Haustechnikplanung. Haustechnik…was? Tja, genau darum geht es in diesem Blogbeitrag.


Haustechnnikplaner:innen ... es gibt sie wirklich.
„Zehnkämpfer:innen“ im Installateur-Beruf ...
Als Haustechnikplaner bist du quasi der/die Manager:in unter den Installateur:innen. Die Haustechnik umfasst viele wichtige Bereiche im Haushalt: Heizung, Lüftung, Beleuchtung, das Sanitärsystem, Alarm- oder Blitzschutzanlagen oder auch Gegensprechanlagen. In Industriegebäuden können darüberHaustechnik hinaus Aufzüge, Lautsprecher, Notstrom und Notbeleuchtung in den haustechnischen Bereich fallen. Hast du mitgezählt? Richtig, Haustechnikplaner:innen sind sozusagen die Zehnkämpfer:innen im Installateur-Beruf.
... damit alles wie am Schnürchen läuft ...
Für alle Geräte und Anlagen erstellen Haustechnikplaner:innen Pläne, Stücklisten, Beschreibungen und Berechnungen. Sie können bestens mit Planungstools und Zeichenprogrammen am Computer umgehen und sind letztlich dafür zuständig, dass im Haus alles wie am Schnürchen läuft. Zusätzlich sind sie wichtige Ansprechpartner von Behörden, wenn es um Genehmigungen, Förderungen oder Ähnliches geht.
... und die Anlagen perfekt „zusammenarbeiten“ ...
Mit anderen Worten: Haustechnikplaner:innen sind deine besten Freunde, denn sie schaffen die Voraussetzungen für angenehmes Raumklima, gute Belüftung und perfekte Hygiene in deinen vier Wänden. Auch bei Smart-Home-Systemen, also selbstständig agierenden Geräten, kennen sie sich sehr gut aus. Unter dem Strich sorgen sie dafür, dass alle Hausanlagen optimal zusammenarbeiten und damit die besten Ergebnisse für das Wohlbefinden der Bewohner liefern. So gesehen sollte niemand, der ein Eigenheim errichten will, auf den Einsatz eines/einer Haustechnikplaner:in verzichten.
... sind heute und in Zukunft sehr gefragt
Ist dein Interesse an einer Ausbildung im Bereich Haustechnikplanung geweckt? Die Jobaussichten sind jedenfalls günstig. Bei Neubauten wünschen sich die Auftraggeber den perfekten Mix aus Komfort und Nachhaltigkeit, und auch die steigende Zahl der Altbausanierungen wirkt sich positiv auf die Auftragslage aus. Mitbringen solltest du vor allem handwerklichen und technischen Hausverstand. Zahlenverständnis und Problemlösungsorientierung sind weitere wünschenswerte Eigenschaften und auch ein gewisses IT-Interesse. Denn die Haustechnikplaner:innen von morgen werden bei ihrer Arbeit verstärkt von digitalen Tools unterstützt.
Nicht zuletzt solltest du ein Kommunikationstalent sein. Denn du musst gegenüber Kund:innen UND Handwerker:innen auf der Baustelle den richtigen Ton finden. Wenn dir das gelingt, ist Haustechnikplanung auf jeden Fall dein #jobderzukunft, und du solltest gleich mal einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote in deiner Region werfen.
2020 waren weniger als 20 Prozent der Lehrlinge und Gewerbe, Handwerk und Industrie weiblich. Der Grund ist nicht etwa, dass Girls in diesen Berufsfeldern weniger talentiert wären als junge Männer. Es scheitert eher an veralteten Rollenbildern und – damit verbunden – am Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Höchste Zeit, mit vier Vorurteilen in Bezug auf Girls im Handwerk und insbesondere im Installateur-Beruf aufzuräumen.


Girls (don't) just wanna have fun.
Vorurteil 1: „Körperliche Arbeit ist nicht für euch“
Zum Glück hat das noch niemand den vielen Frauen in Pflegeberufen erzählt. Wer einen Menschen hochheben kann, schafft sicher auch ein Rohr. Es kommt wie so oft im Leben mehr auf die Technik an. Außerdem nimmt die körperliche Belastung im Handwerk durch Digitalisierung und den Einsatz von Maschinen immer mehr ab.
Das bedeutet umgekehrt nicht, dass du als Installateurin nur noch Knöpfe drücken musst. Die Mischung macht’s: Der Job reicht von der Kund:innenberatung und Planung über die Montage von Heizungs-, Sanitär und Lüftungstechnik bis zur Reparatur von Geräten. Grips und Feinmotorik sind dabei mindestens genauso wichtig wie körperliche Power. Und wie sagte doch Installateur-Lehrling Katharina im Interview mit „Jobs der Zukunft“: „Klar muss man manchmal schwerer tragen und sich körperlich anstrengen. Aber das ist alles machbar.“
Vorurteil 2: „Burschen sind die besseren Handwerker“
Es gibt sicher noch immer Familien, in denen die Väter ihre Söhne in die Werkstatt mitnehmen und den Töchtern eine Puppe in die Hand drücken. Aber selbst wenn: Man kann alles lernen, egal ob mit 7 oder mit 17.
Doch was muss man als Installateur:in (und im Handwerk allgemein) eigentlich können? Nun, gewisse natürliche Begabungen wie eine gute Auge-Hand-Koordination und räumliches Vorstellungsvermögen helfen sicher, dazu Organisationsfähigkeit, Verlässlichkeit und Kreativität. Klingt nicht so, als ob eine dieser Grundfähigkeiten „typisch männlich“ wäre, oder?
Das bedeutet – cool bleiben, Burschen! 😉 – umgekehrt nicht, dass die Mädels besser sind. Es bedeutet nur, dass das Geschlecht keine Rolle spielt.
Vorurteil 3: „Die Kollegen hätten Probleme mit Frauen im Betrieb“
Wir schreiben das Jahr 2023, nicht 1823. Wenn die Arbeit von Frauen in sogenannten Männerberufen heutzutage noch Konflikte bringt, muss dringend am Betriebsklima gearbeitet werden. Insbesondere im Installateur-Bereich, in dem Teamfähigkeit ein wichtiger Erfolgsfaktor ist.
Generell funktionieren übrigens bunt gemischte Teams am besten, das haben Forscher des deutschen Instituts für Weltwirtschaft herausgefunden. Männer riskieren demnach zu viel, Frauen zu wenig. Eine ausgewogene Geschlechter-Mischung sorgt dafür, dass man sich in der goldenen Mitte trifft.

Vorurteil 4: „Als Handwerkerinnen verdient ihr nichts“
Um abschließend auch noch mit einem vierten Klischee aufzuräumen: Das AMS hat 2015 das Programm FiT (Frauen in Technik und Handwerk) ins Leben gerufen, um Arbeitnehmerinnen, die einen Job suchen, umzuschulen. Eine nun veröffentlichte Studie zeigt, dass bis 2020 rund 15.000 Frauen den Umstieg gewagt haben – im Schnitt verdienen die FiT-Teilnehmerinnen nun ein Drittel mehr als davor.
Da trifft es sich doch gut, dass sich Installateur-Betriebe viele Bewerberinnen wünschen. Du willst dazugehören? Dann wird jetzt gleich einen Blick auf die Stellenangebote der HSH-Installatöre in deiner Nähe.
Ob in der Schule, in der Familie oder im Sportverein: Es gehört einiges an Arbeit dazu, aus vielen Einzelkämpfer:innen ein Team zu machen. Doch hat man es mal geschafft, merkt man rasch, dass gemeinsam vieles leichter geht … und mehr Spaß macht. Das gilt auch für den Installateur-Beruf. Warum Teamplayer hier besonders gefragt sind, und wie ein produktives Miteinander generell entsteht? In diesem Beitrag erfährst du mehr.
Klare Aufgaben und ein gemeinsames Ziel
Doch lass uns vorher mal festlegen, was ein gutes Team ausmacht. Dafür lohnt sich ein Blick auf den Fußballplatz. Elf Männer und Frauen haben hier ein gemeinsames Ziel: das Spiel zu gewinnen. Die Akteur:innen kennen ihre Position am Feld und ihre Aufgaben. Die Innenverteidiger:innen sind meistens groß und kampfkräftig, die Außenspieler:innen besonders schnell und konditionsstark. Im offensiven Mittelfeld ist Übersicht und Passgenauigkeit gefragt und im Angriff der berühmte Torinstinkt. Kurz gesagt: Alle Spieler:innen werden ihren Stärken entsprechend eingesetzt, um möglichst viel zum Gesamterfolg beitragen zu können.
Idealerweise kommen dazu noch ein paar mentale Eigenschaften. Ehrgeiz, Motivation, gegenseitiges Vertrauen, aber auch der Wille, sich voll für die Kamerad:innen einzusetzen, sind wichtige Erfolgsfaktoren. Selbstdarsteller:innen sind am Platz nicht gefragt – der Star ist die Mannschaft! Fußball hat so gesehen wesentlich mehr mit dem normalen (Berufs-)Leben zu tun als man zunächst glauben würde.


Eat. Sleep. Teamwork. Repeat.
Wie ein gutes Team entsteht
Um eine funktionierende Gemeinschaft zu bilden, ist zunächst der/die Teamleiter:in (meistens der/die Firmenchef:in) gefragt. Er/Sie muss die richtigen Mitarbeiter:innen finden, eine wertschätzende Atmosphäre schaffen und für eine offene Kommunikation sorgen. Spätestens hier kommt auch das einzelne Teammitglied ins Spiel, denn Teamwork ist nicht nur Chefsache. Wie fühlst du dich im Team? Wie kommst du mit deinen Aufgaben zurecht? Und würdest du dich vielleicht in einem anderen Arbeitsbereich besser aufgehoben fühlen? Sprich mit deinen Vorgesetzten und Kolleg:innen darüber.
Auf der anderen Seite gibt es auch eine „Bringschuld“: Jedes Teammitglied sollte bereit sein, Verantwortung zu übernehmen, zuverlässig sein und Arbeit nicht auf andere abwälzen. Denkst du hier wieder an unser Fußball-Beispiel? Das ist kein Zufall … 😇
Teamfähigkeit? Im Installateur-Beruf ein Muss
Auch im Installateur-Beruf ist Teamfähigkeit eine wichtige Eigenschaft. Wie beim Fußball geht es um ein Ziel. Hier sind es die Inbetriebnahme oder Reparatur von Sanitär- und Heizungsanlagen, den Anschluss von Geräten, die Verlegung der dafür nötigen Rohre oder die Installation einer Photovoltaikanlage. Wie beim Fußball geht es um strukturierte Handlungsabläufe, und jede:r Beteiligte hat klar definierte Aufgaben. Wie beim Fußball muss man sich aufeinander verlassen können. Und wie beim Fußball sind manchmal auch Kreativität und Improvisationstalent gefragt.

Doch warum müssen Installateur:innen besonders teamfähig sein? Nun, das hängt eng mit ihrer Arbeit zusammen. Es kann schon mal vorkommen, dass man in diesem Beruf schwere Lasten heben muss (immerhin: das Fitnessstudio-Abo kannst du dann problemlos auslaufen lassen 😉). Schließlich müssen Teile verschraubt oder verschweißt werden. Einzelkämpfer:innen können dadurch im Laufe ihrer Karriere Knie- oder Rückenprobleme bekommen, Teamplayer:innen dagegen bleiben fit und gesund. Sogar fitter und gesünder als der Durchschnittsmensch, um genau zu sein.
Beim Heben macht’s die Technik
Ob du also ein:e Schwerathlet:in sein musst, um Installateur:in werden zu können? Natürlich nicht. Wie in vielen Lebenslagen gilt auch hier: Die Technik macht’s. Die geringste Last kann schwer werden, wenn du sie falsch anpackst. Und große Teile verlieren rasch ihren Schrecken, wenn du die richtigen Hebetechniken kennst. Doch dazu erfährst du vielleicht mal in einem anderen Blogbeitrag mehr … 😊
Vorerst vertrau uns einfach. Wir glauben an dich, du kannst es! Du musst dich nur bewerben.
Von „Terminator“ bis „Matrix“: Im Kino haben Maschinen längst die Weltherrschaft übernommen. In der Realität, da sind sich Fachleute sicher, werden Roboter den Menschen nie vollständig ersetzen können. Allerdings sind unterschiedliche Branchen mehr oder weniger gefährdet. Schweizer Forscher:innen haben errechnet, dass künstliche Intelligenz 78 Prozent der Schlachter-Tätigkeiten gleich gut oder besser erledigen könnte als menschliche Fleischverarbeiter:innen. Ähnlich sieht es bei Reinigungskräften, im Börsenhandel oder im Autobau aus, also bei allen routinemäßigen Aufgaben oder Arbeiten, die mathematischen Regeln folgen.
Der Installateur-Beruf nimmt im Ranking eine Sonderstellung ein. Denn ausgerechnet aufgrund neuer Trends werden Installateur:innen immer weniger ersetzbar. Sie sind nämlich nicht länger reine Handwerker:innen, sondern hochprofessionelle Energie- und Nachhaltigkeitsberater:innen, die von der Gebäudeplanung bis zur Qualitätssicherung eine wichtige Rolle spielen. Damit erfordert ihr Job genau die Fähigkeiten, die man Robotern nicht beibringen kann – Kreativität und Einfühlungsvermögen. Mit anderen Worten: Installateur:in ist auf jeden Fall ein Job der Zukunft!
Das Berufsbild hat sich verändert
Warum sich das Berufsbild verändert? Hauptverantwortlich dafür ist der Klimawandel. Gebäude sind für knapp 40 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich und damit ein großer Teil des Problems. Installateur:innen dagegen sind ein Teil der Lösung: Sie haben das Know-how und die technischen Möglichkeiten, saubere Energie, saubere Wärme, sauberes Wasser und saubere Luft bereitzustellen. Ob Neubau oder Sanierung, die Nachfrage nach solchen nachhaltigen Lösungen und damit auch der Fachkräftebedarf in der Branche steigt stetig.
Das Klischee, dass Installateur:innen nur Rohre verlegen, ist so gesehen Schnee von vorgestern. Sie arbeiten eng mit Architekt:innen und Planer:innen, anderen Handwerker:innen und auch mit den Auftraggeber:innen zusammen, müssen mit Bauplänen umgehen können und brauchen räumliches Vorstellungsvermögen.


Choose a job you love!
Zu komplex für eine Maschine
Als Expert:innen für Photovoltaik-Anlagen, Pelletsheizungen, Wärmepumpen oder Warmwasserspeicher beraten sie die Kunden und schnüren individuelle Nachhaltigkeitspakete. Selbstverständlich sind sie auch für den Einbau und die Einstellung der Geräte und später für die Wartung verantwortlich. Insgesamt sind diese Aufgaben viel zu komplex, als dass sie eine Maschine übernehmen könnte.
Umgekehrt bedeutet das nicht, dass neue Technologien im Installateur-Beruf keine Rolle spielen, im Gegenteil. In der Gebäudeplanung, Heizungs- und Klimatechnik, Wasseraufbereitung, Energiewirtschaft und auch im Sanitärbereich ist Hightech gefragt. Die Entwicklung schreitet rasant voran, Installateur:innen müssen also ganz schön schlaue Köpfe sein, um immer auf dem Laufenden zu bleiben. Dass es im administrativen Bereich – von der Auftragsabwicklung bis zur Buchhaltung – kaum noch ohne digitale Tools geht, ist sowieso klar.
Unterstützen statt ersetzen
Künftig wird künstliche Intelligenz auch im Installationsbereich selbst Routineaufgaben übernehmen. Es geht dabei jedoch nicht darum, den Menschen zu ersetzen, sondern ihn zu unterstützen, sodass die Installateur:innen mehr Zeit haben, ihre Kund:innen zu betreuen und sich kreativ zu entfalten. Mehr noch: Roboter werden den Installateur:innen der Zukunft vor allem körperlich anstrengende und gefährliche Handgriffe abnehmen – und das mit enormer Präzision!
Man muss sich insgesamt also keine Sorgen machen, dass statt dem oder der Installateur:in von nebenan schon bald ein „Rohr-Roboter“ an der Haustür klingelt. Es wird auch weiterhin die vielen kleinen und mittelständischen Familienbetriebe geben, die das Installationswesen in Österreich prägen. Durch das gesteigerte Interesse an nachhaltiger Energiegewinnung, umweltschonendem Heizen und einem gesunden Raumklima tut sich ein wachsendes Geschäftsfeld mit großen Weiterentwicklungschancen für die Unternehmen auf. Und es gibt einen großen Bedarf an gut ausgebildeten und gutverdienenden Fachkräften.

Der Einstieg in die Zukunftsbranche
Willst du diese Chance nutzen und ein Teil der Zukunftsbranche werden? Dann informier dich auf www.jobsderzukunft.at, bei welchem HSH-Installatör in deiner Nähe dein Ausbildungsplatz auf dich wartet.
Handwerker:innen sind laut, schmutzig, nicht besonders helle und trinken den ganzen Tag Bier auf der Baustelle? Von wegen! Kaum etwas ist so dumm, wie unbegründete Vorurteile. Trotzdem kursieren sie überall 🙁 Auch Installateur:innen haben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Dabei sind die meisten davon völlig haltlos und haben nichts mit der Realität zu tun. In unserem #faktencheck gehen wir den größten Klischees auf den Grund!
Die 5 unsinnigsten Mythen über Installateur:innen
1. Als Installateur:in muss man nicht besonders helle sein
Das gehört wohl zu den dümmsten Klischees überhaupt. Als Installations- und Gebäudetechniker:in trägt man die Verantwortung dafür, dass die Wasser- und Wärmeversorgung für große und kleine Gebäude über Jahrzehnte hinweg einwandfrei und am besten klimaschonend funktioniert. Man braucht also nicht nur handwerkliches Geschick, um die Wasser- und Wärmeanlagen optimal zu installieren, sondern auch eine Menge Know-How, um die Umsetzung zu planen und durchzuführen! Dumme Installateur:innen gibt es also nicht. (Und Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel 😉 ) .
2. Installateur:innen können nur Rohre verlegen
Weit gefehlt! Rohre und Leitungen sind in der Tat notwendiges Equipment für viele Anlagen – machen aber nur einen kleinen Teil der Installation aus. Durch die Digitalisierung und spannende Innovationen der letzten Jahre, müssen Installateur:innen heutzutage viel technisches Wissen mitbringen, um moderne Wärmepumpenanlagen, Smart-Home Technologien oder emissionsfreie Photovoltaikanlagen zu installieren. Von einfachen “Rohren” sind wir da weit entfernt …
Welche technischen Innovationen die moderne Gebäudetechnik sonst grad so aufmischen, liest du in unserer Blog-Rubrik #newshit!


Karriere ist, was du draus machst!
3. Jobs im Handwerk haben keine Zukunft
Blödsinn! Es stimmt zwar, dass die Digitalisierung die Arbeitswelt komplett verändert hat und Roboter zukünftig einige Jobs übernehmen könnten – gut ausgebildete Installateur:innen werden aber nie durch Roboter ersetzt werden. Die Planung, Umsetzung und Qualitätssicherung von modernen Energieversorgungsanlagen ist viel zu komplex, als dass Roboter den Menschen hier ersetzen könnten. Es wird allerdings so sein, dass Roboter zum wichtigen Support für Installateur:innen werden, um ihnen unliebsame und gefährliche Handgriffe abzunehmen. Allein um diese Helferlein sinnvoll einzusetzen, wird es immer gut ausgebildete Fachkräfte im Handwerk und Gebäudebau geben müssen. Das Handwerk ist also definitiv eine Branche mit Zukunft!
Wie Roboter das Handwerk von morgen unterstützen können, liest du in diesem Blogbeitrag!
4. Als Installateur:in verdient man schlecht
Machen wir uns nichts vor: Beim Job geht es natürlich auch um die Kohle. Und dabei muss sich der Installateurberuf überhaupt nicht verstecken! Bereits in der Lehre liegt das Brutto-Jahresgehalt ab dem dritten Lehrjahr mit über 18.000 Euro deutlich über dem Durchschnitt (Stand 2023). Und als fertige:r Installateur:in profitiert man nicht nur von einem guten Gehalt, sondern auch von sicheren Jobchancen: Fachkräfte werden händeringend gesucht! Städte, Gemeinden und private Hausbesitzer:innen wollen immer häufiger Teil der Energiewende werden und ihre Häuser mit nachhaltigen Technologien, wie Photovoltaik-Anlagen, Pelletsheizungen oder Wärmepumpen aufrüsten. Und dieser Trend ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern bringt auch Cash für die, die es umsetzen!
Wie es konkret aussieht mit der Kohle? Lies mehr dazu in diesem Blogbeitrag

5. Als Installateur:in hat man kaum Aufstiegschancen
Das ist Bullshit! Nach der Lehre zum/zur Installateur:in hat man mal die Grundausbildung. Und danach geht es erst richtig los! Du kannst dich zum Beispiel weiter spezialisieren und zur gefragten Fachkraft für Badgestaltung, Ökoenergietechnik oder Steuer- und Regeltechnik werden. Du kannst aber auch deinen eigenen Laden aufmachen und den Schritt in die Selbständigkeit wagen. Oder du bist ein innovativer Kopf und entwickelst vielleicht etwas ganz Neues für die Installateur:innen von morgen? Karriere ist, was du draus machst – und als Installations- und Gebäudetechniker:in stehen dir unendlich viele Möglichkeiten dafür offen!
Du willst mehr erfahren über die Lehre bei einem unserer HSH-Installatöre oder du suchst als Quereinsteiger:in nach einem sicheren Arbeitsplatz in einer innovativen Branche?
Informier dich hier und finde deinen Job der Zukunft!