Conextra GmbH - Typo3 Warenwirtschaft Systemadministration - Für Sie gemacht

Installations- und Gebäudetechnik erfordert Fingerfertigkeit, das ist klar. Doch neben den handwerklichen braucht es in diesem Beruf auch soziale Fähigkeiten, weil man viel Kontakt mit anderen Menschen hat. Das macht diesen Job ein wenig schwieriger und viel interessanter. Wir zeigen dir in diesem Blogbeitrag fünf Kunden-Typen, die uns immer wieder begegnen – etwas überzeichnet, wie du sicher merken wirst. 😉

Hinweis vorneweg: Auch wenn zum Beispiel Typ 1 eher in der männlichen Form auftritt und die Typen 2 und 5 öfter mal weiblich sind, sind alle Beschreibungen geschlechtsneutral zu verstehen.

Was ist dein (Kunden-)Typ?

Kunden-Typ 1: Der Besserwisser

Er wäre sicher ein guter Installateur geworden … glaubt er zumindest. Immerhin hatte er damals, vor 15 Jahren, auch einmal eine Rohrzange in der Hand und ist seitdem Experte für fast alles. Bist du bei einem Besserwisser im Einsatz, merkst du das vor allem daran, dass er dir kaum von der Seite weicht und immer einen „guten“ Tipp auf Lager hat. Für ihn ist klar, dass du deine Arbeit ohne ihn nie zu einem befriedigenden Ende bringen würdest. Lass ihn ruhig in dem Glauben, dir bricht dadurch kein Zacken aus der Krone.

Kunden-Typ 2: Der Schüchterne

Er redet nur, wenn er gefragt wird, und gibt auch dann möglichst kurze Antworten. Er meidet den Blickkontakt mit dir, schaut in die Luft oder auf den Boden und ist ein Mensch gewordenes Fragezeichen. Keine Frage, du bist an den schüchternen Typ geraten. Ihn gilt es an die Expert:innen-Hand zu nehmen, denn Entscheidungen sind nicht sein Ding – außer du gibst ihm ganz viel Sicherheit.

Kunden-Typ 3: Der Dauerredner

Wenn du nach zehn Minuten den Beziehungsstatus eines Kunden, die Lieblingsband, das Stammlokal und den bevorzugten Urlaubsort kennst, handelt es sich eindeutig um einen Dauerredner. Mit dem Grund für deinen Besuch hat der Redeschwall meist wenig zu tun – deine einzige Chance ist also, freundlich zuzuhören und zu warten, bis dein Gegenüber Luft holt, damit du das Gespräch wieder auf seine Solaranlage, seine neue, nachhaltige Heizung oder sein unter Wasser stehendes Bad lenken kannst.

Kunden-Typ 4: Der Gestresste

Apropos: Es kommt im Installateur-Beruf immer wieder vor, dass man auf Menschen in Extremsituationen trifft. Für den Profi ist ein Wasserrohrbruch Routine und er weiß, dass in ein paar Wochen alles wie neu ist. Doch wenn man so etwas noch nie erlebt hat und es um die eigenen vier Wände geht, kann man schon mal aus der Haut fahren. Unser Typ 4 strahlt aber eine andere Art von Stress aus, den „Ich habe eigentlich etwas Besseres zu tun“-Stress. Er zappelt herum, sieht auf die Uhr, fragt, wie lange die Arbeit noch dauert, und lässt auch sonst keine Gelegenheit aus, deutlich zu machen, dass er wenig Zeit hat. Die beste Gegenstrategie: Lass dich nicht stressen! 🙂

Kunden-Typ 5: Der Skeptiker

„Skeptiker“ ist für unseren letzten Typ ein höflicher Ausdruck. Je nach Sprachraum nennt man ihn auch Nörgler, Suderer oder Querulant. In jedem Fall ist es derjenige, dem man nichts rechtmachen kann. Er ist unzufrieden mit dem Problem, wegen dem er dich rufen musste, mit deiner Arbeitsweise und vor allem mit dem, was ihn dein Einsatz kostet. Genau genommen gibt es nichts, was ihn glücklich machen könnte. In diesem Fall gilt: Augen zu und durch. Denn wenn du erst mal mit dem Skeptiker klarkommst, wirft dich nichts mehr aus der Bahn.

Welche Kunden-Typen möchtest du kennenlernen?

Wir glauben: Du hast das Zeug, mit allen fünf Kunden-Typen – dem Besserwisser, dem Schüchternen, dem Dauerredner, dem Gestressten und sogar dem Skeptiker – umzugehen. Zumal du bei den HSH-Installatören nicht nur das Handwerk erlernst, sondern auch viel soziale Erfahrung sammelst. Außerdem, auch wenn du’s dir nach unserem nicht ganz ernst gemeinten Beitrag kaum vorstellen kannst: Die allermeisten Kunden sind keine Extremfälle, sondern einfach nur nette, dankbare Menschen.

Probier’s aus und wirf einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote in deiner Region. Die findest du genau hier.

„Installateure, das sind doch die, die das Klo putzen, wenn’s übergeht.“ Mal ganz abgesehen davon, dass dieses Klischee vorne und hinten nicht stimmt, Installateur:innen können noch mehr, als man glaubt. Lass uns doch eine kleine Reise unternehmen und einige der spektakulärsten Bauwerke der Welt kennenlernen. Sie sind grundverschieden und haben doch eines gemeinsam: Ohne Installateur:innen würde es keines dieser Wunder geben.

Burj Khalifa, Dubai

Beginnen wir gleich beim höchsten Gebäude der Welt – und somit auch bei einem der bekanntesten. Sechs Jahre wurde am Burj Khalifa in Dubai gebaut, in Spitzenzeiten von 12.000 Arbeiter:innen, ehe er 2010 endlich eröffnet wurde. Installateur:innen spielten bei der Errichtung des 828 Meter hohen Wolkenkratzers eine zentrale Rolle: Die höchste bewohnbare Etage ist die 163., sie liegt auf 584 Metern. So weit hinauf muss also das Leitungswasser gelangen. 😉

Vom zwei Aussichtsplattformen (124./125. bzw. 148. Etage) gut sichtbar ist übrigens ein weiteres Meisterwerk der Installateur-Kunst, die Dubai Fountain. Der über 20o Millionen Euro teure Springbrunnen ist 275 Meter lang und schießt sein Wasser über 150 Meter weit in die Luft. Bekannt ist der Brunnen für seine zu Musik choreografierten Wassershows.

Hoch hinaus ... am besten als Installateur:in!

Bellagio-Brunnen, USA

Der Bellagio-Brunnen (Fountains of Bellagio) in den USA ist eines der Wahrzeichen von Las Vegas. Aus 1.214 Wasserdüsen wird Wasser bis zu 140 Meter weit in die Luft befördert. Täglich finden auf dem 3,4 Hektar großen Areal mehrere musikalische Wassershows statt. Bis zur Eröffnung der Dubai Fountain war der Bellagio-Brunnen der größte Springbrunnen der Welt. Erbaut wurde er übrigens von einer Firma mit dem bezeichnenden Namen WET. 😁

Bhadla Solarpark, Indien

Dass sich Installateur:innen neben Wasser auch mit Sonnenenergie bestens auskennen, beweist der Bhadla Solarpark in der indischen Wüste Thar. Die Anlage, wir haben sie in einem anderen Blogbeitrag schon einmal kurz beschrieben, erstreckt sich über 57 Quadratkilometer (das sind fast 8.000 Fußballfelder) und hat eine Kapazität von rund 2,25 Gigawatt. Mit dieser Energiemenge könnte eine 9-Millionen-Einwohner-Stadt versorgt werden.

Aquädukt von Segovia, Spanien

Doch Installateur:innen leisten nicht nur in der Gegenwart Großes. Schon im alten Rom zeigten sie mit dem Bau der Viadukte ihr Können. Die am besten erhaltene dieser Wasserleitungen befindet sich im spanischen Segovia und wurde vermutlich im 1. Jahrhundert nach Christus erbaut. Bis 1974, also etwa 1.900 Jahre lang, wurde das Viadukt genutzt, um frisches Quellwasser aus den 17 Kilometer entfernten Bergen der Sierra de Fuenfría in die Stadt zu befördern. Man kann also sagen: Installateur:innen bauen (fast) für die Ewigkeit.

Welche Rekorde willst du brechen?

Natürlich wird nicht jede:r Installateur:in gleich zum Rekordjäger bzw. zur Rekordjägerin. Aber unsere Beispiele zeigen, dass dir mit einer fundierten Ausbildung in diesem Bereich viele Türen offen stehen – in der großen weiten Welt, aber auch daheim. Wirf doch mal einen Blick auf die aktuellen Lehrangebote bei den HSH-Betrieben – ob du Rekorde brechen oder doch lieber auf lokaler Ebene zur nachhaltigen Klimawende beitragen willst, kannst du nach deiner Lehre noch immer entscheiden.

Alle reden vom Fachkräftemangel, aber bedeutet das, dass wir uns unsere Jobs in Zukunft einfach aussuchen können? Nicht ganz, denn durch die Digitalisierung könnten ganze Berufszweige überflüssig werden. Nicht nur Fließbandpersonal ist gefährdet – künstliche Intelligenz könnte schon bald menschliche Richter:innen oder Steuerberater:innen übertrumpfen. Handwerkerinnen und Handwerker dagegen sitzen fest im Sattel und haben glänzende Zukunftsaussichten. In diesem Blogbeitrag verraten wir dir, warum das so ist und was dich in diesem Berufsfeld künftig erwartet.

Handwerk hat goldenen Boden!

Trend 1: Das Handwerk der Zukunft ist digital

Zunächst: Wer sich für einen Handwerksberuf entscheidet, gerät keineswegs in eine digitale Wüste. Schon jetzt werden auf Baustellen und in Werkstätten neueste technische Tools eingesetzt. Augmented Reality, BIM oder Drohnen, um nur ein paar zu nennen. Dieser Trend wird sich noch verstärken, im Handwerk der Zukunft sind also auch als IT- und digitale Skills gefragt.

Die moderne Technik wird den Menschen hier aber nicht verdrängen, sondern unterstützen. Handwerkliche Arbeit wird noch besser und präziser. Und auch in der Außenpräsentation – Stichwort Social Media – werden sich den Betrieben ganz neue Möglichkeiten eröffnen. Was es aber weiterhin brauchen wird: deine Kreativität und dein Einfühlungsvermögen im Umgang mit Kundinnen und Kunden.

Trend 2: Es gibt keine Frauen- und Männer-Jobs mehr

Natürlich wird der Fachkräftemangel auch vor dem Handwerk nicht ganz Halt machen. Typische Lehrberufe für Burschen und Mädchen wird es daher in Zukunft nicht mehr geben. Schon jetzt wirken diese Klischees veraltet – und bald werden Girls jedes Handwerk rocken. Weil wir sie brauchen und weil sie’s können!

Wenn, dann wird die Eltern-Generation im Geschlechterdenken haften bleiben. Sie ist es allerdings auch, die glaubt, dass man nur mit einem Studium Geld verdienen kann. Auch das ist Schnee von gestern, denn …

Trend 3: Handwerker:innen treiben die Klimawende voran

… das Angebot bestimmt den Preis. Heißt: Wenn wir ein Überangebot an Akademiker:innen haben und einen Mangel an Handwerker:innen, wer verdient dann künftig wohl besser? Umso mehr, wenn es die Handwerker:innen sind, die unsere großen Zukunftsprobleme lösen. Sie werden mit ihrem Know-how die Klimawende vorantreiben und tun es zum Teil schon jetzt.

Installateur:innen und Installateure zum Beispiel ersetzen alte Ölheizungen durch nachhaltige Systeme wie Pelletsheizungen und Wärmepumpen. Sie helfen mit ihren Armaturen beim Wassersparen und installieren Photovoltaikanlagen, grünen Strom also.

So wirst du zum/zur Trendsetter:in

Willst auch du Trendsetter:in statt Mitläufer:in sein? Dann checke jetzt, welche Handwerksberufe es gibt und welche davon in 10, 20 oder 30 Jahren gefragt sein werden. Entscheidest du dich für den Installateur-Beruf, kannst du bei einem HSH-Installatör-Betrieb sicher gerne schnuppern und dir ein Bild von diesem Zukunftsjob machen. Ausbildungsplätze gibt es ohnehin, auch in deiner Nähe.

Fußball-Stars gewinnen die Champions League, Schauspieler:innen einen Oscar und Musiker:innen den Grammy. Aber welche Preise winken im Installateur-Beruf? Wir haben nachgeforscht und Auszeichnungen entdeckt, die nur darauf warten, von dir und deiner Firma gewonnen zu werden. 🙂

Welchen Oscar hast du verdient?!

1. Der Bundeslehrlingswettbewerb

Rund 270 junge Fachkräfte gingen 2023 beim Bundeslehrlingswettbewerb „AustrianSkills“ an den Start. Auch in der Disziplin Sanitär- und Heizungstechnik winkt eine Trophäe. Die Sieger:innen der Berufe-ÖM vertreten Österreich bei den internationalen Meisterschaften EuroSkills und WorldSkills. Weltmeister:in der Installateure – klingt irgendwie gut und wäre sicher der Start einer schillernde Karriere. Du bist dir nicht sicher, ob du das schaffen kannst? Dann nimm dir ein Beispiel an Florian Bliem aus Tirol, der sich 2022 den WorldSkills-Titel gesichert hat.

2. Das Austria Gütezeichen Installateur

Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität – puh … merk dir einfach ÖQA 😉 – will die heimischen Betriebe motivieren, ihre Produkte, Dienstleistungen und Betriebsstätten weiter zu verbessern. Unter anderem mit dem Austria Gütezeichen, das auch an Installateur-Betriebe vergeben wird. Kriterien, die von der ÖQA begutachtet werden, sind unter anderem Kunden- und Mitarbeiterorientierung, Nachhaltigkeit (fachgerechte Entsorgung) und ein gut organisiertes Beschwerdemanagement. Bist du in einem Unternehmen schon gut integriert, kannst du dazu natürlich einen wichtigen Beitrag leisten.

3. Meister und Meisterbetrieb

Stell dir vor, du hast bei AustrianSkills abgeräumt und deinen Betrieb als Geselle bzw. Gesellin reif für das Austria Gütezeichen gemacht. Was soll nun noch kommen? Nun, irgendwann legst du wohl die Meisterprüfung ab. Und wenn du dann noch eine eigene Firma gründest, darfst du die Bezeichnung und das Gütesiegel „Meisterbetrieb“ führen. Der Titel „Meister“ bzw. „Meisterin“ darf übrigens genauso wie ein akademischer Grad in amtliche Urkunden eingetragen werden. Auch eine Art von Gleichstellung. 👍

Es gibt viele Oscars

Es gibt in der Handwerkswelt und darüber hinaus viele weitere Oscars zu gewinnen. Man denke nur an die Auszeichnungen für Lehrbetriebe. Oder, nicht zu vergessen, Google-Bewertungen, die auch in gewisser Weise ein Qualitätssiegel sein können. Doch die größte und schönste Auszeichnungen für Installateurinnen und Installateure sind zufriedene Kund:innen.

Davon gibt es in unserem Beruf reichlich, schließlich sind wir zur Stelle, wenn im Bad oder im Heizraum Not am Mann bzw. an der Frau ist. Wir tragen mit unserer Arbeit aber auch zu einer nachhaltigen Klimawende bei. „Wir“, das sind übrigens auch viele junge Menschen wie du, die sich bereits für diesen Beruf entschieden haben. Sie alle freuen sich auf dich als neuen Kollegen oder als neue Kollegin – also am besten gleich bewerben.

Viele Jahre galt die Lehre nur als „Plan B“. Für die meisten Eltern war klar: Mein Kind geht mal aufs Gymnasium … und dann studieren … und dann, tja, schauen wir weiter. Diese Einstellung färbte auch auf die Kids ab, die Lehrberufe mit harter Arbeit für wenig Geld verbanden. Dass sich das Bild entscheidend gewandelt hat, dafür sind auch prominente Persönlichkeiten verantwortlich, die mit Lehre Karriere gemacht haben.

Genau genommen gibt es zwei Formen der Karriere mit Lehre. Die einen schließen ihre Berufsausbildung ab und werden anschließend in ganz anderer Rolle bekannt. Die anderen bleiben ihrem Metier treu und feiern hier große Erfolge. Wir präsentieren in diesem Blog-Beitrag Beispiele für beide Varianten.

Bestimme an der Karriere-Kreuzung selbst, wo's langgeht!

Erst die Lehre, dann der Ruhm

1. Heiner Lauterbach

Auch wenn dir der Name nicht sofort etwas sagt, du kennst Heiner Lauterbach bestimmt. Entweder als preisgekrönten Schauspieler, der an über 100 Kino- und Fernsehproduktionen mitgewirkt hat. Oder als Synchronsprecher, der unter anderem Kevin Costner und John Malkovich seine Stimme geliehen hat. Doch er hat auch eine Lehre gemacht und als Installateur ein zweites Standbein.

2. Hermann Maier

Zwei Olympiasiege, drei WM-Goldmedaillen, vier Gesamtweltcup-Triumphe und 54 Weltcup-Einzelsiege hat Hermann Maier in seiner aktiven Skikarriere verbucht. Als schmächtiger Jugendlicher mit chronischen Knieproblemen deutete allerdings noch nichts auf diese Erfolgsserie hin. Wegen Perspektivlosigkeit flog er zwischendurch aus allen ÖSV-Kadern und absolvierte eine Lehre zum Maurer. „Die richtige Entscheidung“, sagte er später in einem Interview.

3. Klaas Heufer-Umlauf

Wenn er von seinem Showpartner Joko Winterscheidt nicht gerade auf eine gefährliche Mission geschickt wird, ist TV-Star Klaas Heufer-Umlauf immer perfekt gestylt. Kein Wunder, denn der Entertainer ist gelernter Friseur und hat auch als Maskenbildner gearbeitet. Seit 2005 steht er vor der Kamera und wurde seitdem mit zahlreichen Comedy- und Fernsehpreisen prämiert.

Mit der Lehre zum Erfolg

1. Jamie Oliver

In gewisser Weise ist der Brite eine Mischung aus Typ A und Typ B. Denn ja, er hat tatsächlich eine klassische Karriere als Koch hinter sich, von der Arbeit im Pub seines Vaters bis zur Hauswirtschaftsschule mit Küchen-Ausbildung. Dass er bei seiner Arbeit seit 1999 gefilmt wird, zahlreiche erfolgreiche Kochbücher veröffentlicht hat und Millionen Menschen auf der ganzen Welt seine Gerichte nachkochen, unterscheidet ihn allerdings von seinen Berufskolleg:innen.

2. Günther Fielmann

„Brille? Fielmann!“ Der Slogan ist für Firmengründer Günther Fielmann Programm, denn er machte – wie sollte es anders sein – eine Lehre zum Optiker. Heute ist Fielmann, übrigens selbst Brillenträger, für 22.631 Mitarbeiter:innen verantwortlich. Sein Unternehmen gilt mit einem Jahresumsatz von 2 Milliarden Euro als Marktführer in Europa.

3. Herbert Wahlmüller

Na gut, ganz so bekannt wie einige der anderen Genannten ist der Oberösterreicher nicht. Doch aufmerksame Leser:innen unseres Blogs kennen ihn, schließlich hat er in einem Interview mit „Jobs der Zukunft“ geschildert, wie er vom Installateur-Lehrling mit beharrlicher Arbeit zum Geschäftsführer aufgestiegen ist. Das Gespräch könnt ihr hier nachlesen.

Es gibt mehr als eine Karriereleiter

Unsere Beispiele zeigen: Es gibt nicht DAS einzig wahre Erfolgsrezept. Einige studieren und haben damit Erfolg, andere absolvieren eine Lehre und wieder andere (auch das geht heutzutage!) machen beides. Manche bleiben ihrem Beruf treu und arbeiten sich hoch, manche entdecken ihre verborgenen Talente. So oder so: Karriere machen beinhaltet das Wort „machen“ – denn ganz ohne geht es garantiert nicht.

Auch du kannst etwas machen, eine Lehre zum Installateur bzw. zur Installateurin nämlich – dazu hätten wir noch einige weitere Tipps und auch gleich die passenden Job-Angebote.

Wir haben in unserem Blog schon viele spannende Menschen kennengelernt. Gabriel Senn zum Beispiel, der im Installateur-Beruf seine Berufung gefunden hat und mit 27 bereits Firmenchef wurde. Oder Herbert Wahlmüller, der in seinem Lehrbetrieb mittlerweile Geschäftsführer ist. Grund genug, uns zu fragen: Welche Eigenschaften machen Menschen eigentlich erfolgreich – im Berufsleben generell und speziell als Installateur:in?

Karriere mit Löhre – so machen's Installatöre!

Das Erfolgsmuster im Installateur-Beruf

Wir haben uns die Karrierewege von Gabriel Senn und Herbert Wahlmüller, aber auch von vielen Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaftsbereichen angesehen und dabei durchaus Muster entdeckt. Zusammengefasst gibt es sieben Voraussetzungen, um so richtig durchzustarten.

1. Lern die Basics

Kein:e Meister:in fällt vom Himmel, auch nicht im Installateur-Beruf. Zunächst ist mal lernen angesagt. Wie montiere ich eine neue Heizung? Was ist beim Verlegen von Rohrleitungen zu beachten? Mit welchen Werkzeugen installiere ich eine Wärmepumpe? Diese und viele weitere Fragen solltest du nach deiner Lehrzeit im Schlaf beantworten können. Es ist ungefähr so wie mit dem Ballstoppen am Fußballplatz: Nur wer die Basics perfekt beherrscht, hat das Zeug zum Profi.

2. Organisiere dein Leben

Nur Popstars, Hollywood-Größen und Top-Manager:innen haben Helfer:innen, die ihr ganzes Leben organisieren. Du musst das selbst können. Wenn du Aufgaben und Termine nicht zu hundert Prozent im Kopf hast, schreib sie lieber auf. Der gute, alte Terminkalender und die To-do-Liste sind noch lange nicht out. Wenn du Papier „cringe“ findest, nimm gerne dein Smartphone. 😉

3. Man trifft sich immer zweimal

Sei nett zu Menschen! Und zwar ganz egal, ob Kolleg:innen, Kund:innen oder Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Man trifft sich nämlich immer mindestens zweimal im Leben und könnte von dem positiven Eindruck, den man heute macht, schon morgen profitiert. Abgesehen davon, dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohnehin selbstverständlich sein sollten – nicht nur im Installateur-Beruf.

4. Sei offen für Neues

„Kenn i nid, brauch i nid, måg i måg i måg i nid“ lautet ein (ironischer) Liedtext einer Salzburger Band. Der „Ignorantenplattler“, so der Song-Titel, sollte nicht dein Lebensmotto sein, wenn du als Installateur:in Karriere machen willst. Denn hier lernt man, wie uns Gabriel Senn in seinem Interview verraten hat, nie aus … und jetzt kommt auch noch die Digitalisierung dazu. Sei also immer offen für Neues und nutze gerne die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker:innen.

5. Glaub an dich

Was verbindet eigentlich alle erfolgreichen Menschen im Showgeschäft und in der Berufswelt? Am ehesten wohl ihr unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch für dich gilt: Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Allerdings, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, sind erfolgreiche Installateur:innen auch reflektiert und in der Lage, ihre Arbeit zu hinterfragen.

6. Ohne Fleiß kein Preis

Jetzt wird’s richtig kompliziert. Wer nur arbeitet und sich gar kein Privatleben gönnt, kann zwar trotzdem erfolgreich werden, den Erfolg aber nicht genießen. Und das Burnout ist immer in Griffweite. ABER: Ganz ohne Einsatz gelingt die Karriere auch nicht. Manche sprechen hier von der „Extrameile“, die man gehen muss. Sie ist auch im Installateur-Beruf die Voraussetzung für den ganz großen Durchbruch.

7. Teamwork makes the Dream work

Teamfähigkeit ist für Installateur:innen ein absolutes Muss. Das beginnt bereits in der Lehrzeit, in der du durch die Zusammenarbeit mit älteren Kolleginnen und Kollegen viel lernen kannst. Später müsst ihr gemeinsam schwere Lasten heben, Rohre verschrauben oder Teile für das neue Heizsystem in den Keller schaffen. Und irgendwann bildest du vielleicht selbst Lehrlinge aus und trägst als Geschäftsführer:in die Verantwortung für dein Team. Als Einzelkämpfer:in kommst du so gesehen nicht weit.

Die erste Sprosse auf der Karriereleiter

Bist du ein freundlicher und fleißiger Teamplayer, der gerne lernt – am besten ein Leben lang – und selbstbewusst seine To-do-Liste abarbeitet? Dann steht deiner Installateur-Karriere ja nichts mehr im Weg. Wobei: Vor den letzten Schritt musst du mal den ersten machen. Sieh dir also gleich mal die aktuellen Jobangebote der HSH-Installatöre an. Bestimmt ist auch eine Lehrstelle in deiner Gegend dabei.

Wir haben dir in unserem Blog schon viel über die Installateur-Lehre erzählt. Zum Beispiel über die zweijährige Grundausbildung, in der du die Basics lernst und erfährst, welche Einsatzgebiete es in diesem Beruf überhaupt gibt. Du weißt auch über die Hauptmodule Gas- und Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik Bescheid. Und du hast erfahren, dass du an deine drei Ausbildungsjahre ein viertes anhängen kannst, um dich in einem Spezialisierungsmodul mit Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Hautechnikplanung zu beschäftigen. Bleibt nur eine Frage: Wie geht der Weg zum Erfolg nach der Lehre weiter?

Erfolg ist nicht dort, wo die Menschen sind, sondern wo sie sein werden!

Installateur:innen lernen nie aus

Nun, zunächst: Mit der Lehrabschlussprüfung wirst du zum Gesellen bzw. zur Gesellin und erhältst deinen Gesellenbrief. Das wirkt sich nicht zuletzt am Gehaltszettel aus: Aktuell liegt das Einstiegsgehalt bei ungefähr 2.150 Euro brutto im Monat und steigt dann sukzessive an. Schon ab vier Jahren Berufserfahrung liegt man bei 2.300 Euro – ein:e Gas- und Wasserinstallateur:in mit über 20 Jahren im Beruf geht monatlich mit über 3.500 Euro brutto nach Hause.

Klingt schon mal ganz gut. Noch mehr drinnen (bzw. noch schneller mehr drinnen) ist, wenn du dich mit Zusatzausbildungen weiterqualifizierst. Du kannst eine Reihe von Fortbildungen, vom Schweißer-Kurs bis zur Spezialausbildung für Solarthermie, in Anspruch nehmen. Doch auch darüber hinaus ist es ratsam, immer am Ball zu bleiben. Speziell der Energiesektor entwickelt sich derzeit rasant weiter. Nur Installateur:innen, die am neuesten Stand der Technik sind, können Kundinnen und Kunden perfekt beraten.

Meister, Werkmeister und so

Darüber hinaus kannst du ein Meister des Installateur-Fachs werden. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Meisterprüfung ist der klassische nächste Schritt für Installateur-Gesell:innen. Nicht nur auf dem Weg zur Selbstständigkeit, sondern auch, um Top-Positionen in großen Betrieben zu erlangen und dafür entsprechend entlohnt zu werden. Auch die WIFI-Werkmeisterschule geht über das Handwerk hinaus. Inhalte wie Kommunikation und Schriftverkehr oder Wirtschaft und Recht machen dich für jedes Unternehmen unentbehrlich.

Ein weiterer großer Schritt: die Ausbilderprüfung und damit die Berechtigung, Lehrlinge im Bereich Installations- und Gebäudetechnik auszubilden. Vergiss nicht: Installateur:innen werden in einer nachhaltigen Zukunft eine entscheidende Rolle spielen – um die zu erwartende Auftragsflut zu bewältigen, wird weiterhin motivierter Nachwuchs nötig sein. Den Ausbilderinnen und Ausbildern kommt somit eine entscheidende Aufgabe zu.

Dir stehen viele Türen offen

Du siehst allein an diesen Beispielen: Als Installateur:in stehen dir viele Türen offen. Dabei haben wir die Möglichkeiten, berufsbegleitend die Matura zu machen oder zu studieren, noch gar nicht erwähnt. Gleichzeitig bist du zu nichts gezwungen. Wer also vorerst lieber Gesell:in bleiben will, kann auch das tun. Für die Meisterprüfung gibt es keinen bestimmten, vorgeschriebenen Zeitpunkt.

Mit dem Willen zur Weiterbildung ist dein Weg zum beruflichen und finanziellen Erfolg jedenfalls vorgezeichnet. Du musst nur noch den ersten Schritt machen und dich beim HSH-Betrieb in deiner Nähe für eine Lehrstelle bewerben. Wir freuen uns auf dich!

Alle diskutieren über die Vier-Tage-Woche – und wir diskutieren mit! Im Wesentlichen gibt es zwei Möglichkeiten, wie eine viertägige Arbeitswoche aussehen kann: Entweder man teilt die Dienstzeit einfach auf vier Tage auf, arbeitet im Extremfall also 10 Stunden am Tag. Oder man schraubt die Gesamtarbeitszeit nach unten, etwa von 40 auf 32 Stunden. Ist die Vier-Tage-Woche auch im Handwerk umsetzbar, und wenn ja, wie? Wir haben nachgeforscht und festgestellt: Yes, we can!

Vorneweg ein paar Zahlen … laaangweilig, wissen wir, aber wir wollen dir zeigen, warum über die Vier-Tage-Woche überhaupt diskutiert wird. Die Jobzufriedenheit in Österreich ist nach Corona auf einem historischen Tiefstand. Mehr als ein Viertel der Beschäftigten denkt über einen Wechsel nach – besonders viele sind es laut „Arbeitsklima-Index“ der Arbeiterkammer in der Hotellerie und Gastronomie. Auch das Einkommen wird meist schlecht bewertet, nur 40 Prozent der Befragten sind damit zufrieden. Veränderungen sind also nötig.

Arbeite hart, aber vergiss nicht, zu leben!

Der Blick über die Grenzen

In welcher Form? Dafür lohnt sich ein Blick in andere Länder. Als Vorreiter der Vier-Tage-Woche gilt Island, das bereits 2015 ein Pilotprojekt – 35 bis 36 Stunden Arbeit ohne Lohnkürzung! – gestartet hat. Viele Menschen haben es den rund 2.500 Testpersonen gleichgetan, sodass mittlerweile fast 90 Prozent der Isländerinnen und Isländer in einem angepassten Arbeitsverhältnis sind.

Auch erste Versuche in Großbritannien, Spanien, Nordamerika und sogar in Japan waren erfolgreich. Erstaunlich dabei: Eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit war gar nicht immer nötig, um die Produktivität zu steigern. Möglicherweise liegt das daran, dass in vielen Firmen der Freitag ohnehin nur noch „abgesessen“ wird. Auch waren die Testpersonen entspannter – Relax-Tipps brauchen Menschen mit drei freien Tagen nicht mehr.

Wichtig ist trotzdem: Arbeitnehmer:innen sollten die Wahl zwischen vier und fünf Tagen Arbeit haben – auch bei uns wird über eine solche Regelung diskutiert.

Das neue „Angebot“ für junge Menschen

Und im Handwerk? Zunächst: Handwerker:innen schneiden bei der Jobzufriedenheit besser ab als manch andere Berufsgruppe. Vor allem aber: Laut einer Studie aus dem Jahr 2018 ist das Vertrauen in das Handwerk in Österreich sehr hoch (75 Prozent). Braucht es hier also überhaupt eine Vier-Tage-Woche? Und würde die Kundenzufriedenheit leiden? Zumindest eines spricht dafür: Auch im Handwerk ist der Personalmangel zu spüren, es braucht also neue Angebote, um junge Menschen (wie dich?) zu einer Ausbildung in diesem Berufsfeld zu bewegen.

Flexibel wie ein:e Installateur:in

Dass das funktionieren kann, zeigen viele Installateur-Betriebe, in denen die Vier-Tage-Woche bereits Praxis ist. Schön speziell für junge Menschen, wie uns Lehrling Janine in einem Blog-Interview für „Jobs der Zukunft“ erzählt hat. In ihrem Unternehmen wird abwechselnd vier bzw. fünf Tage pro Woche gearbeitet. Sie hat damit mehr Zeit, ihre vielen Freizeitaktivitäten mit der Arbeit unter einen Hut zu bringen als Freund:innen in anderen Sparten. Kollegin Katharina bestätigt: „Da bleibt dann schon Zeit für Hobbies wie Bouldern, Spazieren oder Ausgehen.“ Cool irgendwie, oder?

Dass dernOsttirolerinnen der Installateur-Beruf viel Spaß macht, ist quasi das Sahnehäubchen. Möchtest du ein bisschen wie Janine und Katharina sein? Kein Problem, denn die Arbeitgeber in unserer Branche sind sehr flexibel. Check doch mal die Ausbildungsangebote in deiner Umgebung und frag nach, wie’s bei deinem potenziellen Arbeitgeber mit der Vier-Tage-Woche aussieht. Es lohnt sich doppelt, denn auch in puncto Gehalt sind Installateur-Lehrling vielen anderen deutlich voraus.

Schon die Lehrer in der Schule haben immer gepredigt, dass wir fürs Leben lernen. In der Lehre gilt das umso mehr. Du hast dich nun nämlich für eine Tätigkeit entschieden, mit der du im Idealfall dein restliches Arbeitsleben verbringst. Kein Wunder also, dass du deine Lehrzeit so gut wie möglich nutzen und möglichst viel lernen willst. Wie dir das gelingt? Hier sind unsere fünf besten „Lehr-Lern-Tipps“.

1. Bleib deinem Typ treu

Du hast sicher schon in der Schule festgestellt, welcher Lern-Typ du bist. Den einen reicht es, etwas zu lesen. Andere merken sich Dinge am besten, die sie aufschreiben. Und wieder andere wollen‘s hören und sehen. Wie immer du es früher gemacht hast: Es gibt keinen Grund, in der Lehre und Berufsschule etwas zu ändern. Mit einer kleinen Einschränkung. Egal, wie überzeugt du von dir selbst bist, du kannst dir nicht alles merken. Das Wichtigste mitzuschreiben hilft daher immer.

Installateur:in – es wird dir eine Lehre sein!

2. Plane Wiederholungen ein

Speziell am Anfang deiner Lehre wirst du mit Infos überschüttet. Zum einen erfährst du nackte Fakten über deinen künftigen Beruf, zum anderen lernst du die ersten Handgriffe. Plane für beides Wiederholungen ein und nutze deine ruhigen Minuten – wenn’s sein muss, in der Freizeit –, um noch mal über alles nachzudenken, was auf dich eingeprasselt ist.

Ach ja … auch wenn es uncool ist und du gehofft hast, dass damit nun Schluss ist: Ein Stundenplan kann dir helfen, freie Spots zu finden. Denk darüber nach, wie du die Zeit nutzen möchtest und setze dir für jedes Wiederholungsthema ein Zeitlimit.

3. Fragen und fordern

Ob die Lehrkraft in der Berufsschule oder die Ausbildner:innen im Lehrbetrieb, alle haben einen Plan, den sie abarbeiten. Das ist auch gut so, denn solche Pläne beruhen auf Erfahrung, Fachkenntnis und pädagogischem Know-how. Das soll dich aber nicht daran hindern, zu fragen und zu fordern.

Fragen vor allem, wenn dir etwas unklar ist oder du dein Gegenüber bremsen möchtest, weil die Stoffvermittlung zu schnell geht. Fordern dagegen, wenn du etwas verstanden hast und dich für den nächsten Schritt bereit fühlst.

4. Es darf auch gelacht werden

Du kannst dich gerne 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche mit deinem Beruf und der Berufsschule beschäftigen. Spaß wird dir das nicht machen – und bringen auch nicht viel. Vergiss deshalb nicht auf deine Freunde und Hobbys. Bei Ausgleichsaktivitäten, von Sport bis Musik, sammelst du neue Energie, die dir beim nächsten Arbeitseinsatz hilft. Im Übrigen hast du dir von Zeit zu Zeit einfach eine Belohnung verdient, es darf also auch mal gelacht werden. 😉

5. Abwechslung ist Lernfortschritt

Eng mit den Punkten drei und vier verknüpft ist unser letzter Tipp. Denn Freizeit bedeutet Abwechslung – und Abwechslung bedeutet Lernfortschritt. Auch in der Lehre ist es wichtig, dass du nicht die immer gleiche Tätigkeit verrichtest. Passiert es doch, ist es wieder mal Zeit, zu fordern.

Deine Challenge: Installation- und Gebäudetechnik

Auf der sicheren Seite, was die Abwechslung betrifft, bist du mit der Lehre Installations- und Gebäudetechnik. Nach deinem Grundmodul kannst du dich nämlich schon im dritten Jahr auf eines der Hauptmodule Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik spezialisieren. In einem freiwilligen vierten Lehrjahr hast du darüber hinaus die Möglichkeit, Badgestaltung, Ökoenergie, Steuer- und Regeltechnik oder Haustechnikplanung zu erlernen.

Du erfährst, wie du Geräte richtig anschließt, einstellst und wartest, lernst Prüf- und Messmethoden kennen, übst die handwerkliche Arbeit mit Rohren und Blechen und wirst noch dazu zum Kundenberatungsprofi. Klingt interessant? Dann klick dich auf www.jobsderzukunft.at durch, um mehr zu erfahren, oder wirf gleich mal einen Blick auf die aktuellen Stellenangebote der HSH-Installatörbetriebe.

Die Pflichtschullaufbahn neigt sich dem Ende zu – und nun? Die Antwort vieler junger Menschen war in den vergangenen Jahrzehnten: Matura und dann Studium. Dementsprechend ist die Zahl der Lehrlinge zwischen 2009 und 2017 kontinuierlich zurückgegangen. Seitdem ist allerdings eine sanfte Trendumkehr feststellbar: Die Lehre ist wieder „in“! Aus der Vielzahl an guten Gründen, 2023 einen Lehrberuf zu ergreifen, haben wir die Top-3 herausgepickt.

Karriere mit Lehre – auch 2023

1. Viele attraktive Stellenangebote

Trotz der zuletzt wieder leicht ansteigenden Gesamtzahl haben Lehrlinge auch 2023 die Qual der Job-Wahl. Die WKO hat im September 2022 vorgerechnet, dass auf eine beim AMS ausgeschriebene Lehrstelle aktuell nur 0,6 Bewerbungen kommen. In absoluten Zahlen: 16.578 Stellenangeboten standen 9.427 Lehrstellensuchende gegenüber, das ergibt einen „Überhang“ von 7.151 Stellen.

Was bedeutet das nun für einen Lehrling? Dass es einen Wettbewerb der Betriebe um die besten Köpfe gibt. Wer jetzt seine Lehre beginnt, kann zumindest eine Ausbildung auf Top-Niveau erwarten und oft auch Benefits, die nicht unbedingt im Kollektivvertrag stehen. Diese Chance können, wenn es nach den Unternehmen geht, auch junge Erwachsene nutzen, die eine neue berufliche Herausforderung suchen.

2. Hände und Kopf sind gefordert

Im Studium ist vor allem der Kopf von jungen Menschen gefordert, in der Lehre die Hände. So zumindest das landläufige Klischee. Doch in Wirklichkeit setzen Lehrlinge Körper und Geist gleichermaßen ein. Beispiel Installateur:in: Rohre verlegen, schön und gut – aber man braucht in diesem Beruf auch viel Fachwissen über nachhaltige Heizungs- und Energietechnik, räumliches Vorstellungsvermögen und nicht zuletzt Know-how als Projektplaner. Der wahre Unterschied zu Studierenden: Die einen verrichten ihre Tätigkeit in erster Linie in Hörsälen, die anderen jeden Tag woanders und oft an der frischen Luft.

3. Der erste Schritt zur Selbstständigkeit

Obwohl, es gibt noch einen Unterschied. Wer sich für Matura und Studium entscheidet, muss jahrelang auf den ersten Gehaltszettel warten, Lehrlinge genau einen Monat. Mit dem selbst verdienten Geld kann man sich einiges finanzieren, zum Beispiel ein Studium. Lehre mit Matura ist heutzutage schon ein bewährtes und oft genutztes Ausbildungsmodell. Doch auch berufsbegleitende Studien werden immer beliebter.

Damit nicht genug: Die Lehre ist für junge Menschen oft der erste Schritt zur Selbstständigkeit. Das ist kein Muss, aber für viele eine attraktive Zukunftsperspektive. Ein eigener Betrieb, eigene Entscheidung, für sich selbst verantwortlich sein, Mitarbeiter:innen führen und in die eigene Tasche wirtschaften – klingt doch irgendwie spannend, oder? 😊

Welche Lehre darf's sein?

Bleibt die Frage: Welche Lehre? Nun, die Antwort geben in gewisser Weise die Lehrlinge selbst. Über 40 Prozent entscheiden sich aktuell für eine Ausbildung im Handwerk und Gewerbe. Aber auch die Wirtschaftskammer Wien hat eine klare Meinung. Sie hat, um zu unserem Beispiel zurückzukommen, Installations- und Gebäudetechniker zu Beginn dieses Jahres als einen „Beruf mit Zukunft“ herausgestrichen.

Als Grund führen die Kammer-Expert:innen vor allem die starke Nachhaltigkeitsorientierung dieser Ausbildung an. Zitat: „Der Beruf des Installations- und Gebäudetechnikers hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Digitalisierung und immer neue Technologien, zum Beispiel bei Heizungssystemen, machen hohes fachliches Können und laufende Weiterbildungen notwendig.“ Die Fachkräfte sind gefragte Ansprechpartner, wenn es um energieeffizientes Heizen geht. Zudem weist die Wirtschaftskammer auf mögliche Weiterbildungen zum/zur Ökoenergie- oder Solartechniker:in hin.

Gut, für fleißige Leser:innen unseres Blogs sind das keine Breaking News, denn sie wissen schon lange, dass Installateur:in ein Job der Zukunft ist. Aber als Neuling auf unserer Website: Hier findest du hier die aktuellen Stellenangebote der HSH-Betriebe in deiner Nähe. Unsere „Installatöre“ freuen sich auf deine Bewerbung. 🙂

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