Wir haben in unserem Blog schon viele spannende Menschen kennengelernt. Gabriel Senn zum Beispiel, der im Installateur-Beruf seine Berufung gefunden hat und mit 27 bereits Firmenchef wurde. Oder Herbert Wahlmüller, der in seinem Lehrbetrieb mittlerweile Geschäftsführer ist. Grund genug, uns zu fragen: Welche Eigenschaften machen Menschen eigentlich erfolgreich – im Berufsleben generell und speziell als Installateur:in?


Karriere mit Löhre – so machen's Installatöre!
Das Erfolgsmuster im Installateur-Beruf
Wir haben uns die Karrierewege von Gabriel Senn und Herbert Wahlmüller, aber auch von vielen Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaftsbereichen angesehen und dabei durchaus Muster entdeckt. Zusammengefasst gibt es sieben Voraussetzungen, um so richtig durchzustarten.
1. Lern die Basics
Kein:e Meister:in fällt vom Himmel, auch nicht im Installateur-Beruf. Zunächst ist mal lernen angesagt. Wie montiere ich eine neue Heizung? Was ist beim Verlegen von Rohrleitungen zu beachten? Mit welchen Werkzeugen installiere ich eine Wärmepumpe? Diese und viele weitere Fragen solltest du nach deiner Lehrzeit im Schlaf beantworten können. Es ist ungefähr so wie mit dem Ballstoppen am Fußballplatz: Nur wer die Basics perfekt beherrscht, hat das Zeug zum Profi.
2. Organisiere dein Leben
Nur Popstars, Hollywood-Größen und Top-Manager:innen haben Helfer:innen, die ihr ganzes Leben organisieren. Du musst das selbst können. Wenn du Aufgaben und Termine nicht zu hundert Prozent im Kopf hast, schreib sie lieber auf. Der gute, alte Terminkalender und die To-do-Liste sind noch lange nicht out. Wenn du Papier „cringe“ findest, nimm gerne dein Smartphone. 😉
3. Man trifft sich immer zweimal
Sei nett zu Menschen! Und zwar ganz egal, ob Kolleg:innen, Kund:innen oder Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Man trifft sich nämlich immer mindestens zweimal im Leben und könnte von dem positiven Eindruck, den man heute macht, schon morgen profitiert. Abgesehen davon, dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohnehin selbstverständlich sein sollten – nicht nur im Installateur-Beruf.
4. Sei offen für Neues
„Kenn i nid, brauch i nid, måg i måg i måg i nid“ lautet ein (ironischer) Liedtext einer Salzburger Band. Der „Ignorantenplattler“, so der Song-Titel, sollte nicht dein Lebensmotto sein, wenn du als Installateur:in Karriere machen willst. Denn hier lernt man, wie uns Gabriel Senn in seinem Interview verraten hat, nie aus … und jetzt kommt auch noch die Digitalisierung dazu. Sei also immer offen für Neues und nutze gerne die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker:innen.
5. Glaub an dich
Was verbindet eigentlich alle erfolgreichen Menschen im Showgeschäft und in der Berufswelt? Am ehesten wohl ihr unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch für dich gilt: Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Allerdings, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, sind erfolgreiche Installateur:innen auch reflektiert und in der Lage, ihre Arbeit zu hinterfragen.
6. Ohne Fleiß kein Preis
Jetzt wird’s richtig kompliziert. Wer nur arbeitet und sich gar kein Privatleben gönnt, kann zwar trotzdem erfolgreich werden, den Erfolg aber nicht genießen. Und das Burnout ist immer in Griffweite. ABER: Ganz ohne Einsatz gelingt die Karriere auch nicht. Manche sprechen hier von der „Extrameile“, die man gehen muss. Sie ist auch im Installateur-Beruf die Voraussetzung für den ganz großen Durchbruch.
7. Teamwork makes the Dream work
Teamfähigkeit ist für Installateur:innen ein absolutes Muss. Das beginnt bereits in der Lehrzeit, in der du durch die Zusammenarbeit mit älteren Kolleginnen und Kollegen viel lernen kannst. Später müsst ihr gemeinsam schwere Lasten heben, Rohre verschrauben oder Teile für das neue Heizsystem in den Keller schaffen. Und irgendwann bildest du vielleicht selbst Lehrlinge aus und trägst als Geschäftsführer:in die Verantwortung für dein Team. Als Einzelkämpfer:in kommst du so gesehen nicht weit.
Die erste Sprosse auf der Karriereleiter
Bist du ein freundlicher und fleißiger Teamplayer, der gerne lernt – am besten ein Leben lang – und selbstbewusst seine To-do-Liste abarbeitet? Dann steht deiner Installateur-Karriere ja nichts mehr im Weg. Wobei: Vor den letzten Schritt musst du mal den ersten machen. Sieh dir also gleich mal die aktuellen Jobangebote der HSH-Installatöre an. Bestimmt ist auch eine Lehrstelle in deiner Gegend dabei.
Schluss mit Schule, nun beginnt der Ernst des Lebens. Doch wie geht’s weiter? Die Jobwahl ist eine große Aufgabe. Für uns Grund genug, dir einen Leitfaden in Form von fünf Tipps mit auf den Weg zu geben.
Tipp 1: Glaub an dich!
Jede Berufswahl beginnt bei dir selbst und der schwierigen Frage: Was möchte ich eigentlich werden? Es geht um deine Träume, aber auch um Stärken und Schwächen. In welchen Fächern du in der Schule gut warst, kann ein hilfreicher Hinweis sein, weil es oft auch die Fächer waren, die dich besonders interessiert haben. Tiefstapeln ist jedenfalls nicht angesagt. Das Motto lautet: „I can – I will!“
Es schadet nicht, dich mit anderen auszutauschen. Denn wie du dich selbst siehst und wie dich andere sehen – oft liegen Welten dazwischen. Eltern, Freund:innen oder Bekannte können dir vermitteln, wie du von außen wirkst und wahrgenommen wirst. Vielleicht hilft dir das, dich selbst noch besser einzuordnen. ABER: Letztlich entscheidest allein du, wer du bist, was du kannst und was aus dir werden soll!


Jobwahl? Dann wollen wir mal!
Tipp 2: Die Prioritätenliste
Nach der ersten Selbstbetrachtung musst du dich fragen, was dir im Berufsleben wichtig ist. Beispiele:
- Arbeitest du lieber im Team oder allein?
- Wie viel Verantwortung möchtest du übernehmen: Löst du gerne selber Probleme oder hilfst du „nur“ mit?
- Bist du ein Vollzeit-Typ oder kannst du dir auch eine Teilzeitbeschäftigung vorstellen und hättest daher gerne die Wahl?
- Greifst du eher zum Werkzeugkasten oder zur Laptop-Tasche?
- Arbeitest du lieber an einem bestimmten Ort oder willst du ein bisschen herumkommen?
- Wie sinnstiftend muss deine Arbeit sein – spielen Nachhaltigkeit, Innovationen und Digitalisierung für dich eine Rolle?
Die Fragenliste ließe sich natürlich noch erweitern. Auch das liebe Geld wird letztlich eine Rolle spielen. Verständlicherweise. Aber vergiss nicht: Der Lohnzettel allein ist kein guter Motivator.
Tipp 3: Welche Branche darf's sein?
Aufgrund deiner Selbsteinschätzung und deiner Prioritätenliste ist es nun Zeit, ins Detail zu gehen. Mach dich schlau, in welchen Branchen du finden könntest, was du suchst. Als leidenschaftliche:r Handwerker:in wirst du in einem Bürojob kaum glücklich werden, der Tourismus ist mehr für üppige Trinkgelder als für eine ausgewogene Work-Life-Balance bekannt und ortsgebundene Außendienstler sind auch eher selten.
Doch die Branchen-Entscheidung geht über persönliche Eignung und Interessen hinaus. Es geht auch um Gegenwart und Zukunft des Berufsfeldes. Versuche rauszufinden, wie sich dein Traumjob in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln wird. Wirst du in zehn (Digitalisierungs-)Jahren überhaupt noch gebraucht oder hat künstliche Intelligenz deine Aufgabe längst übernommen? Und wie gefragt wird deine Arbeit dann noch sein? Schon klar, dass deine Glaskugel kaputt ist 😉, aber die eine oder andere Prognose ist trotzdem recht safe.
Tipp 4: Check den Arbeitgeber ab
Leider hört die Recherche-Arbeit nicht bei der Branche auf. Denn auch wenn die Richtung mal klar ist, hast du noch immer nicht die passende Firma gefunden. Spätestens wenn du dich in deinem Wunschbereich nach einem passenden Stellen- oder Ausbildungsangebot umsiehst, ist die Zeit gekommen, potenzielle Arbeitgeber abzuchecken. Die Website des Unternehmens kann dabei ein erster Anhaltspunkt sein, aussagekräftiger sind aber Bewertungen auf Plattformen wie kununu. Und der Idealfall: Du kennst jemanden, der im Betrieb arbeitet, und kannst persönlich mit ihm oder ihr sprechen.
Eine interessante Frage ist nicht zuletzt, wie viele Stellen das Unternehmen ausgeschrieben hat und wie oft. Denn eine heillose Fluktuation kann auf ein schwieriges Arbeitsklima hindeuten.
Tipp 5: Das Bewerbungsgespräch
Was du nicht mit Internet- oder persönlicher Recherche rausfindest, dafür bleibt nur noch das Bewerbungsgespräch. Sie dich zunächst vor Ort um: Wie gehen die Mitarbeiter:innen miteinander um? Wie sieht es mit Infrastruktur und Arbeitsmaterialien aus?
Weiter Informationen kannst du im Gespräch selbst einholen. Hat sich dein:e Gesprächspartner:in die Bewerbungsunterlagen überhaupt genau angesehen? Ist er/sie pünktlich oder lässt man dich warten? Kurzum: Wie wichtig ist dem Arbeitgeber bzw. der Arbeitgeberin, dass du Teil des Teams wirst? Denn vergiss nicht: Nicht nur du bewirbst dich bei einer Firma, die Firma bewirbt sich auch bei dir …
Bonus-Tipp: Wie wär's als Installateur:in?
Du siehst, dass die Jobwahl kein punktuelles Ereignis ist, sondern ein langwieriger Prozess. Doch der Aufwand lohnt sich, schließlich kann hier eine Entscheidung dein ganzes restliches Leben prägen. Fang also rechtzeitig an, dir Gedanken zu machen, und lass dich zu nichts drängen. Oft lernst du dabei viel über dich selbst und kommst letztlich zu einer unerwarteten Entscheidung.
Eine solche Entscheidung kann zum Beispiel sein, dass der Installateur-Beruf eine gute Option wäre. Du wirst nämlich rausfinden, dass sich diese Branche zwar modernisiert, aber nie ohne Menschen auskommen wird, und einen wichtigen Nachhaltigkeitsbeitrag leistet. Du wirst ebenfalls feststellen, dass Installateur:innen überraschend oft draußen arbeiten und immer digitaler werden. Und letztlich stellst du dir wohl die Frage „Warum eigentlich nicht?“ … und wirfst einen ersten Blick auf die Stellenangebote der HSH-Installatöre. 😉
Während einer Lehre kommen verschiedene Herausforderungen auf dich zu. Du musst zum ersten Mal mit Arbeitssituationen klarkommen, Job und Berufsschule unter einen Hut bringen und strengst dich vielleicht sogar körperlich an. Kein Wunder, wenn du dich dabei mal gestresst fühlst. Wichtig ist nur, dass du lernst, mit diesem Stress umzugehen, und einen Ausgleich zu den manchmal so anstrengenden Lehrtagen schaffst. Damit dir das gelingt, haben wir ein paar Relax-Tipps für mehr Entspannung am Feierabend für dich.
#1: Time-Out: Einfach mal abschalten
Geh offline! Ja, du hörst richtig. Antworte einfach mal nicht auf jede WhatsApp-Nachricht, erstelle ausnahmsweise keine Snaps und scrolle auch nicht durch irgendwelche TikTok-Videos. Und leg auch dein Notebook und deine Playstation beiseite. Am Anfang wirst du vielleicht mit dem digitalen Entzug zu kämpfen haben und dich ein bisschen „lost“ fühlen. Aber schon bald wirst du merken, dass es dir echt beim Entspannen hilft. Außerdem sparst du so Handy-Akku und lädst gleichzeitig deinen eigenen Akku auf.
#2: Quality Time mit Freund:innen
Entspannen geht nicht nur allein. Oft ist es gerade das gemeinsame Chillen mit Freund:innen, das dich den Stress vergessen lässt. Ganz egal, ob ihr gemeinsam Sport treibt, zusammen zockt (ja, manchmal ist auch online okay) oder was trinken geht, die Ablenkung tut in jedem Fall gut.
Wusstest du eigentlich, dass eine Lehre zum/zur Gebäudetechniker:in genau die richtige für Gamer:innen ist? Sie bietet Technik, Abwechslung und Teamwork und ist damit einem virtuellen Game gar nicht so unähnlich: https://blog.jobsderzukunft.at/gamer-im-installateurbereich/.


Give me a break – I'll make it count!
#3: Workout – Sport ist die beste Medizin
Relax-Tipps und Sport – wie passt das zusammen? Kaum zu glauben, aber wahr: Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann dir Sport so richtig beim Runterkommen helfen. Ob Laufen, Fußball, Krafttraining, Schwimmen oder was dir sonst Spaß macht, die Bewegung wird dir guttun und beim Stressabbau helfen. Warum? Weil der Körper schon während des Sports Glückshormone freisetzt. Übrigens kannst du auch ein kleines Workout zu Hause machen. Da rentiert es sich auch wieder, online zu gehen und sich bei YouTube ein passendes Tutorial rauszusuchen.
#4: Ganz oldschool: Ein Buch lesen
Mach doch mal was ganz Verrücktes. Etwas, das du vielleicht schon seit Jahren oder Monaten nicht mehr getan hast. Lies ein Buch. Ein Buch? Genau, dieses Ding mit Umschlag und Seiten aus echtem Papier, die man mit den eigenen Händen umblättern kann. Lesen kann den Stresspegel nämlich um bis zu 68 Prozent senken (University of Sussex).
Ist dir zu retro? Dann kannst du natürlich auch auf E-Books ausweichen, auch wenn wir vorher schon „gelesen“ haben, dass offline sehr viele Vorteile hat.
#5: Probier’s mit Yoga oder Meditation
Du hast schon beim vorherigen Punkt gedacht, dass es nicht verrückter geht? Dann täuschst du dich aber gewaltig. Denn wir würden dir für mehr Entspannung am Feierabend auch noch zu Yoga oder Meditation raten. Gar nicht dein Ding? Probier’s doch einfach mal aus. Der schlechte Ruf von Yoga ist längst Geschichte. Vielmehr ist es mittlerweile sehr beliebt – und das über alle Altersklassen hinweg.

Wie entspannst du am besten nach einem anstrengenden Lehrtag? Triffst du dich mit Kolleg:innen, machst Sport oder entspannst auf der Couch? Wie auch immer deine Antwort lautet: Wir hoffen, unsere Relax-Tipps dienen dir als Inspiration und du lernst auf deine ganz persönliche Weise, mit Stress umzugehen und deinen Feierabend voll und ganz zu genießen. Den hast du dir schließlich auch mehr als verdient.