Schon die Lehrer in der Schule haben immer gepredigt, dass wir fürs Leben lernen. In der Lehre gilt das umso mehr. Du hast dich nun nämlich für eine Tätigkeit entschieden, mit der du im Idealfall dein restliches Arbeitsleben verbringst. Kein Wunder also, dass du deine Lehrzeit so gut wie möglich nutzen und möglichst viel lernen willst. Wie dir das gelingt? Hier sind unsere fünf besten „Lehr-Lern-Tipps“.
1. Bleib deinem Typ treu
Du hast sicher schon in der Schule festgestellt, welcher Lern-Typ du bist. Den einen reicht es, etwas zu lesen. Andere merken sich Dinge am besten, die sie aufschreiben. Und wieder andere wollen‘s hören und sehen. Wie immer du es früher gemacht hast: Es gibt keinen Grund, in der Lehre und Berufsschule etwas zu ändern. Mit einer kleinen Einschränkung. Egal, wie überzeugt du von dir selbst bist, du kannst dir nicht alles merken. Das Wichtigste mitzuschreiben hilft daher immer.
Installateur:in – es wird dir eine Lehre sein!
2. Plane Wiederholungen ein
Speziell am Anfang deiner Lehre wirst du mit Infos überschüttet. Zum einen erfährst du nackte Fakten über deinen künftigen Beruf, zum anderen lernst du die ersten Handgriffe. Plane für beides Wiederholungen ein und nutze deine ruhigen Minuten – wenn’s sein muss, in der Freizeit –, um noch mal über alles nachzudenken, was auf dich eingeprasselt ist.
Ach ja … auch wenn es uncool ist und du gehofft hast, dass damit nun Schluss ist: Ein Stundenplan kann dir helfen, freie Spots zu finden. Denk darüber nach, wie du die Zeit nutzen möchtest und setze dir für jedes Wiederholungsthema ein Zeitlimit.
3. Fragen und fordern
Ob die Lehrkraft in der Berufsschule oder die Ausbildner:innen im Lehrbetrieb, alle haben einen Plan, den sie abarbeiten. Das ist auch gut so, denn solche Pläne beruhen auf Erfahrung, Fachkenntnis und pädagogischem Know-how. Das soll dich aber nicht daran hindern, zu fragen und zu fordern.
Fragen vor allem, wenn dir etwas unklar ist oder du dein Gegenüber bremsen möchtest, weil die Stoffvermittlung zu schnell geht. Fordern dagegen, wenn du etwas verstanden hast und dich für den nächsten Schritt bereit fühlst.
4. Es darf auch gelacht werden
Du kannst dich gerne 24 Stunden pro Tag und 7 Tage pro Woche mit deinem Beruf und der Berufsschule beschäftigen. Spaß wird dir das nicht machen – und bringen auch nicht viel. Vergiss deshalb nicht auf deine Freunde und Hobbys. Bei Ausgleichsaktivitäten, von Sport bis Musik, sammelst du neue Energie, die dir beim nächsten Arbeitseinsatz hilft. Im Übrigen hast du dir von Zeit zu Zeit einfach eine Belohnung verdient, es darf also auch mal gelacht werden. 😉
5. Abwechslung ist Lernfortschritt
Eng mit den Punkten drei und vier verknüpft ist unser letzter Tipp. Denn Freizeit bedeutet Abwechslung – und Abwechslung bedeutet Lernfortschritt. Auch in der Lehre ist es wichtig, dass du nicht die immer gleiche Tätigkeit verrichtest. Passiert es doch, ist es wieder mal Zeit, zu fordern.
Deine Challenge: Installation- und Gebäudetechnik
Auf der sicheren Seite, was die Abwechslung betrifft, bist du mit der Lehre Installations- und Gebäudetechnik. Nach deinem Grundmodul kannst du dich nämlich schon im dritten Jahr auf eines der Hauptmodule Gas- und Sanitärtechnik, Heizungstechnik oder Lüftungstechnik spezialisieren. In einem freiwilligen vierten Lehrjahr hast du darüber hinaus die Möglichkeit, Badgestaltung, Ökoenergie, Steuer- und Regeltechnik oder Haustechnikplanung zu erlernen.
Du erfährst, wie du Geräte richtig anschließt, einstellst und wartest, lernst Prüf- und Messmethoden kennen, übst die handwerkliche Arbeit mit Rohren und Blechen und wirst noch dazu zum Kundenberatungsprofi. Klingt interessant? Dann klick dich auf www.jobsderzukunft.at durch, um mehr zu erfahren, oder wirf gleich mal einen Blick auf die aktuellen Stellenangebote der HSH-Installatörbetriebe.
Gefühlt hat deine Lehre gerade erst begonnen, und schon geht es los mit der Berufsschule? Doch wie am besten darauf vorbereiten? Und wie Ausbildung und Beruf erfolgreich unter einen Hut bringen? Keine Angst: Damit du dich in der Berufsschule nicht völlig lost fühlst, haben wir ein paar Tipps für dich vorbereitet.
Wann, wo und wie: Wer gut informiert ist, ist safe
Im Grunde unterscheidet sich die Berufsschule gar nicht so sehr von einer normalen Schule. Du hast auch hier mehrere Stunden am Tag Unterricht, bekommst Hausaufgaben und schreibst Prüfungen, auf die du dich vorbereiten musst. Na toll, das fängt ja schon mal gut an? Keine Sorge, anders als in der „normalen“ Schule lernst du hier vor allem Inhalte, die dir in deinem zukünftigen Job helfen und die dich daher eigentlich auch interessieren sollten.
Außerdem ist es weit weniger Zeit, die du in der Schule verbringst. Immerhin arbeitest du nebenbei bereits und sammelst dabei wichtige Berufspraxis. Der Unterricht findet daher entweder ganzjährig (mindestens an einem vollen oder zwei halben Schultagen in der Woche), lehrgangsmäßig (mindestens acht Wochen) oder saisonmäßig (geblockt während einer bestimmten Jahreszeit) statt. Was genau auf dich zukommt, erfährst du von deinem Ausbildungsbetrieb. Dieser übernimmt übrigens auch die Anmeldung an der Schule. Deine Aufgabe ist es also vorerst nur, dich bestmöglich auf die Berufsschule vorzubereiten. Womöglich helfen dir folgende Tipps dabei.
Wann, wo und wie: Wer gut informiert ist, ist safe
Tipp 1: NICHT auf den letzten Drücker lernen
Mal ganz ehrlich, welcher Typ bist du: Der „Ab-der-ersten-Stunde-Lerner“ oder doch eher der „Auf-den-letzten-Drücker-Lerner“? Na, fühlst du dich ertappt? Ist ja auch verständlich, wer hat schon Lust, das ganze Jahr durchgehend zu büffeln? Andererseits: Wer regelmäßig übt, verinnerlicht die Inhalte besser und kann sie schneller abrufen. Außerdem vermeidet man so unnötigen Stress, wenn der nächste Test vor der Tür steht.
Tipp 2: #firstthingsfirst – Lernplan aufstellen
Damit du immer up to date bist, was deine Fächer und Prüfungen betrifft, erstelle am besten gleich am Anfang einen Lernplan. Damit ist sowohl die zeitliche Abfolge gemeint als auch die inhaltliche. Der Spaß steht dabei nicht im Vordergrund – fang mit den Fächern an, die zeitlich dringlich oder generell besonders wichtig sind.
Will it be easy? Nope. Worth it? Absolutely.
Tipp 3: Eine passende Homebase fürs Lernen finden
Es muss beim Lernen nicht immer das eigene Zimmer oder die eigene Wohnung sein. Manchmal kann auch ein Ortswechsel helfen. Versuche es doch einmal im Park, im Garten oder in der Bibliothek. Und probier’ aus, was dir besser liegt: Musik im Hintergrund oder absolute Ruhe.
Tipp 4: Es gibt keine blöden Fragen
Blöde Fragen gibt es nicht (zumindest so gut wie nicht 😉). Frag also lieber einmal zu viel als zu wenig nach, bevor du dir Sachen falsch einprägst. Deine Kollegen oder Kolleginnen in der Berufsschule oder dein:e Ausbilder:in helfen dir sicher gerne weiter.
Tipp 5: Dr. Google schon gefragt?
Wie du sicher schon weißt, kann das Internet weit mehr als nur TikTok-Videos laden, zum Zocken genutzt werden oder Musik abspielen. Du kannst damit auch bestens Informationen für die Schule recherchieren oder mit Lernprogrammen am Computer lernen. Dr. Google ist stets zur Stelle.
Tipp 6: Geh offen auf deine neuen Mitschüler:innen zu
Last but not least einer der wohl wichtigsten Tipps: Geh offen auf deine neuen Kollegen oder Kolleginnen zu. Habt Spaß, lacht zusammen und lernt gemeinsam. Auch wenn es manchmal hart ist, Schule und Job zu vereinen, schafft man im Team dann doch irgendwie alles.
Tipp 7: Zwischendurch auch mal chillen
So, genug der Tipps. Jetzt wird es mal Zeit für eine Pause. Denn genauso wie in der Schule kann sich niemand – wirklich niemand – ununterbrochen konzentrieren. Nimm dir daher auch einfach mal ein paar Minuten zum Chillen. Danach hast du noch viel mehr Energie für die Berufsschule und alles, was sonst noch ansteht.
Bestands-Check und Qualitätssicherung
Immer noch Bammel vor der Berufsschule? Mit unserem Leitfaden meisterst du die Berufsschule garantiert mit links, und deinem Abschluss steht nichts mehr im Weg.
Apropos links: Du hast keine zwei linken Hände und bist technisch interessiert? Wie wär’s dann mit einer Ausbildung zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in? Hier erwarten dich jede Menge Abwechslung, Action und Teamgeist: www.jobsderzukunft.at.