Fußball-Stars gewinnen die Champions League, Schauspieler:innen einen Oscar und Musiker:innen den Grammy. Aber welche Preise winken im Installateur-Beruf? Wir haben nachgeforscht und Auszeichnungen entdeckt, die nur darauf warten, von dir und deiner Firma gewonnen zu werden. 🙂
Welchen Oscar hast du verdient?!
1. Der Bundeslehrlingswettbewerb
Rund 270 junge Fachkräfte gingen 2023 beim Bundeslehrlingswettbewerb „AustrianSkills“ an den Start. Auch in der Disziplin Sanitär- und Heizungstechnik winkt eine Trophäe. Die Sieger:innen der Berufe-ÖM vertreten Österreich bei den internationalen Meisterschaften EuroSkills und WorldSkills. Weltmeister:in der Installateure – klingt irgendwie gut und wäre sicher der Start einer schillernde Karriere. Du bist dir nicht sicher, ob du das schaffen kannst? Dann nimm dir ein Beispiel an Florian Bliem aus Tirol, der sich 2022 den WorldSkills-Titel gesichert hat.
2. Das Austria Gütezeichen Installateur
Die Österreichische Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der Qualität – puh … merk dir einfach ÖQA 😉 – will die heimischen Betriebe motivieren, ihre Produkte, Dienstleistungen und Betriebsstätten weiter zu verbessern. Unter anderem mit dem Austria Gütezeichen, das auch an Installateur-Betriebe vergeben wird. Kriterien, die von der ÖQA begutachtet werden, sind unter anderem Kunden- und Mitarbeiterorientierung, Nachhaltigkeit (fachgerechte Entsorgung) und ein gut organisiertes Beschwerdemanagement. Bist du in einem Unternehmen schon gut integriert, kannst du dazu natürlich einen wichtigen Beitrag leisten.
3. Meister und Meisterbetrieb
Stell dir vor, du hast bei AustrianSkills abgeräumt und deinen Betrieb als Geselle bzw. Gesellin reif für das Austria Gütezeichen gemacht. Was soll nun noch kommen? Nun, irgendwann legst du wohl die Meisterprüfung ab. Und wenn du dann noch eine eigene Firma gründest, darfst du die Bezeichnung und das Gütesiegel „Meisterbetrieb“ führen. Der Titel „Meister“ bzw. „Meisterin“ darf übrigens genauso wie ein akademischer Grad in amtliche Urkunden eingetragen werden. Auch eine Art von Gleichstellung. 👍
Es gibt viele Oscars
Es gibt in der Handwerkswelt und darüber hinaus viele weitere Oscars zu gewinnen. Man denke nur an die Auszeichnungen für Lehrbetriebe. Oder, nicht zu vergessen, Google-Bewertungen, die auch in gewisser Weise ein Qualitätssiegel sein können. Doch die größte und schönste Auszeichnungen für Installateurinnen und Installateure sind zufriedene Kund:innen.
Davon gibt es in unserem Beruf reichlich, schließlich sind wir zur Stelle, wenn im Bad oder im Heizraum Not am Mann bzw. an der Frau ist. Wir tragen mit unserer Arbeit aber auch zu einer nachhaltigen Klimawende bei. „Wir“, das sind übrigens auch viele junge Menschen wie du, die sich bereits für diesen Beruf entschieden haben. Sie alle freuen sich auf dich als neuen Kollegen oder als neue Kollegin – also am besten gleich bewerben.
Im Leben läuft nicht immer alles nach Plan – in einem Blog ebenfalls nicht. Eigentlich wollten wir in diesem Beitrag den 08/15-Tag eines Installateurs bzw. einer Installateurin beschreiben und ihn entsprechend betiteln. Allein: Einen 08/15-Tag gibt es im Installateur-Beruf nicht! Stattdessen begleiten wir zwei fiktive Installateur:innen bei der Arbeit, Lehrling Anna und den Gesellen Peter, der sie unterstützt und ihr dieses tolle Handwerk näherbringt. Mal sehen, was die beiden in ihrem „Installateur-Leben“ erleben …
Jeder Tag ist ein Tag wie kein anderer
7:30 Uhr:
Wenn ein Tag früh beginnt, hört er auch früh auf. Anna und Peter haben daher kein Problem damit, zeitig startklar zu sein. Los geht’s mit einer kurzen Besprechung, montags auch mal mit einer längeren, um die kommende Woche zu planen. Jeder Arbeitstag ist eine neue, spannende Herausforderung.
7:45 Uhr:
Anna und Peter wissen jetzt, wo’s langgeht, oder besser gesagt: wo’s hingeht. Also heißt es Werkzeug zusammenpacken und auf zum ersten Einsatzort.
8:00 Uhr:
Viele Installateur-Betriebe haben ihre Stammkunden in der Region und auch diesmal war der Weg nicht weit. Die Heizung, bei der nun ein Service ansteht, wurde schon von der eigenen Firma eingebaut. Viel zum Nachjustieren kann’s da ja nicht geben … 🙂
10:00 Uhr:
… und so war’s dann auch. Anna und Peter sind schon beim nächsten Kunden angekommen. In einem Einfamilienhaus muss ein undichtes Leitungsrohr ausgetauscht werden. Peter hat solche Reparaturen schon unzählige Male durchgeführt und lässt Anna daher möglichst viel von der Arbeit erledigen. Denn nirgends erlernt man den Installateur-Beruf so gut wie in der Praxis.
12:15 Uhr:
Der zweite Job des Tages hat etwas länger gedauert. Nun haben sich Anna und Peter ihre Mittagspause aber verdient. Manchmal, wenn ein Fast-Food-Restaurant in der Nähe ist, können sie nicht widerstehen. Meistens ernähren sie sich aber bewusst gesund, schließlich müssen Installateur:innen Körper und Geist fit halten.
13:00 Uhr:
Auf ihre nächste Aufgabe hat sich Anna schon den ganzen Tag gefreut. Neben einer Gaststätte, die nur ein paar Gehminuten von ihrem Elternhaus entfernt ist, wird eine Solaranlage installiert. Als Installateur:in kann sie endlich aktiv zur Klimawende beitragen. Und an der frischen Luft arbeiten Anna und Peter ohnehin besonders gern. Das Wetter? Egal, denn wie wir alle wissen: Es gibt nur schlechte Kleidung. 😉
16:00 Uhr:
Der letzte Termin des Tages – Anna und Peter treffen sich mit einigen Kolleginnen und Kollegen auf einer großen Baustelle. Gut möglich, dass sie dort den gesamten nächsten Tag verbringen. Doch auch das macht Spaß. Hautnah dran sein, wenn ein neues Gebäude von Grund auf entsteht und sogar mitarbeiten – wer kann das schon von sich behaupten?! Außerdem hat Peter viele Freunde in anderen Handwerksberufen. Wäre doch witzig, ein paar davon zu treffen und gemeinsam an diesem Projekt zu arbeiten. Co-Working ist für Installateur:innen nämlich kein hipper Trend, sondern seit jeher #dailylife.
Am Ende des Tages hast du wohl schon fast vergessen, dass Anna und Peter nicht wirklich existieren. Kein Wunder, denn ihre Geschichte ereignet so auch im realen Leben, ziemlich oft sogar. Kann nur sein, dass sie anders heißen. Janine zum Beispiel. Oder Katharina. Vielleicht auch Benjamin oder Daniel. Wie heißt du eigentlich? Und weißt du schon, was du aus deinem Leben machen willst? Eines können wir dir versprechen: Installateur:in ist ein Job der Zukunft. Warum also nicht mal Stellenangebote checken …
Gefühlt hat deine Lehre gerade erst begonnen, und schon geht es los mit der Berufsschule? Doch wie am besten darauf vorbereiten? Und wie Ausbildung und Beruf erfolgreich unter einen Hut bringen? Keine Angst: Damit du dich in der Berufsschule nicht völlig lost fühlst, haben wir ein paar Tipps für dich vorbereitet.
Wann, wo und wie: Wer gut informiert ist, ist safe
Im Grunde unterscheidet sich die Berufsschule gar nicht so sehr von einer normalen Schule. Du hast auch hier mehrere Stunden am Tag Unterricht, bekommst Hausaufgaben und schreibst Prüfungen, auf die du dich vorbereiten musst. Na toll, das fängt ja schon mal gut an? Keine Sorge, anders als in der „normalen“ Schule lernst du hier vor allem Inhalte, die dir in deinem zukünftigen Job helfen und die dich daher eigentlich auch interessieren sollten.
Außerdem ist es weit weniger Zeit, die du in der Schule verbringst. Immerhin arbeitest du nebenbei bereits und sammelst dabei wichtige Berufspraxis. Der Unterricht findet daher entweder ganzjährig (mindestens an einem vollen oder zwei halben Schultagen in der Woche), lehrgangsmäßig (mindestens acht Wochen) oder saisonmäßig (geblockt während einer bestimmten Jahreszeit) statt. Was genau auf dich zukommt, erfährst du von deinem Ausbildungsbetrieb. Dieser übernimmt übrigens auch die Anmeldung an der Schule. Deine Aufgabe ist es also vorerst nur, dich bestmöglich auf die Berufsschule vorzubereiten. Womöglich helfen dir folgende Tipps dabei.
Wann, wo und wie: Wer gut informiert ist, ist safe
Tipp 1: NICHT auf den letzten Drücker lernen
Mal ganz ehrlich, welcher Typ bist du: Der „Ab-der-ersten-Stunde-Lerner“ oder doch eher der „Auf-den-letzten-Drücker-Lerner“? Na, fühlst du dich ertappt? Ist ja auch verständlich, wer hat schon Lust, das ganze Jahr durchgehend zu büffeln? Andererseits: Wer regelmäßig übt, verinnerlicht die Inhalte besser und kann sie schneller abrufen. Außerdem vermeidet man so unnötigen Stress, wenn der nächste Test vor der Tür steht.
Tipp 2: #firstthingsfirst – Lernplan aufstellen
Damit du immer up to date bist, was deine Fächer und Prüfungen betrifft, erstelle am besten gleich am Anfang einen Lernplan. Damit ist sowohl die zeitliche Abfolge gemeint als auch die inhaltliche. Der Spaß steht dabei nicht im Vordergrund – fang mit den Fächern an, die zeitlich dringlich oder generell besonders wichtig sind.
Will it be easy? Nope. Worth it? Absolutely.
Tipp 3: Eine passende Homebase fürs Lernen finden
Es muss beim Lernen nicht immer das eigene Zimmer oder die eigene Wohnung sein. Manchmal kann auch ein Ortswechsel helfen. Versuche es doch einmal im Park, im Garten oder in der Bibliothek. Und probier’ aus, was dir besser liegt: Musik im Hintergrund oder absolute Ruhe.
Tipp 4: Es gibt keine blöden Fragen
Blöde Fragen gibt es nicht (zumindest so gut wie nicht 😉). Frag also lieber einmal zu viel als zu wenig nach, bevor du dir Sachen falsch einprägst. Deine Kollegen oder Kolleginnen in der Berufsschule oder dein:e Ausbilder:in helfen dir sicher gerne weiter.
Tipp 5: Dr. Google schon gefragt?
Wie du sicher schon weißt, kann das Internet weit mehr als nur TikTok-Videos laden, zum Zocken genutzt werden oder Musik abspielen. Du kannst damit auch bestens Informationen für die Schule recherchieren oder mit Lernprogrammen am Computer lernen. Dr. Google ist stets zur Stelle.
Tipp 6: Geh offen auf deine neuen Mitschüler:innen zu
Last but not least einer der wohl wichtigsten Tipps: Geh offen auf deine neuen Kollegen oder Kolleginnen zu. Habt Spaß, lacht zusammen und lernt gemeinsam. Auch wenn es manchmal hart ist, Schule und Job zu vereinen, schafft man im Team dann doch irgendwie alles.
Tipp 7: Zwischendurch auch mal chillen
So, genug der Tipps. Jetzt wird es mal Zeit für eine Pause. Denn genauso wie in der Schule kann sich niemand – wirklich niemand – ununterbrochen konzentrieren. Nimm dir daher auch einfach mal ein paar Minuten zum Chillen. Danach hast du noch viel mehr Energie für die Berufsschule und alles, was sonst noch ansteht.
Bestands-Check und Qualitätssicherung
Immer noch Bammel vor der Berufsschule? Mit unserem Leitfaden meisterst du die Berufsschule garantiert mit links, und deinem Abschluss steht nichts mehr im Weg.
Apropos links: Du hast keine zwei linken Hände und bist technisch interessiert? Wie wär’s dann mit einer Ausbildung zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in? Hier erwarten dich jede Menge Abwechslung, Action und Teamgeist: www.jobsderzukunft.at.