300.000 Jahre vor unserer Zeit: Die ersten modernen Menschen bevölkern die Erde. Irgendwo sitzen einige von ihnen an einem Lagerfeuer. Die Gruppe nutzt die Flammen doppelt – um Fleisch zu kochen, aber auch als Wärmequelle. Einer wirft noch ein trockenes Holzstück in das Feuer. Die „Holzheizung“ war geboren.
Manches ist heute noch genauso wie früher: Holz ist und bleibt einer der wichtigsten Brennstoffe. Die Holzheizung dagegen hat sich entscheidend weiterentwickelt. So sehr, dass es schon gut ausgebildete Installateurinnen oder Installateure braucht, um die Geräte anzuschließen und zum Laufen zu bringen. Doch diese Kunst ist erlernbar – auch du kannst das. 😊


Heizen mit Holz – seit 300.000 Jahren bewährt!
Wie funktionieren Holzheizungen?
Ist die Holzheizung eher ein Steinzeit-Relikt oder ein Hoffnungsträger auf dem Weg in eine nachhaltige Heiz-Zukunft? Zunächst: Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung. Es macht einen großen Unterschied, ob wir vom Kachelofen im Wohnzimmer sprechen oder von der Zentralheizung im Keller. Auch gibt es mehrere Formen des Brennstoffs: das gute, alte Scheitholz, gepresste Holzbriketts, Pellets und Hackgut. Zählt man noch mit Biomasse erzeugte Fernwärme dazu, werden aktuell rund 40 Prozent der Raumwärme in Österreich mit Holz und Holzprodukten erzeugt. So viel zum Thema „Relikt“.
Die Zentralheizung mit Holz funktioniert entweder mit einem Holzbrennkessel, in dem die Brennwärme direkt zum Heizen genutzt wird, oder mit einem Vergaserkessel. Hier wird das beim Verbrennen des Holzes entstehende Gas in eine zweite Kammer geleitet und brennt dort nach.
Wie effizient sind Holzheizungen?
Öl- und Gasheizungen sollen schon in wenigen Jahrzehnten von der Bildfläche verschwinden – doch kann Holz die fossilen Energieträger ersetzen? Durchaus, wie ein Vergleich zeigt. Der Wirkungsgrad von Holzheizungen (Verhältnis von aufgewandter und nutzbarer Energie) liegt bei etwa 90 Prozent, Öl und Gas kommen auf 80 bis 100, wir bewegen uns also genau in der Mitte. Zudem ist das Heizen mit Holz unter dem Strich preisgünstiger. Die etwas höheren Anschaffungskosten für eine Holzheizung gleichen sich durch die geringeren Betriebskosten nach einigen Jahren aus, insbesondere beim Heizen mit Pellets und Hackschnitzeln.
Wie nachhaltig sind Holzheizungen?
Doch ist Holz wirklich so nachhaltig wie sein Ruf? Ja und nein. Wichtig ist zunächst, dass das Brennholz aus der Region kommt, damit die Transportwege kurz bleiben. Idealerweise stammt es sogar aus nachhaltiger Bewirtschaftung, also aus Wäldern, in denen nur so viel Holz gefällt wird wie nachwächst. Denn man darf nicht vergessen: Der Rohstoff regeneriert zwar, aber sehr langsam.
Dafür gilt Holz als CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase freigesetzt werden, wie es davor aufnimmt und in Sauerstoff umwandelt. Ein kleines Minus sind die hohen Feinstaubemissionen, doch dafür gibt es mittlerweile gut funktionierende Filter. Du kannst also durchatmen. 😉
Holzheizungen sind ein Teil der Klimawende
Unterm Strich ist die Holzheizung ein Teil der Lösung, wenn es um die heizungstechnische Klimawende geht. Ein besonders heißer Tipp ist es, sie mit anderen Heizformen wie Wärmepumpen oder Solarthermie zu kombinieren. Dann braucht man nämlich auch weniger Lagerplatz für Pellets & Co.
Fehlt also nur noch jemand, der neue Holzheizungen installieren kann. Wie wäre es zum Beispiel mit dir? Als Installateur:in wirst du gemeinsam mit vielen Berufskolleg:innen zum Klimaretter bzw. zur Klimaretterin und ebnest den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Klingt irgendwie cool (besser gesagt: hot)? Dann wirf doch gleich einen Blick auf unsere aktuellen Ausbildungsangebote. Die Lehre dauert nur drei bis vier Jahre, und schon kannst du mittendrin in deinem Job der Zukunft.
Wir haben in unserem Blog schon viele spannende Menschen kennengelernt. Gabriel Senn zum Beispiel, der im Installateur-Beruf seine Berufung gefunden hat und mit 27 bereits Firmenchef wurde. Oder Herbert Wahlmüller, der in seinem Lehrbetrieb mittlerweile Geschäftsführer ist. Grund genug, uns zu fragen: Welche Eigenschaften machen Menschen eigentlich erfolgreich – im Berufsleben generell und speziell als Installateur:in?


Karriere mit Löhre – so machen's Installatöre!
Das Erfolgsmuster im Installateur-Beruf
Wir haben uns die Karrierewege von Gabriel Senn und Herbert Wahlmüller, aber auch von vielen Persönlichkeiten aus anderen Gesellschaftsbereichen angesehen und dabei durchaus Muster entdeckt. Zusammengefasst gibt es sieben Voraussetzungen, um so richtig durchzustarten.
1. Lern die Basics
Kein:e Meister:in fällt vom Himmel, auch nicht im Installateur-Beruf. Zunächst ist mal lernen angesagt. Wie montiere ich eine neue Heizung? Was ist beim Verlegen von Rohrleitungen zu beachten? Mit welchen Werkzeugen installiere ich eine Wärmepumpe? Diese und viele weitere Fragen solltest du nach deiner Lehrzeit im Schlaf beantworten können. Es ist ungefähr so wie mit dem Ballstoppen am Fußballplatz: Nur wer die Basics perfekt beherrscht, hat das Zeug zum Profi.
2. Organisiere dein Leben
Nur Popstars, Hollywood-Größen und Top-Manager:innen haben Helfer:innen, die ihr ganzes Leben organisieren. Du musst das selbst können. Wenn du Aufgaben und Termine nicht zu hundert Prozent im Kopf hast, schreib sie lieber auf. Der gute, alte Terminkalender und die To-do-Liste sind noch lange nicht out. Wenn du Papier „cringe“ findest, nimm gerne dein Smartphone. 😉
3. Man trifft sich immer zweimal
Sei nett zu Menschen! Und zwar ganz egal, ob Kolleg:innen, Kund:innen oder Leute, mit denen du nichts zu tun hast. Man trifft sich nämlich immer mindestens zweimal im Leben und könnte von dem positiven Eindruck, den man heute macht, schon morgen profitiert. Abgesehen davon, dass Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ohnehin selbstverständlich sein sollten – nicht nur im Installateur-Beruf.
4. Sei offen für Neues
„Kenn i nid, brauch i nid, måg i måg i måg i nid“ lautet ein (ironischer) Liedtext einer Salzburger Band. Der „Ignorantenplattler“, so der Song-Titel, sollte nicht dein Lebensmotto sein, wenn du als Installateur:in Karriere machen willst. Denn hier lernt man, wie uns Gabriel Senn in seinem Interview verraten hat, nie aus … und jetzt kommt auch noch die Digitalisierung dazu. Sei also immer offen für Neues und nutze gerne die vielen Weiterbildungsmöglichkeiten für Installations- und Gebäudetechniker:innen.
5. Glaub an dich
Was verbindet eigentlich alle erfolgreichen Menschen im Showgeschäft und in der Berufswelt? Am ehesten wohl ihr unerschütterliches Selbstvertrauen. Auch für dich gilt: Glaub an dich und deine Fähigkeiten! Allerdings, das wollen wir nicht unerwähnt lassen, sind erfolgreiche Installateur:innen auch reflektiert und in der Lage, ihre Arbeit zu hinterfragen.
6. Ohne Fleiß kein Preis
Jetzt wird’s richtig kompliziert. Wer nur arbeitet und sich gar kein Privatleben gönnt, kann zwar trotzdem erfolgreich werden, den Erfolg aber nicht genießen. Und das Burnout ist immer in Griffweite. ABER: Ganz ohne Einsatz gelingt die Karriere auch nicht. Manche sprechen hier von der „Extrameile“, die man gehen muss. Sie ist auch im Installateur-Beruf die Voraussetzung für den ganz großen Durchbruch.
7. Teamwork makes the Dream work
Teamfähigkeit ist für Installateur:innen ein absolutes Muss. Das beginnt bereits in der Lehrzeit, in der du durch die Zusammenarbeit mit älteren Kolleginnen und Kollegen viel lernen kannst. Später müsst ihr gemeinsam schwere Lasten heben, Rohre verschrauben oder Teile für das neue Heizsystem in den Keller schaffen. Und irgendwann bildest du vielleicht selbst Lehrlinge aus und trägst als Geschäftsführer:in die Verantwortung für dein Team. Als Einzelkämpfer:in kommst du so gesehen nicht weit.
Die erste Sprosse auf der Karriereleiter
Bist du ein freundlicher und fleißiger Teamplayer, der gerne lernt – am besten ein Leben lang – und selbstbewusst seine To-do-Liste abarbeitet? Dann steht deiner Installateur-Karriere ja nichts mehr im Weg. Wobei: Vor den letzten Schritt musst du mal den ersten machen. Sieh dir also gleich mal die aktuellen Jobangebote der HSH-Installatöre an. Bestimmt ist auch eine Lehrstelle in deiner Gegend dabei.
Der Installateur-Beruf ist Handarbeit – und das ist gut so. Heißt aber nicht, dass man in diesem Job nur Heizungen installiert oder Rohre verlegt. Installateur:innen der Zukunft sind auch Planer und Gestalter. Dazu stehen immer modernere Tools zur Verfügung. Der letzte Schrei: Badplanung in 3D.
„Früher war alles besser“, das wollen uns unsere Großeltern gerne weismachen. Zumindest bei der Planung des Traumbads stimmt das sicher nicht. Früher standen die Kund:innen nämlich vor einem Bogen Papier mit ganz vielen Strichen und Zahlen sowie einem Katalog mit Fliesenmustern. Es brauchte schon viel Fantasie, um sich damit das entstehende Bad vorstellen zu können. Mit der neuesten 3D-Technologie wird das fertige Werk dagegen frühzeitig greifbar … oder kannst du sicher sagen, bei welchen unserer Bildbeispiele es sich um Pläne handelt und bei welchen um Fotos? 😉


Planen heißt dem Zufall entkommen!
Alle Formen, Farben, Materialien
Die 3D-Badplanung ist dank immer leistungsfähigerer Computer möglich. Vor allem die CAD-Software („computer-aided design“) hat einen großen Sprung nach vorne gemacht. Den Begriff gibt es schon seit den 1950er-Jahren, aber erst in den 2000ern entstanden mit Hilfe dieser Systeme präzise dreidimensionale Modelle. Heute lassen sich alle Formen, Farben, Materialien, Raummaße usw. mit wenigen Klicks darstellen.
Nicht nur Bäder werden auf diese Weise erlebbar, bevor sie entstanden sind. Die Palette reicht von kleinsten elektronischen Bauteilen bis zu Hochhäusern.
Was Nicht-Profis nicht am Schirm haben
Auch bei der Modellierung am Computer ist Nutzerfreundlichkeit das Gebot der Stunde. Heißt: Theoretisch können mit 3D-Tools zur Badplanung auch Nicht-Profis umgehen und ihr Traumbad erstellen. Doch Installateur:innen sehen Dinge, die Laien nicht sehen. Und sie stellen Fragen, die Laien nicht stellen. Denn ein Bad besteht nicht nur aus Dusche, Wanne, Becken, Schrank und Fließen.
Zum Beispiel geht es auch um Heizung und Lüftung. Wie schön, dass Installateur:innen auch dafür Expert:innen sind. Als Bad-Spezialist:innen denken sie sicher an die optimale Beleuchtung und elektrische Anschlüsse. Sie schaffen auch die Voraussetzungen für ein bisschen Luxus: Internet im Bad, Soundsystem, Infrarot, Whirl-Wanne usw. Und sie können letztlich abschätzen, wie viel der ganze Spaß kosten wird.
Auf Basis all dieser Infos wird das 3D-Modell des Bades erstellt, sodass Kund:innen – wie in einer virtuellen Gaming-Welt – schon vor dem ersten Hammerschlag einen Rundgang durch ihr neues Bad machen können.
Bist du Planer:in oder Macher:in?
Und du so? Was sagen deine Freund:innen über dich? Hast du viele gute Ideen, bist du mehr ein:e Umsetzer:in? In einer drei- bis vierjährigen Installateur-Lehre steht jedenfalls beides am Programm: Du kriegst das handwerkliche Rüstzeug für den Job mit auf den Weg, aber auch die Planungs- und Beratungskompetenz, damit du deine Projekte von den ersten 3D-Modellen bis zum fertigen Bad begleiten kannst.
Wie … du hast schon beides drauf, bist also Planer:in UND Macher:in? Worauf wartetst du dann noch: Hier findest du die besten Ausbildungsangebote für deinen Job der Zukunft.
Wir haben dir in unserem Blog schon viel über die Installateur-Lehre erzählt. Zum Beispiel über die zweijährige Grundausbildung, in der du die Basics lernst und erfährst, welche Einsatzgebiete es in diesem Beruf überhaupt gibt. Du weißt auch über die Hauptmodule Gas- und Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik Bescheid. Und du hast erfahren, dass du an deine drei Ausbildungsjahre ein viertes anhängen kannst, um dich in einem Spezialisierungsmodul mit Badgestaltung, Ökoenergietechnik, Steuer- und Regeltechnik oder Hautechnikplanung zu beschäftigen. Bleibt nur eine Frage: Wie geht der Weg zum Erfolg nach der Lehre weiter?


Erfolg ist nicht dort, wo die Menschen sind, sondern wo sie sein werden!
Installateur:innen lernen nie aus
Nun, zunächst: Mit der Lehrabschlussprüfung wirst du zum Gesellen bzw. zur Gesellin und erhältst deinen Gesellenbrief. Das wirkt sich nicht zuletzt am Gehaltszettel aus: Aktuell liegt das Einstiegsgehalt bei ungefähr 2.150 Euro brutto im Monat und steigt dann sukzessive an. Schon ab vier Jahren Berufserfahrung liegt man bei 2.300 Euro – ein:e Gas- und Wasserinstallateur:in mit über 20 Jahren im Beruf geht monatlich mit über 3.500 Euro brutto nach Hause.
Klingt schon mal ganz gut. Noch mehr drinnen (bzw. noch schneller mehr drinnen) ist, wenn du dich mit Zusatzausbildungen weiterqualifizierst. Du kannst eine Reihe von Fortbildungen, vom Schweißer-Kurs bis zur Spezialausbildung für Solarthermie, in Anspruch nehmen. Doch auch darüber hinaus ist es ratsam, immer am Ball zu bleiben. Speziell der Energiesektor entwickelt sich derzeit rasant weiter. Nur Installateur:innen, die am neuesten Stand der Technik sind, können Kundinnen und Kunden perfekt beraten.
Meister, Werkmeister und so
Darüber hinaus kannst du ein Meister des Installateur-Fachs werden. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn die Meisterprüfung ist der klassische nächste Schritt für Installateur-Gesell:innen. Nicht nur auf dem Weg zur Selbstständigkeit, sondern auch, um Top-Positionen in großen Betrieben zu erlangen und dafür entsprechend entlohnt zu werden. Auch die WIFI-Werkmeisterschule geht über das Handwerk hinaus. Inhalte wie Kommunikation und Schriftverkehr oder Wirtschaft und Recht machen dich für jedes Unternehmen unentbehrlich.
Ein weiterer großer Schritt: die Ausbilderprüfung und damit die Berechtigung, Lehrlinge im Bereich Installations- und Gebäudetechnik auszubilden. Vergiss nicht: Installateur:innen werden in einer nachhaltigen Zukunft eine entscheidende Rolle spielen – um die zu erwartende Auftragsflut zu bewältigen, wird weiterhin motivierter Nachwuchs nötig sein. Den Ausbilderinnen und Ausbildern kommt somit eine entscheidende Aufgabe zu.
Dir stehen viele Türen offen
Du siehst allein an diesen Beispielen: Als Installateur:in stehen dir viele Türen offen. Dabei haben wir die Möglichkeiten, berufsbegleitend die Matura zu machen oder zu studieren, noch gar nicht erwähnt. Gleichzeitig bist du zu nichts gezwungen. Wer also vorerst lieber Gesell:in bleiben will, kann auch das tun. Für die Meisterprüfung gibt es keinen bestimmten, vorgeschriebenen Zeitpunkt.
Mit dem Willen zur Weiterbildung ist dein Weg zum beruflichen und finanziellen Erfolg jedenfalls vorgezeichnet. Du musst nur noch den ersten Schritt machen und dich beim HSH-Betrieb in deiner Nähe für eine Lehrstelle bewerben. Wir freuen uns auf dich!
Janine Blaßnig ist 18 Jahre jung, Lehrling und in ihrer Osttiroler Heimatgemeinde in drei Vereinen aktiv. Sie stand schon beim einen oder anderen Skirennen am Stockerl, besonders liebt sie aber die Jagd. Dass sich die „Anpackerin“ für den Installateur-Beruf entschieden hat, überraschte daheim niemanden. Im Interview für unseren Blog spricht Janine über ihre Job-Wahl. Außerdem wollten wir wissen, wie gut sich ein ausgefülltes Berufs- und ein ausgefülltes Privatleben bei ihrem Arbeitgeber, dem HSH-Installatörbetrieb Haustechnik Egger, vereinbaren lassen.
Janine, nicht jede junge Frau entscheidet sich für den Installateur-Beruf. Was hat dich daran gereizt?
Ich war davor drei Jahre in der Landwirtschaftsschule, die ich als landwirtschaftliche Facharbeiterin abgeschlossen habe. Mir war aber immer klar, dass ich etwas Handwerkliches machen will – Mechanikerin oder Installateurin. Installateurin hat mich letztlich noch mehr interessiert, weil ich es mir vielseitiger vorgestellt habe. Dann war ich schnuppern und habe gleich gemerkt: Diese Arbeit taugt mir.


„Ich bin einfach gerne unter Leuten.“
Waren deine Freunde oder deine Familie überrascht?
Überhaupt nicht, sie waren alle recht begeistert. Sie kennen mich ja und wissen, dass ich immer schon gerne angepackt haben. Und sie haben auch gewusst, welchen beruflichen Weg ich gehen wollte.
Wie erlebst du die Arbeit bei Haustechnik Egger
Ich komme aus Hopfgarten im Defreggental, das ist ganz in der Nähe von Matrei, daher kannte ich die Firma schon. Ich habe nur Gutes über sie gehört, und das hat sich voll bestätigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind alle super, helfen dir und erklären dir alles. Dadurch lernt man enorm viel dazu.
So viel, dass du vor kurzem sogar eine Begabtenförderung des Landes Tirol erhalten hast ...
Da war ich selber überrascht. Ich hatte in der Schule einen ausgezeichneten Erfolg, und plötzlich hat es geheißen, wir fahren nach Lienz. Aber es war natürlich ein schönes Erlebnis und hat mich sehr gefreut.
Gibt es so etwas wie einen „typischen Arbeitstag“ für dich?
Seit einem halben Jahr bin ich einem Kollegen fix zugeteilt. Wir sind normalerweise um 7.15 Uhr in der Firma, bereiten unser Material vor, und dann geht’s eigentlich schon direkt auf die Baustelle. Jeden Montag haben wir eine Besprechung – dort erfahren wir, wo wir unter der Woche im Einsatz sind. Die Arbeit selbst ist sehr vielfältig: Wir kümmern uns um Sanitärbereiche, aber zum Beispiel auch um Solaranlagen.
Bleibt trotzdem noch Zeit für Hobbies?
Ich finde sogar, dass sich der Installateur-Beruf mit den Sachen, die man sonst so tut, sehr gut vereinbaren lässt. Besonders angenehm ist, dass wir abwechselnd kurze und lange Arbeitswochen haben. Wir haben also jeden zweiten Freitag frei.
Was machst du an deinen freien Freitagen?
Irgendwas ist immer zu tun. Ich bin bei den Jungbauern, im Jagdverein und als Marketenderin in der Musikkapelle. Wir organisieren Veranstaltungen, rücken zu Festen aus oder haben mit der Musikkapelle Konzerte. Und manchmal mache ich auch bei Vereinsskirennen mit. Ich bin einfach gerne unter Leuten.
Klingt so, als würdest du viel Abwechslung brauchen?
Stimmt, deshalb bin ich froh, dass ich auch einen abwechslungsreichen Job habe. Durch unsere vielen Aufgaben gehören wir zu den Ersten, die auf einer Baustelle sind, und zu den Letzten, die das Projekt abschließen. So kriegt man alles mit, was bei einem Neu- oder Umbau passiert – das ist schon sehr spannend.
Also kannst du den Installateur-Beruf weiterempfehlen?
Auf jeden Fall. Wenn’s wen interessiert, unbedingt mal wo schnuppern. Da kann man sich das beste Bild von diesem Beruf machen.
Wie sehen dein Zukunftspläne aus?
Ich bin im zweiten Lehrjahr, also möchte ich erst mal meine Lehrzeit gut beenden. Nach dem Abschluss will ich eigentlich in dem Job bleiben und hoffentlich eine gute Monteurin werden. Gerne natürlich bei Haustechnik Egger.
Willst auch du als Installateur-Lehrling anpacken? Dann findest du auf jobsderzukunft.at garantiert das passende Jobangebot in deiner Region. Schau mal rein.
Ob in der Schule, in der Familie oder im Sportverein: Es gehört einiges an Arbeit dazu, aus vielen Einzelkämpfer:innen ein Team zu machen. Doch hat man es mal geschafft, merkt man rasch, dass gemeinsam vieles leichter geht … und mehr Spaß macht. Das gilt auch für den Installateur-Beruf. Warum Teamplayer hier besonders gefragt sind, und wie ein produktives Miteinander generell entsteht? In diesem Beitrag erfährst du mehr.
Klare Aufgaben und ein gemeinsames Ziel
Doch lass uns vorher mal festlegen, was ein gutes Team ausmacht. Dafür lohnt sich ein Blick auf den Fußballplatz. Elf Männer und Frauen haben hier ein gemeinsames Ziel: das Spiel zu gewinnen. Die Akteur:innen kennen ihre Position am Feld und ihre Aufgaben. Die Innenverteidiger:innen sind meistens groß und kampfkräftig, die Außenspieler:innen besonders schnell und konditionsstark. Im offensiven Mittelfeld ist Übersicht und Passgenauigkeit gefragt und im Angriff der berühmte Torinstinkt. Kurz gesagt: Alle Spieler:innen werden ihren Stärken entsprechend eingesetzt, um möglichst viel zum Gesamterfolg beitragen zu können.
Idealerweise kommen dazu noch ein paar mentale Eigenschaften. Ehrgeiz, Motivation, gegenseitiges Vertrauen, aber auch der Wille, sich voll für die Kamerad:innen einzusetzen, sind wichtige Erfolgsfaktoren. Selbstdarsteller:innen sind am Platz nicht gefragt – der Star ist die Mannschaft! Fußball hat so gesehen wesentlich mehr mit dem normalen (Berufs-)Leben zu tun als man zunächst glauben würde.


Eat. Sleep. Teamwork. Repeat.
Wie ein gutes Team entsteht
Um eine funktionierende Gemeinschaft zu bilden, ist zunächst der/die Teamleiter:in (meistens der/die Firmenchef:in) gefragt. Er/Sie muss die richtigen Mitarbeiter:innen finden, eine wertschätzende Atmosphäre schaffen und für eine offene Kommunikation sorgen. Spätestens hier kommt auch das einzelne Teammitglied ins Spiel, denn Teamwork ist nicht nur Chefsache. Wie fühlst du dich im Team? Wie kommst du mit deinen Aufgaben zurecht? Und würdest du dich vielleicht in einem anderen Arbeitsbereich besser aufgehoben fühlen? Sprich mit deinen Vorgesetzten und Kolleg:innen darüber.
Auf der anderen Seite gibt es auch eine „Bringschuld“: Jedes Teammitglied sollte bereit sein, Verantwortung zu übernehmen, zuverlässig sein und Arbeit nicht auf andere abwälzen. Denkst du hier wieder an unser Fußball-Beispiel? Das ist kein Zufall … 😇
Teamfähigkeit? Im Installateur-Beruf ein Muss
Auch im Installateur-Beruf ist Teamfähigkeit eine wichtige Eigenschaft. Wie beim Fußball geht es um ein Ziel. Hier sind es die Inbetriebnahme oder Reparatur von Sanitär- und Heizungsanlagen, den Anschluss von Geräten, die Verlegung der dafür nötigen Rohre oder die Installation einer Photovoltaikanlage. Wie beim Fußball geht es um strukturierte Handlungsabläufe, und jede:r Beteiligte hat klar definierte Aufgaben. Wie beim Fußball muss man sich aufeinander verlassen können. Und wie beim Fußball sind manchmal auch Kreativität und Improvisationstalent gefragt.

Doch warum müssen Installateur:innen besonders teamfähig sein? Nun, das hängt eng mit ihrer Arbeit zusammen. Es kann schon mal vorkommen, dass man in diesem Beruf schwere Lasten heben muss (immerhin: das Fitnessstudio-Abo kannst du dann problemlos auslaufen lassen 😉). Schließlich müssen Teile verschraubt oder verschweißt werden. Einzelkämpfer:innen können dadurch im Laufe ihrer Karriere Knie- oder Rückenprobleme bekommen, Teamplayer:innen dagegen bleiben fit und gesund. Sogar fitter und gesünder als der Durchschnittsmensch, um genau zu sein.
Beim Heben macht’s die Technik
Ob du also ein:e Schwerathlet:in sein musst, um Installateur:in werden zu können? Natürlich nicht. Wie in vielen Lebenslagen gilt auch hier: Die Technik macht’s. Die geringste Last kann schwer werden, wenn du sie falsch anpackst. Und große Teile verlieren rasch ihren Schrecken, wenn du die richtigen Hebetechniken kennst. Doch dazu erfährst du vielleicht mal in einem anderen Blogbeitrag mehr … 😊
Vorerst vertrau uns einfach. Wir glauben an dich, du kannst es! Du musst dich nur bewerben.
Während einer Lehre kommen verschiedene Herausforderungen auf dich zu. Du musst zum ersten Mal mit Arbeitssituationen klarkommen, Job und Berufsschule unter einen Hut bringen und strengst dich vielleicht sogar körperlich an. Kein Wunder, wenn du dich dabei mal gestresst fühlst. Wichtig ist nur, dass du lernst, mit diesem Stress umzugehen, und einen Ausgleich zu den manchmal so anstrengenden Lehrtagen schaffst. Damit dir das gelingt, haben wir ein paar Relax-Tipps für mehr Entspannung am Feierabend für dich.
#1: Time-Out: Einfach mal abschalten
Geh offline! Ja, du hörst richtig. Antworte einfach mal nicht auf jede WhatsApp-Nachricht, erstelle ausnahmsweise keine Snaps und scrolle auch nicht durch irgendwelche TikTok-Videos. Und leg auch dein Notebook und deine Playstation beiseite. Am Anfang wirst du vielleicht mit dem digitalen Entzug zu kämpfen haben und dich ein bisschen „lost“ fühlen. Aber schon bald wirst du merken, dass es dir echt beim Entspannen hilft. Außerdem sparst du so Handy-Akku und lädst gleichzeitig deinen eigenen Akku auf.
#2: Quality Time mit Freund:innen
Entspannen geht nicht nur allein. Oft ist es gerade das gemeinsame Chillen mit Freund:innen, das dich den Stress vergessen lässt. Ganz egal, ob ihr gemeinsam Sport treibt, zusammen zockt (ja, manchmal ist auch online okay) oder was trinken geht, die Ablenkung tut in jedem Fall gut.
Wusstest du eigentlich, dass eine Lehre zum/zur Gebäudetechniker:in genau die richtige für Gamer:innen ist? Sie bietet Technik, Abwechslung und Teamwork und ist damit einem virtuellen Game gar nicht so unähnlich: https://blog.jobsderzukunft.at/gamer-im-installateurbereich/.


Give me a break – I'll make it count!
#3: Workout – Sport ist die beste Medizin
Relax-Tipps und Sport – wie passt das zusammen? Kaum zu glauben, aber wahr: Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann dir Sport so richtig beim Runterkommen helfen. Ob Laufen, Fußball, Krafttraining, Schwimmen oder was dir sonst Spaß macht, die Bewegung wird dir guttun und beim Stressabbau helfen. Warum? Weil der Körper schon während des Sports Glückshormone freisetzt. Übrigens kannst du auch ein kleines Workout zu Hause machen. Da rentiert es sich auch wieder, online zu gehen und sich bei YouTube ein passendes Tutorial rauszusuchen.
#4: Ganz oldschool: Ein Buch lesen
Mach doch mal was ganz Verrücktes. Etwas, das du vielleicht schon seit Jahren oder Monaten nicht mehr getan hast. Lies ein Buch. Ein Buch? Genau, dieses Ding mit Umschlag und Seiten aus echtem Papier, die man mit den eigenen Händen umblättern kann. Lesen kann den Stresspegel nämlich um bis zu 68 Prozent senken (University of Sussex).
Ist dir zu retro? Dann kannst du natürlich auch auf E-Books ausweichen, auch wenn wir vorher schon „gelesen“ haben, dass offline sehr viele Vorteile hat.
#5: Probier’s mit Yoga oder Meditation
Du hast schon beim vorherigen Punkt gedacht, dass es nicht verrückter geht? Dann täuschst du dich aber gewaltig. Denn wir würden dir für mehr Entspannung am Feierabend auch noch zu Yoga oder Meditation raten. Gar nicht dein Ding? Probier’s doch einfach mal aus. Der schlechte Ruf von Yoga ist längst Geschichte. Vielmehr ist es mittlerweile sehr beliebt – und das über alle Altersklassen hinweg.

Wie entspannst du am besten nach einem anstrengenden Lehrtag? Triffst du dich mit Kolleg:innen, machst Sport oder entspannst auf der Couch? Wie auch immer deine Antwort lautet: Wir hoffen, unsere Relax-Tipps dienen dir als Inspiration und du lernst auf deine ganz persönliche Weise, mit Stress umzugehen und deinen Feierabend voll und ganz zu genießen. Den hast du dir schließlich auch mehr als verdient.
Kaum eine Situation ist so aufregend wie ein persönliches Bewerbungsgespräch. Und das ist kein Wunder! Hier geht es schließlich um den ersten Eindruck, den man hinterlässt – und der entscheidet neben den fachlichen und persönlichen Qualifikationen maßgeblich darüber, ob man einen Job bzw. einen Ausbildungsplatz bekommt oder eben nicht. Umso wichtiger ist es also, sich gut auf ein solches Gespräch vorzubereiten, um sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Welche Fragen dich erwarten können und wie du am besten darauf antwortest, liest du in diesem Blogbeitrag!
Hilfe, die wollen mich kennenlernen!
Wenn man sich für eine bestimmte Lehrstelle bzw. einen Job näher interessiert, beginnt er: Der Bewerbungsprozess. Dieser Vorgang ist für beide Seiten – also für dich und für deinen zukünftigen Arbeitgeber – eine wichtige Kennenlernphase. Sie beginnt damit, dass du dich über deine zukünftige Arbeitsstelle genauer informierst. Worum geht es in der Lehre? Wo ist der Betrieb ansässig? Wie lange dauert die Anfahrt oder müsstest du vielleicht sogar den Wohnort wechseln? Wenn du bis hierher einen guten Eindruck von deinem zukünftigen Arbeitgeber hast, geht es an das Motivationsschreiben und den Lebenslauf.
Du bist gerade an diesem Punkt? Mehr über das 1x1 des Motivationsschreibens und wie du den perfekten Lebenslauf schreibst, liest du in unserem Blog!
Wenn dein Motivationsschreiben und dein Lebenslauf überzeugen konnten, hast du schon den ersten großen Schritt geschafft: Du wirst zum “persönlichen Kennenlernen” eingeladen. Egal, ob es dein erstes, fünftes oder zehntes Bewerbungsgespräch ist – es wird immer eine Ausnahmesituation bleiben, die einen ganz schön stressen kann. Neben der Wahl des passenden Outfits und dem richtigen Auftreten vor Ort sind es auch die Fragen des zukünftigen Chefs, die einen ziemlich nervös machen können. Schließlich will man sich nicht blamieren und immer gleich die richtige Antwort parat haben. Damit du dich besser vorbereitet fühlst, verraten wir dir hier die:
10 häufigsten Fragen in Bewerbungsgesprächen
1. Erzählen Sie mal was über sich!
Diese Frage ist ein beliebter Einstieg in jedes Bewerbungsgespräch. Es ist auch keine schwierige Frage und du kannst sie auf jeden Fall beantworten. Mach dir trotzdem im Vorhinein konkrete Gedanken darüber, was du darauf antworten würdest. Sonst kann es passieren, dass du in der Nervosität nicht sofort die richtigen Worte findest und irgendwas erzählst, was du eigentlich gar nicht sagen wolltest … Und das wäre sehr schade!
2. Warum möchten Sie eine Lehre bei uns machen?
Diese Frage kommt ziemlich sicher dran. Verständlicherweise! Erzähl am besten, was dich an dem Beruf grundsätzlich fasziniert und warum du dich für diesen speziellen Betrieb beworben hast. Wenn du unterschiedliche Interessen und dich vielleicht für verschiedene Betriebe beworben hast, gilt natürlich: Sprich nur über deine Beweggründe, die DIESES Unternehmen betreffen. Dass du dich auch woanders beworben hast, müssen sie ja nicht unbedingt wissen …
3. Warum sollten wir Ihnen eine Lehrstelle anbieten?
Achtung – die Fragen 2 und 3 im Bewerbungsgespräch sind ähnlich, meinen aber unterschiedliche Dinge. Bei der Frage, warum der Betrieb dir eine Lehrstelle anbieten sollte, geht es vor allem darum, welche “Vorteile” der Betrieb hat, wenn er dich einstellt. Die Antwort wäre also nicht “ich hätte Lust in einem Team zu arbeiten”, sondern: “Sie würden von einem teamfähigen Mitarbeiter profitieren”.
4. Was sind Ihre Stärken und Schwächen?
Diese Frage ist ein echter Klassiker unter den Bewerbungsfragen. Warum das so ist? Weil sie viel über die Bewerber:innen aussagt! Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Welche das sind, ist fast schon weniger interessant als deine Reaktion auf die Frage. Außerdem zeigt deine Antwort, wie realistisch du dich einschätzen kannst und ob du dich schon mit deiner Persönlichkeit auseinandergesetzt hast. Überleg dir in jedem Fall vor dem Gespräch, was deine Stärken und Schwächen sind und wie du sie formulieren würdest. Idealerweise bringen deine Stärken deinem Arbeitgeber viele Einsatzmöglichkeiten und deine Schwächen sollten kein Ausschlusskriterium für die Stelle sein. Unterstützung dabei bekommst du unter: https://blog.jobsderzukunft.at/berufswahl-staerken-schwaechen/.
5. Was wissen Sie über unseren Betrieb?
Endlich mal eine handfeste Frage im Bewerbungsgespräch, auf die du dich richtig gut vorbereiten kannst! Schau dir die Webseite des Betriebs an oder informiere dich über Flyer, Broschüren & Co. Wie lange gibt es den Betrieb schon? Wie viele Mitarbeiter:innen arbeiten hier? Was macht das Unternehmen eigentlich genau, für was steht es und wie heißen die Personen, mit denen du eventuell zu tun haben wirst? Informiere dich so gut es geht, damit du bei dieser Frage richtig punkten kannst.


Sei du selbst - das steht dir am besten!
6. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
Vielleicht fragst du dich: Warum wollen die das im Bewerbungsgespräch wissen? Natürlich hat deine Freizeit unmittelbar nichts mit deinem Job zu tun. Aber: Welche Interessen du hast und womit du dich in deiner Freizeit beschäftigst, zeichnet ein genaueres Bild über dich als Person – und die hat definitiv was mit deinem zukünftigen Job zu tun. Diese Frage kann dir sogar echte Vorteile verschaffen! Stell dir vor, du engagierst dich in deiner Freizeit ehrenamtlich bei einem Verein, der sich für nachhaltige Energiegewinnung einsetzt – genau wie dein zukünftiger Arbeitgeber! Oder du betreibst einen Mannschaftssport, bei dem ehrliche Teamarbeit unerlässlich ist? Perfekt!
7. Wie stellen Sie sich Ihren idealen Arbeitsalltag vor?
Diese Frage zielt natürlich darauf ab, ob deine Wünsche und der Job überhaupt zusammenpassen. Sei hier ruhig ehrlich, aber auch realistisch. Wenn du dir den idealen Arbeitsalltag ausschließlich auf der Couch vorstellst, wird das nur zu den wenigsten Lehrberufen passen. Denk nochmal daran, warum du dich ursprünglich für diesen Job beworben hast. Vielleicht, weil du einen abwechslungsreichen Berufsalltag spannend findest? Vielleicht, weil du gerne mit Kolleg:innen unterwegs bist oder weil du gerne jeden Tag was Neues dazu lernst? Das wären zum Beispiel gute Antworten auf die Frage nach deinem perfekten Arbeitsalltag!
8. Warum möchten Sie bei uns anfangen und nicht bei unserem Mitbewerber?
Wenn du dich zum Beispiel für eine Lehre zum:r Installateur:in entscheidest, gibt es viele Betriebe, die aktuell nach Lehrlingen suchen. Darum ist es wichtig, auf diese Frage vorbereitet zu sein! Was gefällt dir an diesem Betrieb? Ist es nur die geografische Nähe zu deinem jetzigen Wohnort oder gibt es auch Unternehmenswerte, die dich besonders ansprechen? Je genauer du erklären kannst, warum du dich genau hier beworben hast, desto besser wirst du dem oder der Interviewer:in in Erinnerung bleiben!
9. Was sind Ihre beruflichen Ziele?
Mögliche Fragen wären auch: “Wo sehen Sie sich in drei, fünf oder zehn Jahren?”. Auch bei dieser Frage ist die tatsächliche Antwort nicht die einzige Information, die den oder die Interviewer:in interessiert. Er oder sie will wissen, ob du dir schon einmal Gedanken über die Zukunft gemacht hast. Und ob sich deine Pläne sogar mit denen des Unternehmens decken. Wenn du gerade mit der Schule fertig bist und deine erste Lehrstelle antreten möchtest, verlangt niemand von dir, einen perfekten Plan für die nächsten zehn Jahre in der Tasche zu haben. Stell dir trotzdem selbst einmal die Frage, wo du dich vielleicht in fünf Jahren siehst und was deine persönlichen und beruflichen Ziele sind. Ob du sie dann so erreichen wirst, ist für den Moment unwichtig. Aber eine Antwort dazu solltest du auf jeden Fall parat haben.
10. Was möchten Sie gerne verdienen?
Das ist eine gemeine Frage im Bewerbungsgespräch – natürlich würde jeder gerne so viel wie möglich verdienen! Aber soll man das sagen? Eher nicht. Da die Gehälter für Lehrlinge in Österreich klar geregelt sind, haben vor allem Neu- und Quereinsteiger:innen diese Frage zu befürchten. Hier ist es ratsam, sich im Vorhinein zu Kollektivverträgen und branchenspezifischen Durchschnittsgehältern zu informieren und basierend darauf eine realistische Wunschvorstellung anzugeben. Hier gilt: Nicht klotzen – aber auch nicht kleckern! Informiere dich am besten hier zum Lehrlingsgehalt in Österreich.

Welche Fragen auch immer auf dich zukommen werden – die richtige Antwort auf alle Fragen ist: Sei du selbst! Versuche nicht, etwas vorzutäuschen, was du gar nicht kannst oder bist, denn das wird früher oder später auffliegen. Und auch, wenn es eine extreme Stresssituation ist: Versuche einfach so cool wie möglich zu bleiben – dann zeigst du dich ganz bestimmt von deiner besten Seite!
Und ein letzter Tipp zum Schluss: Lasse dich nicht nur interviewen, sondern stelle auch selbst Fragen! Dies zeigt, dass du dich konkret vorbereitet hast, unterstreicht dein Interesse und vermittelt einen professionellen Eindruck.
Viel Erfolg!
“Was willst du werden, wenn du groß bist?” Diese Frage hat bestimmt jeder schon einmal gehört. Richtig ernst wird es aber erst, wenn der Schulabschluss naht … denn dann ist man plötzlich “groß” und muss sich selbst die Frage stellen: “Was will ich eigentlich werden – jetzt, wo ich groß bin?!” Wie du zu einer Antwort auf diese Frage kommst, liest du in diesem Blogbeitrag!
Du bist bald mit der Schule fertig und hast keinen Plan, was du jetzt tun sollst? Keine Angst – damit bist du nicht allein. Dieses Problem haben … VIELE! Wenn die Schulzeit vorbei ist, sagt dir plötzlich keiner mehr, was du tun und lassen sollst – und das ist toll. Gleichzeitig bedeutet es aber, dass du dein Leben selbst in die Hand nehmen musst – und dein eigenes Ding machen kannst! Damit du jetzt in die richtige Richtung läufst, solltest du ein paar Dinge beachten.
1 - 2 - 3 Step-by-Step-Anleitung für deinen Start ins “echte Leben”!
Step 1: Was willst du?
Bevor du einfach irgendetwas tust, musst du wissen, was du willst. Darum ist der erste Schritt, dir selbst ein paar Fragen zu stellen UND sie dir ehrlich zu beantworten – am besten sogar schriftlich. Mögliche Fragen sind zum Beispiel:
- Was kann ich gut?
- Was interessiert mich?
- Was interessiert mich so überhaupt nicht?
- Will ich im Beruf lieber mit Menschen oder mit Maschinen zu tun haben – oder beides?
- Bin ich handwerklich begabt oder eher Dichter und Denker?
- Wie wichtig sind mir geregelte Arbeitszeiten?
- Wie viel Geld will ich verdienen?
- In welcher Berufsgruppe sehe ich mich am ehesten? In sozialen Berufen? Im Handwerk? In einem technischen Beruf? In der Administration?
- Sitze ich gerne im Büro oder ist mir körperliche Auslastung wichtig?
- Brauche ich die tägliche Routine oder liebe ich die Abwechslung?
- Wie wichtig ist mir ein sicherer Arbeitsplatz?
- Bin ich ein Teamplayer oder eher eine One-Man-Show?
- Wo sehe ich mich in zehn Jahren?
- Will ich in meinem Heimatort wohnen bleiben oder würde ich auch in eine andere Stadt / ein anderes Land ziehen?
- … welche Fragen fallen dir noch ein?
Diese Fragen solltest du nur dir alleine stellen und du musst auch niemandem die Antworten verraten. Versuche dabei aber, so ehrlich und offen wie möglich zu dir selbst zu sein – und sei gespannt darauf, dich selbst ein bisschen besser kennenzulernen!
Übrigens: Ob vielleicht die Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in das Richtige für dich ist, liest du in diesem Blogbeitrag!


Nimm dein Leben selbst in die Hand!
Step 2: Geh’ma BIM!
Wenn du eine ungefähre Vorstellung davon hast, wie du so drauf bist, was deine Talente sind und wo du beruflich hinmöchtest, lohnt es sich, eine Berufsinformationsmesse (kurz: BIM) zu besuchen. Oft werden solche Messebesuche von deiner Schule organisiert – du kannst aber auch unabhängig davon einmal recherchieren, welche Berufsmessen bzw. Berufsinformationstage in nächster Zeit so in deiner Nähe angeboten werden. Berufsinformationsmessen sind die perfekte Gelegenheit, dass sich Arbeitgeber:innen und potenzielle Mitarbeiter:innen gegenseitig ein Bild voneinander machen können. Geh‘ einfach mal hin und schau dich um, was es so gibt. Und wenn es nur der Stand mit dem kostenlosen “Welcher-Beruf-passt-zu-mir”-Persönlichkeitstest ist!
Step 3: Einfach mal machen!
Du hast dich mit deiner Persönlichkeit und deinen Interessen auseinandergesetzt? Du hast die Berufsinformationsmesse besucht und dir viele Broschüren mitgenommen? Du hast immer noch keine Ahnung, welche Lehre zu dir passt? Keine Sorge – alles wird gut. Auch, wenn du jetzt noch keinen konkreten Beruf vor Augen hast, kannst du vielleicht zumindest schon einmal eingrenzen, welche (Lehr-)Berufe du für dich ausschließen kannst und welche für dich in Frage kommen könnten. Wenn das so ist, dann schreib dir am besten deine Top 10 Lehrberufe auf, die dich am meisten interessieren.
Versuche im zweiten Schritt, die Liste noch einmal um die Hälfte zu kürzen – sodass du auf fünf mögliche Lehrberufe kommst, die zu dir passen könnten. Wenn du dich zwischen diesen fünf Berufen nicht für einen eindeutigen Favoriten entscheiden kannst, gibt es nur noch eine Möglichkeit: Probiere es aus! Viele Betriebe bieten Schnuppertage oder sogar Schnupperwochen an. Nutze diese Gelegenheit, um dir einen echten Eindruck vom Berufsleben zu verschaffen!
Übrigens: Wenn die Lehre zum:r Installateur:in in deiner Top 5 List auftaucht, nutze den Schnuppertag beim HSH-Installatör in deiner Nähe!

Schnuppertage gemacht? Super! Es sind immer noch mehrere Favoriten im Rennen, zwischen denen du dich nicht entscheiden kannst? Super! Dann bewirb dich einfach bei mehreren Betrieben gleichzeitig! Vielleicht zeigt sich sogar jetzt schon, was dein heimlicher Favorit wäre … dann nämlich, wenn du dir insgeheim eine positive Antwort von einer:m bestimmten Arbeitgeber:in erhoffst!
Angst vor dem Bewerbungsschreiben? Wie du die perfekte Bewerbung schreibst, liest du in diesem #lifehacks-Blogbeitrag „Das 1x1 des Motivationsschreibens“! So steht deinem Traumberuf nichts mehr im Wege.
Es ist soweit! Die Schule ist bald geschafft und du kannst deinen eigenen beruflichen Weg selbst gestalten. Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Bei all den möglichen Berufen fällt es oft schwer, die richtige, oder überhaupt eine Entscheidung zu treffen. Am Anfang steht dabei immer die Frage: Was kann ich eigentlich richtig gut? Was will ich auf keinen Fall machen? Und was WILL ich machen? Ein paar Hilfestellungen, wie du diese Fragen am besten beantworten kannst und wie du deine finale Berufswahl triffst, liest du in diesem Blogbeitrag!
Wer? Was? Wo?
Die Entscheidung für die eigene berufliche Laufbahn, sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Schließlich legst du damit den Grundstein für deinen weiteren Lebensweg. Nimm dir also rechtzeitig und genügend Zeit, dir folgende Fragen zu stellen:
- Wer bin ich?
- Was kann ich?
- Wo will ich hin?
Keine Angst – du musst keine spirituelle Selbsterfahrung machen, um diese Fragen beantworten zu können. Aber es ist wichtig, zu wissen, was du eigentlich willst und kannst, bevor du dich für einen Beruf entscheidest.
Wer bin ich?
Bei dieser Frage geht es um deine Persönlichkeit. Die hängt vielleicht nicht direkt mit deinem zukünftigen Job zusammen, aber dein Charakter entscheidet maßgeblich darüber, wie zufrieden du in deinem späteren Beruf sein wirst. Bist du zum Beispiel eher extrovertiert oder introvertiert? Beschäftigst du dich gerne lange mit einer Sache oder bist du schnell gelangweilt? Brauchst du viel Abwechslung oder ist dir Ordnung und Stabilität wichtiger? Es gibt viele Fragen, die dir helfen, deinen Charakter zu beschreiben. Im Internet findest du dazu auch Persönlichkeits-Tests, wie zum Beispiel den Berufskompass vom AMS – es hilft aber auch, Freunde und Familie zu fragen, wie sie dich einschätzen. Ansonsten kannst du auch einen persönlichen Beratungstermin beim AMS oder einer anderen Berufsberatungsstelle vereinbaren! Trau dich! Je mehr du über dich selbst erfährst, desto leichter kannst du dich für den richtigen Job entscheiden!
Du bist dir sicher, dass du eine Lehre machen willst, weißt aber noch nicht, welche? Hier findest du 5 Tipps, um die richtige Lehrstelle zu finden!


Life is a journey! Find your own way!
Was kann ich?
Was sind deine Stärken? Was sind deine Schwächen? Für die Berufswahl ist es sehr wichtig, das zu wissen, da in jedem Beruf andere Stärken und Schwächen zählen! So ist zum Beispiel in vielen Bürojobs eine strukturierte Arbeitsweise gefragt, bei der man sich lange auf eine Tätigkeit konzentrieren kann. Für die Lehre zum oder zur Installateur:in hingegen wären handwerkliches Geschick und ein Verständnis für technische Zusammenhänge viel wichtiger! Teamfähigkeit, Eigenverantwortung und Sorgfalt sind für fast alle Berufe eine gute Voraussetzung.
Überleg dir also, welche Stärken und Schwächen du mitbringst und welche Berufsfelder gut dazu passen – also, ob du dich z.B. am ehesten in technischen, sozialen, kreativen, administrativen oder auch IT-Berufen sehen würdest. Diese Überlegung kann dich deiner finalen Entscheidung einen großen Schritt näherbringen.
Vielleicht ist ja die Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in genau das Richtige für dich? Lies mehr zur Lehre und zum Beruf unter www.jobsderzukunft.at!
Wo will ich hin?
Diese Frage ist eigentlich die spannendste von allen: Was sind deine Ziele für deine berufliche Zukunft? Wo siehst du dich in 5, 10 oder 15 Jahren? Wo soll deine Reise hingehen? Wenn du diese Fragen beantworten kannst, bist du schon einen großen Schritt weiter, denn, wer seine Ziele kennt, findet auch leichter den Weg dorthin!
Überleg dir zum Beispiel auch, was dir wichtig ist im Leben. Willst du eine Familie gründen? Willst du frei und unabhängig sein? Wie wichtig sind dir die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz? Wenn du solche Fragen für dich klären kannst, fällt es dir sicher auch leichter, aktuelle Entscheidungen zu treffen – denn das sind die Schritte, die dich später an dein langfristiges Ziel bringen. Vielleicht stehst du gerade vor der Entscheidung, “Lehre oder Matura”? Oder du hast dich bereits für die Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in entschieden und überlegst nun, welche weiteren Spezialisierungsmodule interessant für dich wären? Egal, an welchem Punkt du gerade stehst: Es lohnt sich immer, Ziele für sich zu definieren und deine Entscheidungen daran zu orientieren.

Lost in yourself?
Aber wie kommt man seinen Interessen, Stärken und Schwächen eigentlich auf den Grund? Persönlichkeitstests sind eine Möglichkeit, sich besser kennenzulernen. Besser ist aber, verschiedene Dinge einfach auszuprobieren! Such dir unterschiedliche Hobbies! Kauf dir Bücher zu verschiedenen Themen oder schnuppere in unterschiedlichen Betrieben – und sei dabei immer neugierig und offen für Neues. Der HSH-Installatör in deiner Nähe lädt zum Beispiel auch zum Schnuppern ein. Hier lernst du den Beruf besser kennen und findest heraus, was dir Spaß macht und auch, wofür du eigentlich gar kein Interesse hast. Es lohnt sich ganz bestimmt!