Conextra GmbH - Typo3 Warenwirtschaft Systemadministration - Für Sie gemacht

Mit der Lehre kommt oft das erste selbstverdiente Geld ins Börserl. Ein schönes Gefühl, aber viel weniger schön, wenn man zugleich erstmals Miete und Betriebskosten zahlt. Vor allem die Gebühren für Heizung und Warmwasser sind im letzten Winter förmlich explodiert. Mittlerweile sind die Preise zwar wieder etwas gesunken, aber billig wird Heizen auch in den kommenden Monaten nicht. Wir verraten dir in diesem Beitrag, mit welchen fünf Tricks du beim Heizen sparen kannst.

Dein:e Installateur:in heizt dir richtig ein!

Was man tun kann – und was es bringt

Interessant ist aber nicht nur, mit welchen Maßnahmen deine Heizkosten zum Sinkflug ansetzen. Wir haben auch rauszufinden versucht, wie groß der zu erwartende Effekt ist.

1. Heizen will gelernt sein

Die richtige Temperatur ist von Raum zu Raum unterschiedlich. Im Wohnzimmer sollten es etwa 20 Grad sein, in der Küche reichen 18. Im Schlafzimmer sind es sogar nur 17 Grad, weil man sich dort ohnehin unter die Decke kuschelt, während es im Badezimmer gerne 22 bis 24 sein dürfen. Räume nicht zu überheizen ist doppelt nützlich: Ein Grad weniger Raumtemperatur bringt bis zu sechs Prozent Ersparnis, außerdem ist die Luft nicht so trocken und du damit weniger oft erkältet.

2. Der Heizkörper, dein Freund und Helfer

Die Heizung kann im Winter dein bester Freund werden – und Freundschaften sollte man pflegen. In diesem Fall am besten, indem du die Heizkörper regelmäßig entlüftest und damit bis zu 75 Euro im Jahr einsparst. Auch regelmäßiges Entstauben hilft den Geräten, ihre volle Kraft zu entfachen, und Möbel sollten mindestens 30 Zentimeter entfernt sein.

3. Fenster und Türen

Heizen nützt wenig, wenn die Wärme über Fenster und Türen gleich wieder entweicht. Tipp: Ein Schaumdichtungsband ist recht preisgünstig und hält rund zwei Jahre dicht. Intakte Fenster bringen knapp 100 Euro pro Jahr, richtiges Lüften sogar noch mehr. Ein fünfminütiges Stoßlüften drei- bis viermal am Tag reicht und ist wesentlich effizienter als das Lüften mit gekippten Fenstern.

4. Die richtigen Accessoires

Teppiche sind in den Augen junger Menschen recht unsexy, aber nützlich. Weil warme Luft aufsteigt, sind die Böden oft auch bei sonst angenehmen Raumtemperaturen kalt. Mit Teppichen empfinden Bewohner ihre Räume um zwei Grad wärmer, die Heizung kann also um diese zwei Grad gedrosselt werden. Und im Frühjahr können die Teppiche dann ja wieder verschwinden. 😉 Weitere hilfreiche Accessoires sind Vorhänge und Jalousien. Geschlossen sind sie eine zusätzliche Dämmschicht.

5. Weniger Warmwasser

Mit Heizenergie wird nicht nur die Luft in der Wohnung erwärmt, sondern auch das Wasser. Hier spart man am besten, indem man so wenig Wasser wie möglich verbraucht. Im Klartext: Duschen statt baden … und gerne einen Sparduschkopf oder einen Durchflussbegrenzer verwenden. Überlege dir außerdem, wie warm das Wasser wirklich sein muss. Die meisten von uns empfinden 37 Grad (also Körpertemperatur) als warm, nur besonders heiße Gemüter brauchen mehr als 40 Grad Wassertemperatur.

So wirst du Expertin fürs Heizen

Ein letzter Tipp – quasi unser Bonus – betrifft die Hausbesitzer:innen. Mit einer nachhaltigen Solaranlage am Dach wird die Kraft der Sonne zur Warmwasserbereitung genutzt, auch das spart Kosten. Gut, du bist vielleicht (noch) kein:e Hausbesitzer:in. Aber mit der richtigen Ausbildung, jener zum/zur Installations- und Gebäudetechniker:in nämlich, könntest du im Nu die Installation der Solaranlage übernehmen. Überhaupt wirst du mit dieser Lehre zum Experten bzw. zur Expertin im Bereich Heizen und Wasser. Die passende Lehrstelle wartet sicher schon auf dich – klick dich mal rein.

300.000 Jahre vor unserer Zeit: Die ersten modernen Menschen bevölkern die Erde. Irgendwo sitzen einige von ihnen an einem Lagerfeuer. Die Gruppe nutzt die Flammen doppelt – um Fleisch zu kochen, aber auch als Wärmequelle. Einer wirft noch ein trockenes Holzstück in das Feuer. Die „Holzheizung“ war geboren.

Manches ist heute noch genauso wie früher: Holz ist und bleibt einer der wichtigsten Brennstoffe. Die Holzheizung dagegen hat sich entscheidend weiterentwickelt. So sehr, dass es schon gut ausgebildete Installateurinnen oder Installateure braucht, um die Geräte anzuschließen und zum Laufen zu bringen. Doch diese Kunst ist erlernbar – auch du kannst das. 😊

Heizen mit Holz – seit 300.000 Jahren bewährt!

Wie funktionieren Holzheizungen?

Ist die Holzheizung eher ein Steinzeit-Relikt oder ein Hoffnungsträger auf dem Weg in eine nachhaltige Heiz-Zukunft? Zunächst: Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung. Es macht einen großen Unterschied, ob wir vom Kachelofen im Wohnzimmer sprechen oder von der Zentralheizung im Keller. Auch gibt es mehrere Formen des Brennstoffs: das gute, alte Scheitholz, gepresste Holzbriketts, Pellets und Hackgut. Zählt man noch mit Biomasse erzeugte Fernwärme dazu, werden aktuell rund 40 Prozent der Raumwärme in Österreich mit Holz und Holzprodukten erzeugt. So viel zum Thema „Relikt“.

Die Zentralheizung mit Holz funktioniert entweder mit einem Holzbrennkessel, in dem die Brennwärme direkt zum Heizen genutzt wird, oder mit einem Vergaserkessel. Hier wird das beim Verbrennen des Holzes entstehende Gas in eine zweite Kammer geleitet und brennt dort nach.

Wie effizient sind Holzheizungen?

Öl- und Gasheizungen sollen schon in wenigen Jahrzehnten von der Bildfläche verschwinden – doch kann Holz die fossilen Energieträger ersetzen? Durchaus, wie ein Vergleich zeigt. Der Wirkungsgrad von Holzheizungen (Verhältnis von aufgewandter und nutzbarer Energie) liegt bei etwa 90 Prozent, Öl und Gas kommen auf 80 bis 100, wir bewegen uns also genau in der Mitte. Zudem ist das Heizen mit Holz unter dem Strich preisgünstiger. Die etwas höheren Anschaffungskosten für eine Holzheizung gleichen sich durch die geringeren Betriebskosten nach einigen Jahren aus, insbesondere beim Heizen mit Pellets und Hackschnitzeln.

Wie nachhaltig sind Holzheizungen?

Doch ist Holz wirklich so nachhaltig wie sein Ruf? Ja und nein. Wichtig ist zunächst, dass das Brennholz aus der Region kommt, damit die Transportwege kurz bleiben. Idealerweise stammt es sogar aus nachhaltiger Bewirtschaftung, also aus Wäldern, in denen nur so viel Holz gefällt wird wie nachwächst. Denn man darf nicht vergessen: Der Rohstoff regeneriert zwar, aber sehr langsam.

Dafür gilt Holz als CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase freigesetzt werden, wie es davor aufnimmt und in Sauerstoff umwandelt. Ein kleines Minus sind die hohen Feinstaubemissionen, doch dafür gibt es mittlerweile gut funktionierende Filter. Du kannst also durchatmen. 😉

Holzheizungen sind ein Teil der Klimawende

Unterm Strich ist die Holzheizung ein Teil der Lösung, wenn es um die heizungstechnische Klimawende geht. Ein besonders heißer Tipp ist es, sie mit anderen Heizformen wie Wärmepumpen oder Solarthermie zu kombinieren. Dann braucht man nämlich auch weniger Lagerplatz für Pellets & Co.

Fehlt also nur noch jemand, der neue Holzheizungen installieren kann. Wie wäre es zum Beispiel mit dir? Als Installateur:in wirst du gemeinsam mit vielen Berufskolleg:innen zum Klimaretter bzw. zur Klimaretterin und ebnest den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Klingt irgendwie cool (besser gesagt: hot)? Dann wirf doch gleich einen Blick auf unsere aktuellen Ausbildungsangebote. Die Lehre dauert nur drei bis vier Jahre, und schon kannst du mittendrin in deinem Job der Zukunft.

Die Erde erwärmt sich, das ist mittlerweile allgemein bekannt. In Österreich ist der Klimawandel deutlicher zu spüren als in den meisten anderen Regionen: Die Zahl der Hitzetage hat sich in manchen Landesteilen in wenigen Jahrzehnten fast verdreifacht. Auch in Wohn- und Arbeitsbereichen wird es dadurch immer stickiger. Wie aber können Räume gekühlt werden, ohne noch mehr Energie zu verpulvern und die Atmosphäre abermals zu belasten? Installateur:innen warten mit einer überraschenden Lösung auf: Wärmepumpen.

Doch zunächst zur Frage: Wo liegt überhaupt die richtige Raumtemperatur? Das kommt ganz auf den Raum an. Im Wohnzimmer sollten es 20 bis 22 Grad sein, je nachdem, was du als „cool“ empfindest. Im Badezimmer kann das Thermometer auch noch ein, zwei Grad mehr anzeigen, dafür reichen in der Küche und im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad. In Arbeitsräumen behält man je nach Jahreszeit bei 19 bis höchstens 25 Grad kühlen Kopf.

Hitze ist kein Schicksal, sondern eine Wahl!

Die Hausregeln für heiße Tage

Damit diese Werte auch im Hochsommer erreichbar sind, gibt es zunächst ein paar „Hausregeln“:

  • Nachts und am Morgen intensiv lüften, damit die kühlere Luft rein und die heiße Luft raus kann.
  • Sobald es draußen warm wird, heißt es: Fenster zu und Jalousien runter.
  • Undichte Fenster und Türen gehören repariert oder ausgetauscht. Sie sind schließlich nicht nur jetzt ein Problem – der nächste Winter kommt bestimmt.
  • Nicht genutzte elektronische Geräte ausschalten (auch nicht im Standby-Modus lassen), damit sie keine Wärme abstrahlen.
  • Helle Flächen heizen sich weniger auf als dunkle. Das kann man bei der Wahl der Möbel berücksichtigen – oder aber Couch & Co. mit hellen Stoffen abdecken.

Kühlung mit Wärmepumpen?!

All das ist gut und wichtig, wird aber nicht reichen, um die ideale Raumtemperatur auch an besonders heißen Tagen aufrechtzuerhalten. Spätestens dann muss also technische Hilfe her. Die klassische Klimaanlage ist allerdings extrem klimaschädlich – einerseits durch ihren Stromverbrauch, andererseits durch die verwendeten Kältemittel. Eine Alternative haben Installateur:innen parat, denn sie erzeugen Kälte aus Wärme. Das funktioniert – klingt komisch, ist aber so – mit einer nachhaltigen Wärmepumpe. Und zwar, indem man die eigentliche Funktionsweise des Geräts einfach umkehrt.

Normalerweise entnimmt die Wärmepumpe dem Boden, dem Grundwasser oder der Luft Wärme, die dann zur Warmwasseraufbereitung oder zum Heizen genutzt wird. Sie kann aber genauso Wärme aus Innenräumen absaugen und nach außen abgeben. Wie im Normalbetrieb gilt: Eine erneuerbare Stromquelle erhöht den Nachhaltigkeitseffekt. Mehr dazu findest du hier.

Green Job Installateur:in

Mit Wärmepumpen Kälte erzeugen?! Du wunderst dich vielleicht jetzt schon, was Installateur:innen alles können. Dabei können sie noch viel mehr! Ökoenergietechniken, effizienten Wasserverbrauch, nachhaltige Heizungen und die konsequente Nutzung der Sonnenenergie machen den Installateur-Beruf zum „Green Job“ der Zukunft. Und das Beste daran: Du kannst mitmachen, denn die Betriebe freuen sich immer über motivierte Fachkräfte, Berufseinsteiger und -umsteiger, die ihren Beitrag zur Klimawende leisten wollen. Wirf doch mal einen Blick auf die aktuellen Stellenangebote unserer HSH-Betriebe. Vielleicht ist ja dein Green Job bereits dabei.

Was bitte ist Biomasse? Einfach erklärt ist Biomasse alles, was lebt oder mal gelebt hat. Dein Mittagessen genauso wie die Bäume im Wald, das Altpapier im Container oder dein Baumwollhemd. Energietechnisch gesehen ist der Begriff etwas enger gefasst, denn hier geht es „nur“ um biologische Erzeugnisse, mit denen man (Wärme-)Energie gewinnen kann. Beispiele: Altholz, Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh und Getreide. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Biomasse ein Hoffnungsträger im Kampf gegen die globale Erwärmung ist und wie du zur „biomassigen“ Klimawende beitragen kannst.

Top beim Heizen, fürs Klima klasse – Biomasse

Die Energie, die aus Biomasse gewonnen wird, ist im Prinzip gespeicherte Sonnenenergie. Sie ist vielfältig einsetzbar: Neben der Wärmeerzeugung funktioniert auch die Stromproduktion mit Biogas und die Treibstofferzeugung aus Pflanzenöl (Biodiesel).

Der älteste Energieträger der Welt

Oft wird Biomasse als Energieträger der Zukunft bezeichnet. Ganz stimmt das nicht, denn eigentlich ist sie ein Energieträger der Vergangenheit, Gegenwart UND Zukunft. Genau genommen der älteste der Welt, denn schon Steinzeitmenschen haben Holz für ihre Lagerfeuer genutzt. Heute werden immerhin rund 17 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich mit Biomasse abgedeckt, in erster Linie zur Wärmegewinnung. Künftig dürften Bio-Stoffe bei der Energieerzeugung sogar eine noch größere Rolle spielen.

Plus und Minus von Biomasse

Das große Plus der Biomasse: Sie wächst nach. Außerdem geben Pflanzen bei der Verbrennung nur so viel CO2 ab, wie sie im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben. Manche wenden aber zurecht ein, dass …

  • das Nachwachsen Zeit braucht
  • die Flächen, auf denen besonders energiehaltige Pflanzen wie Mais oder Raps wachsen können, begrenzt sind
  • auch Anbau und Transport der Biomasse das Klima belasten

Trotzdem ist die CO2-Bilanz wesentlich besser als bei fossilen Brennstoffe. Und: Biomasse wird umso nachhaltiger, je cleverer man sie einsetzt. Im Klartext:

  • Nachhaltige Biomasse kommt aus der Region.
  • Man sollte sie in Maßen einsetzen, also nicht mehr verbrauchen, als im gleichen Zeitraum nachwachsen kann.
  • Im Vordergrund stehen nicht Energiepflanzen wie Raps oder Mais, die man extra anbauen muss, sondern Rest- und Abfallstoffen.
  • Biomasse hat darüber hinaus einen sozialen Nachhaltigkeitswert, weil sie für Land- und Forstwirten eine neue Aufgabe und Einnahmequelle darstellt und somit die Landflucht bremst.

Endlich unabhängig von Erdöl & Co.

Wie’s gemacht wird, zeigt zum Beispiel das Netzwerk nahwaerme.at, das Orte in ganz Österreich unabhängig von Erdöl, Erdgas oder Atomstrom macht. Das Motto lautet „Energie aus der Region für die Region“. Die Projekte werden von lokalen Handwerkern umgesetzt – ganz vorne mit dabei ist die Installateur:innen-Vereinigung HSH.

Arbeite an der Klimawende mit!

Und damit kommst du ins Spiel, denn die HSH-Betriebe sind immer auf der Suche nach jungen Menschen, die sich nicht nur für die Klimawende stark machen, sondern auch mitarbeiten wollen. Denn genau das machen Installateur:innen. Wenn du mehr über diesen Zukunftsberuf wissen willst, informier dich einfach mal auf www.jobsderzukunft.at. Oder – noch besser – wirf gleich einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote in deiner Region. 😉

2050 wird’s heiß … und damit ist ausnahmsweise nicht die Klimaerwärmung gemeint. Denn obwohl die Temperaturen weltweit steigen, werden wir auch in 25 Jahren und darüber hinaus noch heizen müssen. Die Frage ist nur: Wie und womit? Wir haben einen Blick in die Installateur:innen-Glaskugel riskiert und festgestellt, dass Öl und Gas ausgebrannt sind. Die Heizung der Zukunft wird nämlich nachhaltig und extrem energieeffizient.

2050 bin ich Installateur:in – weil ich es einfach drauf habe.

Die Wärmewende hat schon begonnen

In gewisser Weise hat die Umstellung schon begonnen. Denn bei Neubauten sind Wärmepumpen die Heizungsart Nummer eins. Und auch einige andere neue Technologien laufen den fossilen Brennstoffen den Rang ab.

 

#1: Wärmepumpen

Der Siegeszug der Wärmepumpe liegt zum Teil sicher am einfachen und auch für Laien nachvollziehbaren Prinzip. Luft und Boden sind natürlich Wärmespeicher – man muss diese Wärme nur ins Haus holen. Zum „Pumpen“ benötigt man Strom, besonders nachhaltig ist das System daher, wenn man es mit einer Photovoltaikanlage kombiniert. Und besonders effizient ist es mit Fußboden- oder Wandheizung (sogenannten „Flächenheizungen“).

#2: Solarthermie

Die Wärme der Sonne zum Heizen nutzen? Klingt auch logisch, und tatsächlich gibt es die Technik schon. Einziger kleiner Haken: In unseren Breiten reicht die Sonnenenergie speziell im Winter (noch) nicht aus, um Gebäude ausreichend zu beheizen. Solarthermieanlagen müssen daher durch andere Heizungen ergänzt werden. Wärmepumpen eignen sich als „Kombi-Geräte“ zum Beispiel ganz ausgezeichnet.

#3: Pelletsheizung

Pelletsheizungen gelten als echter Burner, wenn man die alte Ölheizung samt Kessel loswerden will. Denn Holzpellets sind megaeffiziente Wärmespender. Das Minus: Pelletssilos brauchen genauso wie Heizöltanks Platz und müssen von Zeit zu Zeit nachgefüllt werden. Dafür funktioniert die Befeuerung der Anlage heutzutage vollautomatisch.

#4: Brennstoffzellen

Der letzte Schrei und dennoch Zukunftsmusik ist das Heizen mit Brennstoffzellen. Hier will man die chemische Reaktion von Sauerstoff und Wasserstoff nutzen. „Will“ deshalb, weil die Technologie derzeit noch extrem teuer und nicht ganz ausgereift ist.

#5: Strom-Wärme-Kombis

Besonders cool – pardon: hot – ist es, mit ein und demselben System Strom und Wärme zu erzeugen. Brennstoffzellen sollen das künftig leisten können, Blockheizkraftwerke leisten es schon jetzt. Mit Hilfe von Turbinen oder Motoren erzeugen sie Strom. Die dabei entstehende Abwärme wird zum Heizen genutzt.

Die Zukunft wird noch abgefahrener

Wer die aktuellen Neuentwicklungen am Heizungsmarkt schon für abgefahren hält, wird in Zukunft Augen machen. Denn es geht noch abgefahrener. Findige Installateur:innen haben bereits mit LED-Lampen als Wärmequellen und Flächenheizungen an den Außenwänden von Gebäuden experimentiert. Besonders ausgefallen erscheint das Heizen mit Eis – doch wenn Wasser gefriert, wird Wärmeenergie freigesetzt.

Eine wichtige Rolle wird bei der Heizung der Zukunft auch die Digitalisierung spielen. Noch effizienter werden die Systeme nämlich, wenn sie sich immer genau im richtigen Moment ein- und ausschalten. Künftige Smart-Home-Systeme werden dafür ganz einfach Wetterdaten nutzen.

... und was hast du 2050 vor?

Du merkst an unseren Beispielen: Installateur:innen gestalten die Zukunft nicht nur mit, sie sind in den Bereichen Energie und Nachhaltigkeit absolute Vorreiter. Auch du kannst die Wärmewende einleiten, ob als Berufsein- oder -umsteiger. Bei uns findest du alle aktuellen Job-Angebote der HSH-Betriebe in ganz Österreich. Oder hast du 2050 schon was anderes vor? Nein? Eben!

Stehst du auf Sonne? Dann bist du 2022 in Österreich voll auf deine Kosten gekommen, im Schnitt etwa 2.000 Stunden lang. Unser subjektives Gefühl, dass es bei uns öfter regnet als überall sonst, ist statistisch gesehen also nicht richtig. Gut so, denn die Sonnenenergie ist der perfekte „Rohstoff“, um Haushalte mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Solarthermie, so der Fachbegriff, ist preisgünstig und mega-nachhaltig – für Installateur:innen wird sie daher zum immer wichtigeren Berufsfeld.

Lass die Sonne rein.

370.000 Tonnen CO2-Einsparung

Dass man Sonnenenergie in thermische Energie umwandeln kann, wussten die Menschen schon in der Antike. Brennspiegel waren sozusagen die ersten Solarkollektoren. Auch im rauen nordeuropäischen Klima nutzte man die Kraft der Sonne und richtete Fenster und Türen seit jeher zur Mittagssonne hin aus. Die heutigen Solaranlagen haben sich seit den 1970er-Jahren entwickelt – mit großem Erfolg. 2021 waren in Österreich 4,8 Millionen Quadratmeter thermische Sonnenkollektoren in Betrieb, damit wurden 370.000 Tonnen CO2 eingespart.

Was die Frage aufwirft: Wie machen das unsere Installateurinnen und Installateure? Nun, das Herzstück jeder thermischen Solaranlage sind die Sonnenkollektoren. In unseren Breiten sind Flachkollektoren die übliche Bauform, sie werden meist am Dach oder freistehend im Garten angebracht. Fast futuristisch wirken dagegen Fassadenkollektoren, die in die Außenhülle des Hauses integriert sind. Nutzer dieser Variante sparen beim Hausbau (die Kollektoren ersetzen einen Teil der Fassade) und verbessern die Dämmwerte ihres Gebäudes. Die senkrechte Ausrichtung verringert den Wirkungsgrad im Sommer, erhöht ihn aufgrund des niedrigen Sonnenstands aber im Winter.

Darum sind Sonnenkollektoren dunkel

Die Kollektor-Technik ist recht einfach. Unter einem Solarglas befindet sich ein Absorberblech aus wärmeleitenden Metallen wie Aluminium oder Kupfer. Sie heizen die darunter verlaufende Solarflüssigkeit, meist eine Mischung aus Wasser und Glykol, auf. Dieses Gemisch wird über Rohre einem Speicherbehälter zugeführt, um dort normales Wasser zu erhitzen: Trinkwasserspeicher dienen der Warmwassererzeugung, Pufferspeicher zum Heizen, und Kombispeicher erfüllen beide Funktionen.

Es ist übrigens kein Zufall, dass Solaranlagen meist schwarz sind. Helle Flächen reflektieren einen Großteil der Sonnenstrahlen, dunkle saugen sie förmlich auf. Du kennst den Effekt, wenn du im Sommer schon mal in einem dunklen Auto im Stau gestanden bist oder schwarze Kleidung getragen hast. Eine schweißtreibende Erfahrung. 🥵

Warmwasser, Heizung oder beides

Wie viel Kollektorfläche darf es sein? Soll die Solaranlage nur warmes Wasser produzieren, reichen fünf bis acht Quadratmeter und 300 bis 500 Liter Wasserspeicher. Damit lassen sich neben der Dusche auch Waschmaschine und Geschirrspüler versorgen. Da in österreichischen Haushalten jedoch 69 Prozent der Energie in die Beheizung fließen, werden Solaranlagen oft auch genutzt, um Heizkosten zu sparen. In diesem Fall braucht ein Einfamilienhaus 15 bis 20 Quadratmeter Kollektorfläche und einen Speicher mit 1.000 bis 1.500 Liter. Die Nutzer geben auf diese Weise je nach Wärmedämmung 20 bis 50 Prozent weniger fürs Heizen aus.

Eine besonders kreative Möglichkeit ist, eine Solaranlage mit anderen Heizsystemen, zum Beispiel einer nachhaltigen Biomasse-Heizung, zu kombinieren. Hier übernimmt die Solaranlage die Warmwasserversorgung im Sommer. So spart man Material- und Wartungskosten und erhöht die Lebensdauer des Heizkessels.

Apropos Lebensdauer: Eine Solaranlage ist eine Investition für Jahrzehnte. Moderne Installationen halten bereits rund 25 Jahre. Deshalb geht auch die Beliebtheitskurve dieser Heiztechnik weiter steil nach oben.

Leiste deinen Beitrag zur Klimawende

Du siehst also, als Installateur:in geht dir die Arbeit nicht so schnell aus. Mehr noch, du kannst in diesem Beruf einen aktiven Beitrag zur Klimawende leisten. Hier erfährst du alles über die Ausbildung zum/zur Installations- und Gebäudetechniker:in. Einen Überblick über aktuelle Jobangebote in deiner Region gibt‘s unter www.jobsderzukunft.at/#stellenanzeigen.

Unsere Umwelt ist die perfekte Wärmequelle. Ob Erde, Wasser oder Luft, überall ist thermische Energie gespeichert, die wir zum Heizen unserer Häuser oder Wohnungen nutzen können. Alles, was es dafür braucht, sind Wärmepumpen. Was es mit diesen heißen Teilen auf sich hat, warum sie voll im Trend liegen und was das mit dem Installateur-Beruf zu tun hat? Wir haben die wichtigsten Facts für dich.

Dich mit technischen oder physikalischen Fachausdrücken zutexten, wäre alles andere als hot – deshalb lassen wir’s. Aber ganz einfach formuliert: Eine Wärmepumpe holt die Wärme aus der Umwelt und bringt sie in deine vier Wände. Bei der Luft passiert das mit einem Ansaugsystem, bei Erde und Wasser über Kollektoren oder eine Tiefenbohrung. Ein wenig aufgeheizt und über Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung verteilt, schon wird es auch im tiefsten Winter gemütlich.

Am besten funktioniert das Prinzip bei Neubauten und frisch sanierten Gebäuden. Dort ist der Temperaturunterschied zwischen angezapftem Wärmereservoir und Heizung dank guter Dämmung am geringsten, daher wird auch nur wenig Strom zum Aufheizen benötigt. Das freut den fleißigen Sparer und auch alle, die ihr Geld lieber woanders „anlegen“.

Spürst du die Heat Waves?

Topplatzierung in den Nachhaltigkeits-Charts

Doch es gibt noch einen Grund, warum Wärmepumpen voll im Trend liegen: Sie zählen zu den nachhaltigsten Heizformen. Die Umgebungswärme ist quasi das Basismaterial. Sie verschwindet natürlich nicht, wenn man sie nutzt. Sie muss nicht einmal nachwachsen – so gesehen haben Wärmepumpen auch Holz etwas voraus. Einmal installiert, wird außerdem kein CO2 mehr ausgestoßen. Und wer in puncto Umwelt alles richtig machen will, kann den Strom für das Aufheizen ja mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen. 😉

Aufsteiger des Jahres in den Verkaufscharts

Die Kombination aus geringen Betriebskosten und hervorragender Umweltbilanz kommt jedenfalls gut an: 2021 wurden in Österreich mehr als 30.000 Heizwärmepumpen verkauft, ein absoluter Rekordwert und Plus von 31 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Am beliebtesten sind derzeit noch Luftwärmepumpen, Fachleute empfehlen allerdings die noch effizienteren Erd- und Grundwasserwärmepumpen.

Vorne dabei in den Kühlungscharts

Du fragst dich jetzt vielleicht noch: Alles cool im Winter, aber was mache ich im Sommer mit der Wärmepumpe. Antwort: Genau das, kühlen nämlich. Das Heizsystem funktioniert im Prinzip nicht anders als ein Kühlschrank, nur eben umgekehrt. Besonders Erd- und Grundwasserwärmepumpen können daher an heißen Tagen auch als Kühlgeräte eingesetzt werden.

Zukunftsmusik in den Installationscharts

So oder so: Wärmepumpen sind gekommen, um zu bleiben, und damit ein spannender Tätigkeitsbereich für die Installateur:innen von morgen. Denn nachhaltige Heizsysteme werden angesichts von Gas-Krise und Klimawandel immer wichtiger.

Installationsprofis beraten Kunden, planen die Wärmepumpen und verbinden die Bauteile mit Rohrleitungen. All das lernt man bereits in der Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker. Auch du bist ein heißer Kandidat bzw. eine heiße Kandidatin für einen Job der Zukunft: Bei uns erfährst du alles über die Ausbildung und aktuelle Stellenangebote. Einfach mal reinschauen.

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