300.000 Jahre vor unserer Zeit: Die ersten modernen Menschen bevölkern die Erde. Irgendwo sitzen einige von ihnen an einem Lagerfeuer. Die Gruppe nutzt die Flammen doppelt – um Fleisch zu kochen, aber auch als Wärmequelle. Einer wirft noch ein trockenes Holzstück in das Feuer. Die „Holzheizung“ war geboren.
Manches ist heute noch genauso wie früher: Holz ist und bleibt einer der wichtigsten Brennstoffe. Die Holzheizung dagegen hat sich entscheidend weiterentwickelt. So sehr, dass es schon gut ausgebildete Installateurinnen oder Installateure braucht, um die Geräte anzuschließen und zum Laufen zu bringen. Doch diese Kunst ist erlernbar – auch du kannst das. 😊


Heizen mit Holz – seit 300.000 Jahren bewährt!
Wie funktionieren Holzheizungen?
Ist die Holzheizung eher ein Steinzeit-Relikt oder ein Hoffnungsträger auf dem Weg in eine nachhaltige Heiz-Zukunft? Zunächst: Holzheizung ist nicht gleich Holzheizung. Es macht einen großen Unterschied, ob wir vom Kachelofen im Wohnzimmer sprechen oder von der Zentralheizung im Keller. Auch gibt es mehrere Formen des Brennstoffs: das gute, alte Scheitholz, gepresste Holzbriketts, Pellets und Hackgut. Zählt man noch mit Biomasse erzeugte Fernwärme dazu, werden aktuell rund 40 Prozent der Raumwärme in Österreich mit Holz und Holzprodukten erzeugt. So viel zum Thema „Relikt“.
Die Zentralheizung mit Holz funktioniert entweder mit einem Holzbrennkessel, in dem die Brennwärme direkt zum Heizen genutzt wird, oder mit einem Vergaserkessel. Hier wird das beim Verbrennen des Holzes entstehende Gas in eine zweite Kammer geleitet und brennt dort nach.
Wie effizient sind Holzheizungen?
Öl- und Gasheizungen sollen schon in wenigen Jahrzehnten von der Bildfläche verschwinden – doch kann Holz die fossilen Energieträger ersetzen? Durchaus, wie ein Vergleich zeigt. Der Wirkungsgrad von Holzheizungen (Verhältnis von aufgewandter und nutzbarer Energie) liegt bei etwa 90 Prozent, Öl und Gas kommen auf 80 bis 100, wir bewegen uns also genau in der Mitte. Zudem ist das Heizen mit Holz unter dem Strich preisgünstiger. Die etwas höheren Anschaffungskosten für eine Holzheizung gleichen sich durch die geringeren Betriebskosten nach einigen Jahren aus, insbesondere beim Heizen mit Pellets und Hackschnitzeln.
Wie nachhaltig sind Holzheizungen?
Doch ist Holz wirklich so nachhaltig wie sein Ruf? Ja und nein. Wichtig ist zunächst, dass das Brennholz aus der Region kommt, damit die Transportwege kurz bleiben. Idealerweise stammt es sogar aus nachhaltiger Bewirtschaftung, also aus Wäldern, in denen nur so viel Holz gefällt wird wie nachwächst. Denn man darf nicht vergessen: Der Rohstoff regeneriert zwar, aber sehr langsam.
Dafür gilt Holz als CO2-neutral, weil bei der Verbrennung nur etwa so viele Treibhausgase freigesetzt werden, wie es davor aufnimmt und in Sauerstoff umwandelt. Ein kleines Minus sind die hohen Feinstaubemissionen, doch dafür gibt es mittlerweile gut funktionierende Filter. Du kannst also durchatmen. 😉
Holzheizungen sind ein Teil der Klimawende
Unterm Strich ist die Holzheizung ein Teil der Lösung, wenn es um die heizungstechnische Klimawende geht. Ein besonders heißer Tipp ist es, sie mit anderen Heizformen wie Wärmepumpen oder Solarthermie zu kombinieren. Dann braucht man nämlich auch weniger Lagerplatz für Pellets & Co.
Fehlt also nur noch jemand, der neue Holzheizungen installieren kann. Wie wäre es zum Beispiel mit dir? Als Installateur:in wirst du gemeinsam mit vielen Berufskolleg:innen zum Klimaretter bzw. zur Klimaretterin und ebnest den Weg in eine nachhaltige Zukunft. Klingt irgendwie cool (besser gesagt: hot)? Dann wirf doch gleich einen Blick auf unsere aktuellen Ausbildungsangebote. Die Lehre dauert nur drei bis vier Jahre, und schon kannst du mittendrin in deinem Job der Zukunft.
Warst du diesen Sommer oft am See oder im Freibad? Dann hast du in einem überaus wertvollen Rohstoff gebadet: Wasser. In vielen Regionen der Erde wird das kostbare Nass durch den Klimawandel zusehends Mangelware. Auch Österreich ist nicht mehr das prall gefüllte „Plantschbecken“ von früher. Wasser sparen ist angesagt – als Installateur:in kannst du dabei helfen.
Wie? Wasser sparen in Österreich? Vor allem in den westlichen Bundesländern, wo aus jeder zweiten Felsspalte ein Bächlein quillt, schwer vorstellbar. Doch zur gleichen Zeit sinkt der Grundwasserspiegel in Wien, Niederösterreich und Teilen Kärntens stark ab. Und die Burgenländer:innen mussten ihrem Zicksee schon beim Austrocknen zusehen. Höchste Zeit, die Reißleine zu ziehen. Fangen wir doch in den eigenen vier Wänden damit an.


Dir reicht niemand das Wasser!
So kann man Wasser sparen
Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du deinen Wasserverbrauch senken kannst:
- Bewusst essen: Bestimmte Lebensmittel sind beim An- und Abbau besonders „wasserintensiv“. Kakao und Kaffee zählen dazu, Rindfleisch, Butter, Reis und Avocados. Denk daran, wenn du deinen nächsten Einkaufszettel schreibst. 😉
- Coole Outfits: In gewisser Weise hat das Wasser-Desaster auch was Gutes, denn Fashion-Discounter sind mega-out. Voll im Trend liegst du dagegen mit Qualitätsware aus Leinen, Hanf oder Bio-Baumwolle. Sie wird schonender produziert und hält länger.
- Nachhaltig leben: Der Wassermangel wird sich in den nächsten Jahrzehnten in jedem Fall verschärfen, auch in Österreich. Zum einen durch das Bevölkerungswachstum, zum einen durch die Erderwärmung. Die Rechnung ist ganz einfach und geht trotzdem nicht auf: Wenn es immer heißer wird, brauchen wir selbst mehr Wasser und auch die Landwirtschaft – es wird aber weniger geben. Alles, was du tust, um den Klimawandel zu bremsen, ist so gesehen ein (Wasser-)Tropfen auf den heißen Stein.
- Installateur:in werden: Gut, das klingt im ersten Moment ein wenig cheap. Schließlich bist du auf einem Blog gelandet, in dem es um den Installateur-Beruf geht. Doch wir können auch diesen Punkt begründen …
Wassersparende Armaturen sind der Schlüssel
… Installateur:innen haben nämlich das Wissen und das technische Rüstzeug, um Menschen beim Senken ihres Wasserverbrauchs zu unterstützen. Am einfachsten geht das mit wassersparenden Armaturen, das meiste Wasser wird im Haushalt nämlich für Körperpflege und Toilettenspülung verbraucht.
Beim Waschbecken bietet sich Infrarot-Technologie an, die du sicher aus vielen Gaststätten oder öffentlichen Gebäuden kennst. Wasser kommt hier nur aus dem Hahn, wenn du direkt davorstehst. Auch sparsame Duschen stehen hoch im Kurs: Hier ist die Durchflussmenge reduziert, ohne dass es Saubermänner und -frauen merken müssen. Wenn das Wasser mit Luft angereichert wird, fühlt sich der Strahl noch genauso an wie vorher.
Beim WC hat sich die Zwei-Knopf-Technik bewährt. Es gibt einen GROSSEN und einen KLEINEN Knopf. Das ist ein Hinweis auf das eben erledigte Geschäft und die Wassermenge, die man jeweils benötigt, um dieses Geschäft „ungeschehen“ zu machen. 😁
Ach ja, noch etwas können Installateur:innen: Regenwasser sammeln und nutzen. Denn nicht immer, wenn wir Wasser benötigen, muss es feinstes Trinkwasser sein. Tatsächlich wird nur ein kleiner Teil unseres Trinkwassers tatsächlich getrunken – eine arge Verschwendung von Ressourcen und Geld. Regenwasser ist gratis und kann für die WC-Spülung, zum Geschirrspülen und auch zur Pflanzenbewässerung genutzt werden.
Willst du bei der „Wasser-Wende“ helfen?
... Hilfe beim Helfen schadet allerdings nicht – und damit kommst wieder du ins Spiel. Denn wie viele Branchen sind wir auch im Installateur-Beruf immer auf der Suche nach jungen Talenten, die uns auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft begleiten wollen. Wasser sparen ist eine Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen, nachhaltig Heizen eine zweite. Und ökologische Stromerzeugung die dritte.
Als Installateur:in kannst du in allen drei Bereichen dein Know-how ausspielen. Wenn das kein Grund ist, einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote der HSH-Installatöre zu werfen. Wir würden uns freuen, von dir zu hören.
Die Erde erwärmt sich, das ist mittlerweile allgemein bekannt. In Österreich ist der Klimawandel deutlicher zu spüren als in den meisten anderen Regionen: Die Zahl der Hitzetage hat sich in manchen Landesteilen in wenigen Jahrzehnten fast verdreifacht. Auch in Wohn- und Arbeitsbereichen wird es dadurch immer stickiger. Wie aber können Räume gekühlt werden, ohne noch mehr Energie zu verpulvern und die Atmosphäre abermals zu belasten? Installateur:innen warten mit einer überraschenden Lösung auf: Wärmepumpen.
Doch zunächst zur Frage: Wo liegt überhaupt die richtige Raumtemperatur? Das kommt ganz auf den Raum an. Im Wohnzimmer sollten es 20 bis 22 Grad sein, je nachdem, was du als „cool“ empfindest. Im Badezimmer kann das Thermometer auch noch ein, zwei Grad mehr anzeigen, dafür reichen in der Küche und im Schlafzimmer 17 bis 18 Grad. In Arbeitsräumen behält man je nach Jahreszeit bei 19 bis höchstens 25 Grad kühlen Kopf.


Hitze ist kein Schicksal, sondern eine Wahl!
Die Hausregeln für heiße Tage
Damit diese Werte auch im Hochsommer erreichbar sind, gibt es zunächst ein paar „Hausregeln“:
- Nachts und am Morgen intensiv lüften, damit die kühlere Luft rein und die heiße Luft raus kann.
- Sobald es draußen warm wird, heißt es: Fenster zu und Jalousien runter.
- Undichte Fenster und Türen gehören repariert oder ausgetauscht. Sie sind schließlich nicht nur jetzt ein Problem – der nächste Winter kommt bestimmt.
- Nicht genutzte elektronische Geräte ausschalten (auch nicht im Standby-Modus lassen), damit sie keine Wärme abstrahlen.
- Helle Flächen heizen sich weniger auf als dunkle. Das kann man bei der Wahl der Möbel berücksichtigen – oder aber Couch & Co. mit hellen Stoffen abdecken.
Kühlung mit Wärmepumpen?!
All das ist gut und wichtig, wird aber nicht reichen, um die ideale Raumtemperatur auch an besonders heißen Tagen aufrechtzuerhalten. Spätestens dann muss also technische Hilfe her. Die klassische Klimaanlage ist allerdings extrem klimaschädlich – einerseits durch ihren Stromverbrauch, andererseits durch die verwendeten Kältemittel. Eine Alternative haben Installateur:innen parat, denn sie erzeugen Kälte aus Wärme. Das funktioniert – klingt komisch, ist aber so – mit einer nachhaltigen Wärmepumpe. Und zwar, indem man die eigentliche Funktionsweise des Geräts einfach umkehrt.
Normalerweise entnimmt die Wärmepumpe dem Boden, dem Grundwasser oder der Luft Wärme, die dann zur Warmwasseraufbereitung oder zum Heizen genutzt wird. Sie kann aber genauso Wärme aus Innenräumen absaugen und nach außen abgeben. Wie im Normalbetrieb gilt: Eine erneuerbare Stromquelle erhöht den Nachhaltigkeitseffekt. Mehr dazu findest du hier.
Green Job Installateur:in
Mit Wärmepumpen Kälte erzeugen?! Du wunderst dich vielleicht jetzt schon, was Installateur:innen alles können. Dabei können sie noch viel mehr! Ökoenergietechniken, effizienten Wasserverbrauch, nachhaltige Heizungen und die konsequente Nutzung der Sonnenenergie machen den Installateur-Beruf zum „Green Job“ der Zukunft. Und das Beste daran: Du kannst mitmachen, denn die Betriebe freuen sich immer über motivierte Fachkräfte, Berufseinsteiger und -umsteiger, die ihren Beitrag zur Klimawende leisten wollen. Wirf doch mal einen Blick auf die aktuellen Stellenangebote unserer HSH-Betriebe. Vielleicht ist ja dein Green Job bereits dabei.
Was bitte ist Biomasse? Einfach erklärt ist Biomasse alles, was lebt oder mal gelebt hat. Dein Mittagessen genauso wie die Bäume im Wald, das Altpapier im Container oder dein Baumwollhemd. Energietechnisch gesehen ist der Begriff etwas enger gefasst, denn hier geht es „nur“ um biologische Erzeugnisse, mit denen man (Wärme-)Energie gewinnen kann. Beispiele: Altholz, Holzpellets, Hackschnitzel, Stroh und Getreide. In diesem Blogbeitrag erfährst du, warum Biomasse ein Hoffnungsträger im Kampf gegen die globale Erwärmung ist und wie du zur „biomassigen“ Klimawende beitragen kannst.


Top beim Heizen, fürs Klima klasse – Biomasse
Die Energie, die aus Biomasse gewonnen wird, ist im Prinzip gespeicherte Sonnenenergie. Sie ist vielfältig einsetzbar: Neben der Wärmeerzeugung funktioniert auch die Stromproduktion mit Biogas und die Treibstofferzeugung aus Pflanzenöl (Biodiesel).
Der älteste Energieträger der Welt
Oft wird Biomasse als Energieträger der Zukunft bezeichnet. Ganz stimmt das nicht, denn eigentlich ist sie ein Energieträger der Vergangenheit, Gegenwart UND Zukunft. Genau genommen der älteste der Welt, denn schon Steinzeitmenschen haben Holz für ihre Lagerfeuer genutzt. Heute werden immerhin rund 17 Prozent des Energieverbrauchs in Österreich mit Biomasse abgedeckt, in erster Linie zur Wärmegewinnung. Künftig dürften Bio-Stoffe bei der Energieerzeugung sogar eine noch größere Rolle spielen.
Plus und Minus von Biomasse
Das große Plus der Biomasse: Sie wächst nach. Außerdem geben Pflanzen bei der Verbrennung nur so viel CO2 ab, wie sie im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben. Manche wenden aber zurecht ein, dass …
- das Nachwachsen Zeit braucht
- die Flächen, auf denen besonders energiehaltige Pflanzen wie Mais oder Raps wachsen können, begrenzt sind
- auch Anbau und Transport der Biomasse das Klima belasten
Trotzdem ist die CO2-Bilanz wesentlich besser als bei fossilen Brennstoffe. Und: Biomasse wird umso nachhaltiger, je cleverer man sie einsetzt. Im Klartext:
- Nachhaltige Biomasse kommt aus der Region.
- Man sollte sie in Maßen einsetzen, also nicht mehr verbrauchen, als im gleichen Zeitraum nachwachsen kann.
- Im Vordergrund stehen nicht Energiepflanzen wie Raps oder Mais, die man extra anbauen muss, sondern Rest- und Abfallstoffen.
- Biomasse hat darüber hinaus einen sozialen Nachhaltigkeitswert, weil sie für Land- und Forstwirten eine neue Aufgabe und Einnahmequelle darstellt und somit die Landflucht bremst.
Endlich unabhängig von Erdöl & Co.
Wie’s gemacht wird, zeigt zum Beispiel das Netzwerk nahwaerme.at, das Orte in ganz Österreich unabhängig von Erdöl, Erdgas oder Atomstrom macht. Das Motto lautet „Energie aus der Region für die Region“. Die Projekte werden von lokalen Handwerkern umgesetzt – ganz vorne mit dabei ist die Installateur:innen-Vereinigung HSH.
Arbeite an der Klimawende mit!
Und damit kommst du ins Spiel, denn die HSH-Betriebe sind immer auf der Suche nach jungen Menschen, die sich nicht nur für die Klimawende stark machen, sondern auch mitarbeiten wollen. Denn genau das machen Installateur:innen. Wenn du mehr über diesen Zukunftsberuf wissen willst, informier dich einfach mal auf www.jobsderzukunft.at. Oder – noch besser – wirf gleich einen Blick auf die aktuellen Ausbildungsangebote in deiner Region. 😉
Stehst du auf Sonne? Dann bist du 2022 in Österreich voll auf deine Kosten gekommen, im Schnitt etwa 2.000 Stunden lang. Unser subjektives Gefühl, dass es bei uns öfter regnet als überall sonst, ist statistisch gesehen also nicht richtig. Gut so, denn die Sonnenenergie ist der perfekte „Rohstoff“, um Haushalte mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen. Solarthermie, so der Fachbegriff, ist preisgünstig und mega-nachhaltig – für Installateur:innen wird sie daher zum immer wichtigeren Berufsfeld.


Lass die Sonne rein.
370.000 Tonnen CO2-Einsparung
Dass man Sonnenenergie in thermische Energie umwandeln kann, wussten die Menschen schon in der Antike. Brennspiegel waren sozusagen die ersten Solarkollektoren. Auch im rauen nordeuropäischen Klima nutzte man die Kraft der Sonne und richtete Fenster und Türen seit jeher zur Mittagssonne hin aus. Die heutigen Solaranlagen haben sich seit den 1970er-Jahren entwickelt – mit großem Erfolg. 2021 waren in Österreich 4,8 Millionen Quadratmeter thermische Sonnenkollektoren in Betrieb, damit wurden 370.000 Tonnen CO2 eingespart.
Was die Frage aufwirft: Wie machen das unsere Installateurinnen und Installateure? Nun, das Herzstück jeder thermischen Solaranlage sind die Sonnenkollektoren. In unseren Breiten sind Flachkollektoren die übliche Bauform, sie werden meist am Dach oder freistehend im Garten angebracht. Fast futuristisch wirken dagegen Fassadenkollektoren, die in die Außenhülle des Hauses integriert sind. Nutzer dieser Variante sparen beim Hausbau (die Kollektoren ersetzen einen Teil der Fassade) und verbessern die Dämmwerte ihres Gebäudes. Die senkrechte Ausrichtung verringert den Wirkungsgrad im Sommer, erhöht ihn aufgrund des niedrigen Sonnenstands aber im Winter.
Darum sind Sonnenkollektoren dunkel
Die Kollektor-Technik ist recht einfach. Unter einem Solarglas befindet sich ein Absorberblech aus wärmeleitenden Metallen wie Aluminium oder Kupfer. Sie heizen die darunter verlaufende Solarflüssigkeit, meist eine Mischung aus Wasser und Glykol, auf. Dieses Gemisch wird über Rohre einem Speicherbehälter zugeführt, um dort normales Wasser zu erhitzen: Trinkwasserspeicher dienen der Warmwassererzeugung, Pufferspeicher zum Heizen, und Kombispeicher erfüllen beide Funktionen.
Es ist übrigens kein Zufall, dass Solaranlagen meist schwarz sind. Helle Flächen reflektieren einen Großteil der Sonnenstrahlen, dunkle saugen sie förmlich auf. Du kennst den Effekt, wenn du im Sommer schon mal in einem dunklen Auto im Stau gestanden bist oder schwarze Kleidung getragen hast. Eine schweißtreibende Erfahrung. 🥵
Warmwasser, Heizung oder beides
Wie viel Kollektorfläche darf es sein? Soll die Solaranlage nur warmes Wasser produzieren, reichen fünf bis acht Quadratmeter und 300 bis 500 Liter Wasserspeicher. Damit lassen sich neben der Dusche auch Waschmaschine und Geschirrspüler versorgen. Da in österreichischen Haushalten jedoch 69 Prozent der Energie in die Beheizung fließen, werden Solaranlagen oft auch genutzt, um Heizkosten zu sparen. In diesem Fall braucht ein Einfamilienhaus 15 bis 20 Quadratmeter Kollektorfläche und einen Speicher mit 1.000 bis 1.500 Liter. Die Nutzer geben auf diese Weise je nach Wärmedämmung 20 bis 50 Prozent weniger fürs Heizen aus.
Eine besonders kreative Möglichkeit ist, eine Solaranlage mit anderen Heizsystemen, zum Beispiel einer nachhaltigen Biomasse-Heizung, zu kombinieren. Hier übernimmt die Solaranlage die Warmwasserversorgung im Sommer. So spart man Material- und Wartungskosten und erhöht die Lebensdauer des Heizkessels.
Apropos Lebensdauer: Eine Solaranlage ist eine Investition für Jahrzehnte. Moderne Installationen halten bereits rund 25 Jahre. Deshalb geht auch die Beliebtheitskurve dieser Heiztechnik weiter steil nach oben.
Leiste deinen Beitrag zur Klimawende
Du siehst also, als Installateur:in geht dir die Arbeit nicht so schnell aus. Mehr noch, du kannst in diesem Beruf einen aktiven Beitrag zur Klimawende leisten. Hier erfährst du alles über die Ausbildung zum/zur Installations- und Gebäudetechniker:in. Einen Überblick über aktuelle Jobangebote in deiner Region gibt‘s unter www.jobsderzukunft.at/#stellenanzeigen.
Unsere Umwelt ist die perfekte Wärmequelle. Ob Erde, Wasser oder Luft, überall ist thermische Energie gespeichert, die wir zum Heizen unserer Häuser oder Wohnungen nutzen können. Alles, was es dafür braucht, sind Wärmepumpen. Was es mit diesen heißen Teilen auf sich hat, warum sie voll im Trend liegen und was das mit dem Installateur-Beruf zu tun hat? Wir haben die wichtigsten Facts für dich.
Dich mit technischen oder physikalischen Fachausdrücken zutexten, wäre alles andere als hot – deshalb lassen wir’s. Aber ganz einfach formuliert: Eine Wärmepumpe holt die Wärme aus der Umwelt und bringt sie in deine vier Wände. Bei der Luft passiert das mit einem Ansaugsystem, bei Erde und Wasser über Kollektoren oder eine Tiefenbohrung. Ein wenig aufgeheizt und über Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung verteilt, schon wird es auch im tiefsten Winter gemütlich.
Am besten funktioniert das Prinzip bei Neubauten und frisch sanierten Gebäuden. Dort ist der Temperaturunterschied zwischen angezapftem Wärmereservoir und Heizung dank guter Dämmung am geringsten, daher wird auch nur wenig Strom zum Aufheizen benötigt. Das freut den fleißigen Sparer und auch alle, die ihr Geld lieber woanders „anlegen“.


Spürst du die Heat Waves?
Topplatzierung in den Nachhaltigkeits-Charts
Doch es gibt noch einen Grund, warum Wärmepumpen voll im Trend liegen: Sie zählen zu den nachhaltigsten Heizformen. Die Umgebungswärme ist quasi das Basismaterial. Sie verschwindet natürlich nicht, wenn man sie nutzt. Sie muss nicht einmal nachwachsen – so gesehen haben Wärmepumpen auch Holz etwas voraus. Einmal installiert, wird außerdem kein CO2 mehr ausgestoßen. Und wer in puncto Umwelt alles richtig machen will, kann den Strom für das Aufheizen ja mit einer Photovoltaikanlage selbst erzeugen. 😉
Aufsteiger des Jahres in den Verkaufscharts
Die Kombination aus geringen Betriebskosten und hervorragender Umweltbilanz kommt jedenfalls gut an: 2021 wurden in Österreich mehr als 30.000 Heizwärmepumpen verkauft, ein absoluter Rekordwert und Plus von 31 Prozent gegenüber dem Jahr davor. Am beliebtesten sind derzeit noch Luftwärmepumpen, Fachleute empfehlen allerdings die noch effizienteren Erd- und Grundwasserwärmepumpen.
Vorne dabei in den Kühlungscharts
Du fragst dich jetzt vielleicht noch: Alles cool im Winter, aber was mache ich im Sommer mit der Wärmepumpe. Antwort: Genau das, kühlen nämlich. Das Heizsystem funktioniert im Prinzip nicht anders als ein Kühlschrank, nur eben umgekehrt. Besonders Erd- und Grundwasserwärmepumpen können daher an heißen Tagen auch als Kühlgeräte eingesetzt werden.
Zukunftsmusik in den Installationscharts
So oder so: Wärmepumpen sind gekommen, um zu bleiben, und damit ein spannender Tätigkeitsbereich für die Installateur:innen von morgen. Denn nachhaltige Heizsysteme werden angesichts von Gas-Krise und Klimawandel immer wichtiger.
Installationsprofis beraten Kunden, planen die Wärmepumpen und verbinden die Bauteile mit Rohrleitungen. All das lernt man bereits in der Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker. Auch du bist ein heißer Kandidat bzw. eine heiße Kandidatin für einen Job der Zukunft: Bei uns erfährst du alles über die Ausbildung und aktuelle Stellenangebote. Einfach mal reinschauen.
Installateur:in ist ein elementarer Beruf – so viel steht fest. Als Profis für den Bereich Sanitär sind die Installations- und Gebäudetechniker buchstäblich nah am Wasser gebaut. Auch bei Luft und Sonne sind sie ganz in ihrem Element. In diesem Blog allerdings soll es um ein weiteres Naturtalent gehen, für das – und mit dem – die Expert:innen für erneuerbare Energien richtig gerne brennen: Holz.
Holzzutage die beste Lösung
Wer raus möchte aus Öl und Gas, der findet sich oft auf dem Holzweg wieder – und das ist gut so! Denn moderne Holzheizungen zählen zu den günstigsten und umweltfreundlichsten Lösungen, um die eigenen vier Wände wohlig warm zu halten. Österreich sorgt als waldreiches Land für kurze Transportwege, Holz verbrennt C02-neutral und die Preisentwicklung von Biomasse verläuft im Vergleich zu anderen Heizsystemen relativ stabil. Kritik am Heizen mit Holz wird durch das vieldiskutierte Thema Feinstaub immer wieder neu befeuert. Allerdings hat sich hier seit Omas altem Schwedenofen so einiges getan. Ausgefeilteste Technik sorgt heute für eine hocheffiziente Verbrennung mit minimalen Emissionen bei gleichzeitig maximaler Energieausbeute.


Ich und mein Holz – best friends forever
Let us take some Holz
Moderne Holzzentralheizungen kommen mit Holzpellets, Hackschnitzeln oder Scheitholz zum Einsatz. Die sparsamen Meisterwerke helfen nicht nur Energiekosten einzusparen, sondern leisten vor allem einen wertvollen Beitrag für die Energiewende.
Zum Heizen mit Pellets benötigt man ein eigenes Lager und eine Fördervorrichtung. Als normierter Brennstoff punkten Pellets mit einheitlicher Größe und einheitlichem Brennwert sowie Feuchtigkeitsgehalt. Pelletsheizungen eignen sich gut für eine automatisierte Befeuerung, es braucht sich also niemand Gedanken um das Nachlegen von Holz zu machen.
Hackschnitzel benötigen rund dreimal so viel Platz wie Pellets, da sie lose mehr Volumen einnehmen. Auch sie eignen sich zur automatisierten Befeuerung von Holzzentralheizungen. Die Preise für Hackschnitzel variieren je nach Wassergehalt, was wiederum den Brennwert beeinflusst. Für Betriebe, bei deren Produktion biologische Abfallprodukte anfallen, werden eigene Spezialhackgutanlagen geplant und umgesetzt, um etwa auch Grün- oder Rebschnitt, Holzabfälle oder sogar Fruchtschalen und -kerne zu verwerten. Was könnte nachhaltiger sein, als Abfall in Energie zu verwandeln?
Bei Scheitholz gibt es ebenfalls keinen normierten Feuchtigkeitsgehalt oder Brennwert. Der Preis hängt also von der Holzart und der Aufbereitung ab. Dank moderner Holzwirtschaft und dem fast 50%igen Waldanteil an Österreichs Gesamtfläche steht der Brennstoff in ausreichender Menge zur Verfügung und sorgt speziell im offenen Kamin für behagliche Wärme und Gemütlichkeit.
In welcher Form auch immer Holz zum Einsatz kommt: Sein größter Vorteil liegt darin, dass es sich – im Gegensatz zu Öl und Gas – um einen nachwachsenden Rohstoff handelt.

Holz die Sonne ins Haus
Holz und Sonne? It’s a match! In den meisten Fällen ist es sinnvoll, eine Biomasseheizung mit Solarenergie zu kombinieren. Speziell in der Übergangszeit kann die Heizung und Warmwasserbereitung durch die Kraft der Sonne unterstützt oder sogar ausschließlich bewerkstelligt werden, was jede Menge Energiekosten spart. Apropos sparen: Installateur:innen bringen neben dem technischen Know-how auch Wissen über Fördermöglichkeiten mit, sie planen und beraten und finden maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kund:innen – von der Altbausanierung bis hin zum Neubauprojekt.
Wir fassen zusammen:
Holz sieht sehr schön aus, Holz ist vielseitig.
Und jetzt mal alle in this wood, joa:
Ich und mein Holz, ich und mein Holz – Holzi, Holzi, Holz!!!
Willst du ebenfalls als #gamechanger deinen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten? Dann finde auf www.jobsderzukunft.at HSH-Installatöre in deiner Nähe, bei denen du beruflich ein-, um- oder aufsteigen kannst. Bis es so weit ist: Gut Holz!
Wasser ist eine unserer wertvollsten Ressourcen – und wird in jedem Haushalt gebraucht. Literweise. Jeden Tag. Was viele nicht wissen: Wasser braucht jede Menge Energie! Innovative Sanitärtechnik und moderne Bäder, aber auch der Einsatz alternativer Energiequellen, leisten einen wichtigen Beitrag, um die vereinbarten Klimaziele erreichen zu können. Und als Installations- und Gebäudetechniker:in ist man hier ganz vorne mit dabei. Mehr dazu liest du in diesem Blogbeitrag!
Bei diesen heißen Temperaturen steigt wohl nicht nur der Eiskonsum in österreichischen Haushalten, sondern auch der Wasserverbrauch. Wasser ist unser Lebenselixier – und kommt in unseren Breiten wie selbstverständlich in beliebigen Mengen, warm oder kalt und in Trinkwasserqualität aus der Leitung. Laut Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus liegt der tägliche Wasserverbrauch pro Kopf bei rund 130 Litern. Davon entfallen 27 % auf Wasser aus dem Wasserhahn in Küche oder Bad, 25 % auf die WC-Spülung, 19 % auf Wasser für die Dusche, 10 % auf die Waschmaschine und die restlichen 19 % auf Wasser für Pflanzen, Pool, Badewanne oder Geschirrspüler.
Fließendes Wasser gehört eindeutig zur Standardausstattung in jedem Gebäude – und dafür sorgen Installations- und Gebäudetechniker:innen schon seit jeher. Was viele nicht wissen: Dass das Wasser jeden Tag mit gleichem Druck und verstellbarer Temperatur aus der Leitung schießen kann, ist mit hohem Energieverbrauch verbunden. Insbesondere der Warmwasserverbrauch kurbelt die Energiekosten nach oben – schließlich muss das Wasser nicht nur aufbereitet und hochgepumpt, sondern auch auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.
Die schlechte Nachricht:
Die gute Nachricht:
Als Installations- und Gebäudetechniker:in verfügt man über Skills und Wissen, um den Wasser- und Energieverbrauch in jedem Haushalt nachhaltig zu reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zu den global vereinbarten Klimazielen zu leisten.
Klimaziele? Lies mehr dazu in diesem Blogbeitrag!


Bist auch du ein Water-Saver?
Die Top 3 Water-Saver
1. Holy Shit: Sparsame WC-Spülungen
Rund 33 Liter pro Tag und Person (!) werden alleine für die Toilettenspülung verbraucht! Das ist ein Viertel des gesamten Wasserverbrauchs pro Tag – holy shit! Der Einbau von wassersparenden Spülkästen kann eine Menge Wasser reduzieren. Während alte Spülkästen um die zwölf Liter pro Spülung verbraucht haben, brauchen moderne Spülkästen gerade mal sechs Liter pro Toilettengang – auch die “Zwei-Mengen-Spültechnik” mit den beiden Tasten für große und kleine Spülmengen kann den Wasserverbrauch merklich reduzieren. Um trotzdem für genügend “Durchlauf” in der Abwasserleitung zu sorgen, gibt es außerdem kleine “Sammelbecken”, die die Leitungen bei Bedarf wieder richtig durchspülen. Hier tut Wassersparen also keinem Weh – und die Umwelt atmet auf.
A propos “Shit” – vielleicht interessiert dich auch dieser Blogbeitrag über Installateur:innen und TikTok!
2. Hot or Cold: Praktische Thermostat-Armaturen
Wer beim Duschen nach der richtigen Temperatur sucht, kann dabei eine Menge Wasser verschwenden. Gerade bei alten “Mischpulten” dauert die Suche nach der perfekten Wassertemperatur oft viele Minuten, in der literweise Wasser in den Abfluss sickert. Moderne Thermostat-Armaturen helfen dabei, eine Menge Wasser zu sparen: Mit deren Hilfe kann die perfekte Duschtemperatur vorab eingestellt und konstant gehalten werden, sodass man sofort “dusch-starten” kann. Viele Thermostat-Armaturen sind außerdem mit einer “Eco”-Funktion ausgestattet, die den Wasserdurchfluss per Durchflussbegrenzer um bis zu 50 % reduziert. Das spart Wasser, Energie und natürlich auch Kosten für den Endkonsumenten!
3. Save me: Wassersparende Armaturen
In öffentlichen Gebäuden werden sie schon länger verwendet: Berührungslose Armaturen mit Infrarot-Näherungselektronik, die nur dann das Wasser fließen lassen, wenn es wirklich gebraucht wird. Auch der Einsatz von Luftsprudlern kann den Wasserverbrauch merklich reduzieren, ohne dass der Komfort darunter leidet. Durch das Beimischen von Luft wird die Wassermenge automatisch reduziert – der Wasserstrahl wird außerdem weicher und gleichmäßiger.

Du siehst – als Installations- und Gebäudetechniker:in hast du viele Möglichkeiten, die Gebäudetechnik der Zukunft zu gestalten und damit ein wichtiger Teil der Energiewende zu werden. Wenn du Bock dazu hast und dich außerdem fürs Handwerk und technische Innovationen begeistern kannst, dann schau doch mal vorbei auf www.jobsderzukunft.at. Vielleicht ist eine Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in beim HSH-Installatör in deiner ja genau das Richtige für dich!
Übrigens: HSH setzt sich seit 1998 aktiv für den Einsatz umweltschonender Energiequellen ein. Wie das aussehen kann und warum Installations- und Gebäudetechniker:in ein echter #greenjob ist, liest du hier!
This shit is real! Der Klimawandel bedroht uns alle und kann nur mit handfesten Maßnahmen eingebremst werden. Zum Beispiel mit der Energiewende. Welchen Plan Österreich dafür hat, welche umweltschonenden Alternativen es zu fossilen Brennstoffen gibt und was du als Installations- und Gebäudetechniker:in damit zu tun hast, liest du in diesem Blogbeitrag!
Voigas war gestern!
Es ist ernst: Wenn wir die Zukunft unseres Planeten und die der nachfolgenden Generationen sichern wollen, müssen wir die Energiewende so bald und so schnell wie möglich umsetzen. Der Umstieg auf alternative Energiequellen für die Versorgung mit Wärme, Strom und Wasser ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende, für die sich Österreich bis 2030 ambitionierte Ziele gesetzt hat. Bis dahin sollen zum Beispiel 100 % des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen, also aus Wasserkraft, Windenergie, Biomasse- oder Photovoltaikanlagen, gewonnen werden. Außerdem hat sich Österreich verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien im nationalen Energiemix auf 34 % zu steigern und greift dazu sogar tief ins Förderungs-Börserl: Bis zu 7.500 Euro bekommen Privathaushalte (Stand 2022), die von Kohle-, Öl- oder Gasheizungen auf umweltfreundlichere Alternativen umrüsten.
Why?
Alleine die Emissionen zur Wärmebereitstellung tragen maßgeblich zu einem erhöhten CO2-Ausstoß in Österreich bei. Insbesondere die Verbrennung von Kohle ist nicht nur gesundheitsschädlich, sondern auch äußerst klimafeindlich! Laut einem Bericht der österreichischen Umweltschutzorganisation Global 2000 wurden in Österreich noch vor zehn Jahren rund 1,3 Mio. Tonnen Steinkohle pro Jahr in der Kohleverstromung verfeuert, wodurch etwa 3,6 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr entstanden sind. Umso erfreulicher ist es da, dass Österreich 2020 tatsächlich das letzte Kohlekraftwerk vom Netz genommen hat und dem vollkommenen Kohleausstieg so einen großen Schritt nähergekommen ist.
Ab 2030 soll in Österreich außerdem auf Gas und Öl zur Energiegewinnung verzichtet werden. Diese fossilen Brennstoffe sind nicht nur umweltschädlich, sondern auch eine endliche Ressource, die irgendwann knapp werden könnte. Abgesehen davon sind die Abhängigkeiten von externen Gas- und Öllieferanten und die damit verbunden Preisschwankungen für den Endverbraucher problematisch. Du siehst: The struggle is real!
Was hat das jetzt mit dir zu tun?
Fakt ist: Wohnungen, Gebäude und Städte müssen auch in Zukunft mit Wasser, Wärme und Strom versorgt werden. Wenn alte Energiequellen versiegen, braucht es fähige Alternativen. Und die gibt es! Biomasse, Erdwärme und Solarenergie sind regenerative Energiequellen, die mehr als genug Energie zur Verfügung stellen – wenn sie richtig genutzt werden. Und hier wird es für die Installations- und Gebäudetechniker:innen von morgen richtig interessant.
Wie Installateur:innen die Energiewende voranbringen können, liest du in diesem Blogbeitrag!


The future is now!
Exkurs:
Was sind eigentlich … Erneuerbare Energien?
Die “Erneuerbaren” sind Ressourcen, die sich entweder kurzfristig von selbst erneuern können, oder die einfach in unfassbarer Menge vorhanden sind. Dazu gehören zum Beispiel Windenergie, Sonnenenergie oder Erdwärme. Biomasse, wie Holz und Holzpellets, sind zwar eine endliche Ressource, aber schnell regenerativ und ebenfalls klimaneutral, da bei ihrer Verbrennung nur so viel CO2 produziert werden kann, wie die Pflanze vorher der Umwelt entzogen hat.
Und dann?
Mit dem Einsatz von Wärmepumpen kann gespeicherte Erdwärme direkt ins Eigenheim geleitet werden. Biomasseheizungen sind die wohlriechende und umweltfreundliche Alternative zur Gasheizung. Und mit hauseigenen Photovoltaikanlagen auf dem Dach spart man nicht nur Geld, sondern auch eine Menge giftiger Emissionen. Die Möglichkeiten der modernen und klimaschonenden Energiegewinnung sind vielfältig – und die HSH-Installatöre kennen sich ziemlich gut damit aus.
Wanna be a #gamechanger?
Wer sich für eine Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in entscheidet, entscheidet sich für einen Job mit Zukunft! Um die Gebäude für die nächsten Generationen mit Wasser, Wärme und Energie durch erneuerbare Energiequelle zu versorgen, braucht es echte Spezialist:innen, die sich mit modernen Anlagen und Technologien zur klimafreundlichen Energieversorgung auskennen.

What about you?
Vielleicht bist du ausgelernte:r Installateur:in und hast schon einige Jahre Berufserfahrung sammeln können? Oder du bist bald fertig mit deiner Lehre zum HSH-Installatör und willst dich weiter spezialisieren? Wenn dir der Klimaschutz am Herzen liegt und du die Energiewende mit eigenen Händen vorantreiben möchtest, könnte das Spezialisierungsmodul “Ökoenergietechnik” genau das Richtige für dich sein! Hier wirst du zum echten Experten in Sachen “erneuerbare Energiegewinnung” ausgebildet und erfährst alles rund um die Planung, Umsetzung und Wartung von alternativen Energieanlagen. Lies mehr dazu unter https://blog.jobsderzukunft.at/module-in-der-installateur-lehre/!
Du überlegst noch?
Der Klimawandel gehört zu den vielleicht größten Herausforderungen unserer Zeit. Und nachhaltige Gebäudetechnik ist mega wichtig, um die Energiewende im ganzen Land voranzutreiben. Wenn du dabei selbst mit anpacken willst, bewirb dich beim HSH-Installatör in deiner Nähe und mach‘ die Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in!
Quellen:
- https://www.erneuerbare-energie.at/energie-uebersicht
- https://kesseltausch.at/
- https://www.global2000.at/sites/global/files/Auswirkungen%20von%20Kohle%20in%20%C3%96sterreich.pdf
- https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2020-04/kohleausstieg-oesterreich-kohlekraftwerk-abgeschalten-fossile-energie?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
Ein Haus, das von und mit der Sonne lebt und das sich durch die direkte Nutzung der Sonnenenergie quasi selbst versorgt? Klingt ziemlich gut, oder? Moderne Technik macht es möglich. Aktuell gibt es rund 300 „Sonnenhäuser“ in Österreich. Diese decken bis zu 90 Prozent ihres Energiebedarfs mit Hilfe der Sonne ab und sind daher besonders energieeffizient und umweltfreundlich. Warum Installateur:innen echte #gamechangers in diesem Bereich sind, lest ihr hier.
Sonne + Haus = Sonnenhaus
Die Formel ist einfach: Sonne + Haus ergibt Sonnenhaus. Und genau das ist auch die Idee dahinter: Denn die Kraft der Sonne reicht ohne weiteres aus, um ein gut gedämmtes Haus teilweise oder auch komplett mit Heizenergie zu versorgen. Dazu werden am Dach und/oder Fassade Kollektoren und Module integriert, die die Sonnenstrahlung in Wärmeenergie umwandeln. Und das auch an nicht so sunny days. Denn die solar gewonnene Wärme wird bei Sonnenhäusern in riesigen, meist geschossübergreifenden Wassertanks, in der Bodenplatte oder in den Betondecken zwischengespeichert und kann das Zuhause so auch an kälteren Tagen mit Wärme versorgen. Schon nice, was mit moderner Technik wie Sonnenkollektoren und Wassertanks heutzutage möglich ist!
By the way: Wie man Sonnenergie optimal nutzen kann, lernt man unter anderem in seiner Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in: https://blog.jobsderzukunft.at/das-erwartet-dich-bei-einer-lehre-zum-installations-und-gebaeudetechniker/.
Sonnenhaus + Installateur:innen = Energiewende
Sonnenhäuser sind besonders umweltfreundliche Gebäude. Sie werden mithilfe der natürlichen Kraft der Sonne beheizt und helfen CO2-Emissionen und fossile Energieträger zu reduzieren. Äh… was? CO2 ist die Abkürzung für Kohlenstoffdioxid, einem giftigen Gas, das in fossilen Brennstoffen wie Kohle, Erdöl und Erdgas enthalten ist und das sich extrem klimaschädlich auf unseren Planeten auswirkt. Doch was haben nun Installateur:innen mit Sonnenhäusern und der Energiewende zu tun? HSH-Installatöre setzen sich schon seit mehr als 20 Jahren für die Energiewende ein, indem sie sich mit erneuerbaren Energiequellen auskennen und immer innovativere Projekte wie etwa Sonnenhäuser in die Tat umsetzen.
Mehr über den „Green Job Installateur“ liest du hier!
Beispiele für Sonnenhäuser
Falls ihr euch jetzt denkt „Das klingt ja alles gut, aber so richtig den Durchblick habe ich noch nicht“, haben wir hier ein paar Beispiele von unseren HSH-Installatören für euch:
Sonnenhäuser Längsee in Kärnten
Frisch vom Himmel direkt in die beiden Sonnenhäuser in Drasendorf beim Kärntner Längsee. In bester Südlage sorgt die Solarthermie (zur Umwandlung der Sonnenergie in nutzbare Wärmeenergie) für 90 % des Gesamtenergiebedarfs des Hauses (Heizung und Warmwasser). Das macht die beiden Häuser nicht nur wirklich innovativ, sondern auch noch richtig nachhaltig. Du kannst dich übrigens auch selbst davon überzeugen: Seit Mai 2018 kann man sogar seinen Urlaub dort verbringen und sozusagen Probewohnen. Tolles Projekt vom HSH-Installatör „Solaris GmbH“, wie wir finden.

Sonnenhaus Batschuns in Vorarlberg
Wie Installateur:innen die Energiewende vorantreiben, sieht man auch am Beispiel „Sonnenhaus Batschuns“ in Vorarlberg. Das moderne Einfamilienhaus befindet sich in einer top Sonnenlage und ist ein waschechtes Sonnenhaus, das gemeinsam mit dem HSH-Installatör „Strele Installationen GmbH“ realisiert wurde. Insgesamt 36 m2 Solarkollektoren am Dach und an der Fassade sowie 1.360 Liter Tankspeicher für Warmwasserbereitung sorgen dafür, dass bis zu 80 % des Wärmebedarfs solar gedeckt sind. Das reduziert die Nutzung fossiler Brennstoffe, die unsere Umwelt wie gesagt so gar nicht mag.


Sonnenhäuser? Schon nice!
Last but not least: Sonnenhaus Virgen in Osttirol
Energie, die zu 75 % aus der Sonne kommt und 3.000 Liter Pufferspeicher zum Zwischenspeichern der Wärme, machen auch das Hause Felsch in Virgin in Osttirol zum echten Sonnenhaus. Hier wird alles geboten, was es an #newshit im Installateur-Beruf zu entdecken gibt: Sonnenkollektoren in Kombination mit einer Photovoltaikanlage (diese blauen glänzenden Zellen auf den Dächern), eine moderne Fußbodenheizung und eine kontrollierte Wohnraumlüftung – und das alles kontrollier- und steuerbar über das eigene Smartphone. Ein echtes Best-Practice vom HSH-Installatör „Haustechnik Egger GmbH“.

Du hast Bock auf einen Job mit Sinn und Perspektive? Dann ist der Installateur-Beruf vielleicht genau das Richtige für dich. Hier kannst du dich über die vielen Vorteile informieren: www.jobsderzukunft.at/ und einen unverbindlichen Schnuppertermin vereinbaren.