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Erst der Winterschlaf, dann gleich die Frühjahrsmüdigkeit: Kein Wunder, dass derzeit viele von uns etwas verschlafen aus der Wäsche schauen. Aber gibt es die Frühjahrsmüdigkeit überhaupt ... oder ist sie nur eine Gute-Nacht-Geschichte? Und was kann man tun außer müde lächeln? Wir haben uns – putzmunter natürlich – auf Spurensuche begeben und verraten dir, wie auch du schon bald wieder hellwach bist.

Frühjahrsmüdigkeit

Frühjahrsmüdigkeit ist Leben im Einklang mit der Natur!

Frühjahrsmüdigkeit – leider mehr als ein Mythos

Lange waren sich selbst Schlafforscher – ja, die gibt es wirklich 🙂 – uneinig, ob die Frühjahrsmüdigkeit Traum oder Realität ist. Mittlerweile ist klar: Sie existiert und ist medizinisch erklärbar. Im Prinzip lässt sich das Ganze auf drei Punkte herunterbrechen:

  • Der Körper ist im Winter im Sparmodus und muss erst wieder in Schwung kommen.
  • Aufgrund der wärmeren Temperaturen sinkt der Blutdruck – auch das macht müde.
  • Nach einem langen Winter ist die Konzentration des Schlafhormons Melatonin im Körper besonders hoch. Nun aber schütten wir mehr Endorphine aus. Ein schlechter Mix, denn wir werden aktiver und sind gleichzeitig schnell erschöpft.

So bist du rasch wieder fit

Okay. So weit, so schlecht. Kommen wir also zur Frage: Welche Muntermacher helfen gegen die Frühjahrsmüdigkeit? Unsere fünf Top-Tipps zeigen, dass auch das recht einfach ist.

1. Anders essen

Klar, nichts geht über Kebab, Pizza und Fast Food. Aber wer im Frühling topfit sein will, sollte es mit leichterer Kost probieren. Man kann sich nämlich auch von frischem Obst und Gemüse ernähren – und beides wirkt genauso gut wie jeder Energy Drink. Apropos: Viel trinken ist nun auch angesagt, allerdings Wasser oder Tee.

2. Früh ins Bett

Wer seinen Schlafrhythmus anpasst, also früh schlafen geht, um mit den ersten Sonnenstrahlen aufzustehen, tut sich mit dem Frühling leichter, denn …

3. Tageslicht und frische Luft

… Tageslicht und frische Luft sind die besten Mittel, damit sich der Körper rasch an die neue Jahreszeit gewöhnt. Auch das hat zum Teil mit den Hormonen zu tun, Licht hemmt nämlich die Melatonin-Produktion.

4. Bewegung

Wenn du schon mal draußen bist, kannst du dich auch ruhig ein bisschen bewegen. Ja, wir reden von Sport. Und nein, es muss nicht gleich ein Marathon sein. Im Gegenteil, speziell am Abend solltest du deinem Körper nicht zu viel zumuten, weil er sonst lange braucht, um in den Erholungsmodus zu schalten. Was sonst? Am besten alles …

5. Spaß haben

… was dir Spaß macht. Denn das ist unser letzter und vielleicht wichtigster Tipp. Pack den Wintermantel weg und hol die bunten Klamotten raus, triff dich (am besten draußen) mit Freunden und genieße die warmen Temperaturen. Denn wer Spaß hat, wird nicht so leicht müde.

Bonus-Tipp: Als Installateur:in bleibst du munter

Bei einigen von euch hat’s jetzt vielleicht Klick gemacht. Ihr sitzt den ganzen Tag in der Schule, im Hörsaal oder schuftet im Büro – wo sollen da Tageslicht, Bewegung und Spaß herkommen?! Nun, zugegeben, in einigen Berufen ist man da besser dran. Installateur:innen zum Beispiel sind ständig auf Achse, arbeiten viel an der frischen Luft und sind noch dazu die Macher der Klimawende. Spaßfaktor: 11 von 10. 😉

Glaubst du nicht? Dann schlaf nicht ein, sondern probier es selbst. Bei uns findest du mehr Infos über unseren Beruf und die aktuellen Jobangebote in deiner Nähe. Reinklicken lohnt sich.

So wirst du zum/zur Trendsetter:in

Willst auch du Trendsetter:in statt Mitläufer:in sein? Dann checke jetzt, welche Handwerksberufe es gibt und welche davon in 10, 20 oder 30 Jahren gefragt sein werden. Entscheidest du dich für den Installateur-Beruf, kannst du bei einem HSH-Installatör-Betrieb sicher gerne schnuppern und dir ein Bild von diesem Zukunftsjob machen. Ausbildungsplätze gibt es ohnehin, auch in deiner Nähe.

Kaum eine Situation ist so aufregend wie ein persönliches Bewerbungsgespräch. Und das ist kein Wunder! Hier geht es schließlich um den ersten Eindruck, den man hinterlässt – und der entscheidet neben den fachlichen und persönlichen Qualifikationen maßgeblich darüber, ob man einen Job bzw. einen Ausbildungsplatz bekommt oder eben nicht. Umso wichtiger ist es also, sich gut auf ein solches Gespräch vorzubereiten, um sich von seiner besten Seite zu präsentieren. Welche Fragen dich erwarten können und wie du am besten darauf antwortest, liest du in diesem Blogbeitrag!

Hilfe, die wollen mich kennenlernen!

Wenn man sich für eine bestimmte Lehrstelle bzw. einen Job näher interessiert, beginnt er: Der Bewerbungsprozess. Dieser Vorgang ist für beide Seiten – also für dich und für deinen zukünftigen Arbeitgeber – eine wichtige Kennenlernphase. Sie beginnt damit, dass du dich über deine zukünftige Arbeitsstelle genauer informierst. Worum geht es in der Lehre? Wo ist der Betrieb ansässig? Wie lange dauert die Anfahrt oder müsstest du vielleicht sogar den Wohnort wechseln? Wenn du bis hierher einen guten Eindruck von deinem zukünftigen Arbeitgeber hast, geht es an das Motivationsschreiben und den Lebenslauf.

Du bist gerade an diesem Punkt? Mehr über das 1x1 des Motivationsschreibens und wie du den perfekten Lebenslauf schreibst, liest du in unserem Blog!

 

Wenn dein Motivationsschreiben und dein Lebenslauf überzeugen konnten, hast du schon den ersten großen Schritt geschafft: Du wirst zum “persönlichen Kennenlernen” eingeladen. Egal, ob es dein erstes, fünftes oder zehntes Bewerbungsgespräch ist – es wird immer eine Ausnahmesituation bleiben, die einen ganz schön stressen kann. Neben der Wahl des passenden Outfits und dem richtigen Auftreten vor Ort sind es auch die Fragen des zukünftigen Chefs, die einen ziemlich nervös machen können. Schließlich will man sich nicht blamieren und immer gleich die richtige Antwort parat haben. Damit du dich besser vorbereitet fühlst, verraten wir dir hier die:

10 häufigsten Fragen in Bewerbungsgesprächen

1. Erzählen Sie mal was über sich!

Diese Frage ist ein beliebter Einstieg in jedes Bewerbungsgespräch. Es ist auch keine schwierige Frage und du kannst sie auf jeden Fall beantworten. Mach dir trotzdem im Vorhinein konkrete Gedanken darüber, was du darauf antworten würdest. Sonst kann es passieren, dass du in der Nervosität nicht sofort die richtigen Worte findest und irgendwas erzählst, was du eigentlich gar nicht sagen wolltest … Und das wäre sehr schade!

 

2. Warum möchten Sie eine Lehre bei uns machen?

Diese Frage kommt ziemlich sicher dran. Verständlicherweise! Erzähl am besten, was dich an dem Beruf grundsätzlich fasziniert und warum du dich für diesen speziellen Betrieb beworben hast. Wenn du unterschiedliche Interessen und dich vielleicht für verschiedene Betriebe beworben hast, gilt natürlich: Sprich nur über deine Beweggründe, die DIESES Unternehmen betreffen. Dass du dich auch woanders beworben hast, müssen sie ja nicht unbedingt wissen …

 

3. Warum sollten wir Ihnen eine Lehrstelle anbieten?

Achtung – die Fragen 2 und 3 im Bewerbungsgespräch sind ähnlich, meinen aber unterschiedliche Dinge. Bei der Frage, warum der Betrieb dir eine Lehrstelle anbieten sollte, geht es vor allem darum, welche “Vorteile” der Betrieb hat, wenn er dich einstellt. Die Antwort wäre also nicht “ich hätte Lust in einem Team zu arbeiten”, sondern: “Sie würden von einem teamfähigen Mitarbeiter profitieren”.

 

4. Was sind Ihre Stärken und Schwächen?

Diese Frage ist ein echter Klassiker unter den Bewerbungsfragen. Warum das so ist? Weil sie viel über die Bewerber:innen aussagt! Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Welche das sind, ist fast schon weniger interessant als deine Reaktion auf die Frage. Außerdem zeigt deine Antwort, wie realistisch du dich einschätzen kannst und ob du dich schon mit deiner Persönlichkeit auseinandergesetzt hast. Überleg dir in jedem Fall vor dem Gespräch, was deine Stärken und Schwächen sind und wie du sie formulieren würdest. Idealerweise bringen deine Stärken deinem Arbeitgeber viele Einsatzmöglichkeiten und deine Schwächen sollten kein Ausschlusskriterium für die Stelle sein. Unterstützung dabei bekommst du unter: https://blog.jobsderzukunft.at/berufswahl-staerken-schwaechen/.

 

5. Was wissen Sie über unseren Betrieb?

Endlich mal eine handfeste Frage im Bewerbungsgespräch, auf die du dich richtig gut vorbereiten kannst! Schau dir die Webseite des Betriebs an oder informiere dich über Flyer, Broschüren & Co. Wie lange gibt es den Betrieb schon? Wie viele Mitarbeiter:innen arbeiten hier? Was macht das Unternehmen eigentlich genau, für was steht es und wie heißen die Personen, mit denen du eventuell zu tun haben wirst? Informiere dich so gut es geht, damit du bei dieser Frage richtig punkten kannst.

Bewerbungsgespräch
Jugendlicher-Hobby

Sei du selbst - das steht dir am besten!

6. Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?

Vielleicht fragst du dich: Warum wollen die das im Bewerbungsgespräch wissen? Natürlich hat deine Freizeit unmittelbar nichts mit deinem Job zu tun. Aber: Welche Interessen du hast und womit du dich in deiner Freizeit beschäftigst, zeichnet ein genaueres Bild über dich als Person – und die hat definitiv was mit deinem zukünftigen Job zu tun. Diese Frage kann dir sogar echte Vorteile verschaffen! Stell dir vor, du engagierst dich in deiner Freizeit ehrenamtlich bei einem Verein, der sich für nachhaltige Energiegewinnung einsetzt – genau wie dein zukünftiger Arbeitgeber! Oder du betreibst einen Mannschaftssport, bei dem ehrliche Teamarbeit unerlässlich ist? Perfekt!

 

7. Wie stellen Sie sich Ihren idealen Arbeitsalltag vor?

Diese Frage zielt natürlich darauf ab, ob deine Wünsche und der Job überhaupt zusammenpassen. Sei hier ruhig ehrlich, aber auch realistisch. Wenn du dir den idealen Arbeitsalltag ausschließlich auf der Couch vorstellst, wird das nur zu den wenigsten Lehrberufen passen. Denk nochmal daran, warum du dich ursprünglich für diesen Job beworben hast. Vielleicht, weil du einen abwechslungsreichen Berufsalltag spannend findest? Vielleicht, weil du gerne mit Kolleg:innen unterwegs bist oder weil du gerne jeden Tag was Neues dazu lernst? Das wären zum Beispiel gute Antworten auf die Frage nach deinem perfekten Arbeitsalltag!

 

8. Warum möchten Sie bei uns anfangen und nicht bei unserem Mitbewerber?

Wenn du dich zum Beispiel für eine Lehre zum:r Installateur:in entscheidest, gibt es viele Betriebe, die aktuell nach Lehrlingen suchen. Darum ist es wichtig, auf diese Frage vorbereitet zu sein! Was gefällt dir an diesem Betrieb? Ist es nur die geografische Nähe zu deinem jetzigen Wohnort oder gibt es auch Unternehmenswerte, die dich besonders ansprechen? Je genauer du erklären kannst, warum du dich genau hier beworben hast, desto besser wirst du dem oder der Interviewer:in in Erinnerung bleiben!

 

9. Was sind Ihre beruflichen Ziele?

Mögliche Fragen wären auch: “Wo sehen Sie sich in drei, fünf oder zehn Jahren?”. Auch bei dieser Frage ist die tatsächliche Antwort nicht die einzige Information, die den oder die Interviewer:in interessiert. Er oder sie will wissen, ob du dir schon einmal Gedanken über die Zukunft gemacht hast. Und ob sich deine Pläne sogar mit denen des Unternehmens decken. Wenn du gerade mit der Schule fertig bist und deine erste Lehrstelle antreten möchtest, verlangt niemand von dir, einen perfekten Plan für die nächsten zehn Jahre in der Tasche zu haben. Stell dir trotzdem selbst einmal die Frage, wo du dich vielleicht in fünf Jahren siehst und was deine persönlichen und beruflichen Ziele sind. Ob du sie dann so erreichen wirst, ist für den Moment unwichtig. Aber eine Antwort dazu solltest du auf jeden Fall parat haben.

 

10. Was möchten Sie gerne verdienen?

Das ist eine gemeine Frage im Bewerbungsgespräch – natürlich würde jeder gerne so viel wie möglich verdienen! Aber soll man das sagen? Eher nicht. Da die Gehälter für Lehrlinge in Österreich klar geregelt sind, haben vor allem Neu- und Quereinsteiger:innen diese Frage zu befürchten. Hier ist es ratsam, sich im Vorhinein zu Kollektivverträgen und branchenspezifischen Durchschnittsgehältern zu informieren und basierend darauf eine realistische Wunschvorstellung anzugeben. Hier gilt: Nicht klotzen – aber auch nicht kleckern! Informiere dich am besten hier zum Lehrlingsgehalt in Österreich.

Bewerbungsgespräch-Jugendliche

Welche Fragen auch immer auf dich zukommen werden – die richtige Antwort auf alle Fragen ist: Sei du selbst! Versuche nicht, etwas vorzutäuschen, was du gar nicht kannst oder bist, denn das wird früher oder später auffliegen. Und auch, wenn es eine extreme Stresssituation ist: Versuche einfach so cool wie möglich zu bleiben – dann zeigst du dich ganz bestimmt von deiner besten Seite!

Und ein letzter Tipp zum Schluss: Lasse dich nicht nur interviewen, sondern stelle auch selbst Fragen! Dies zeigt, dass du dich konkret vorbereitet hast, unterstreicht dein Interesse und vermittelt einen professionellen Eindruck.

 

Viel Erfolg!

Deine Bewerbung ist der erste Schritt in dein neues Leben UND der erste Eindruck, den dein neuer oder deine neue Arbeitgeber:in von dir bekommt. Umso wichtiger ist es also, deine Bewerbung wohl überlegt anzugehen und unbedingt genügend Zeit und Sorgfalt zu investieren! Du weißt sicher, dass Anschreiben und Lebenslauf in jede Bewerbung gehören. Aber weißt du auch, was ein Motivationsschreiben ist? Und wie man es schreibt? Und was es vom Anschreiben unterscheidet? Antworten darauf findest du in diesem #lifehacks-Blogbeitrag „Das 1x1 des Motivationsschreibens“!

Die Bewerbung – 1, 2, 3, los!

Eine Bewerbung besteht im Wesentlichen aus drei Teilen: Dem Anschreiben, dem Lebenslauf und der sogenannten „Seite drei“ – dem Motivationsschreiben. Und das wird je nach Branche immer öfter von Bewerber:innen verlangt, denn es sagt viel mehr über die Person und die Qualifikation aus als Anschreiben und Lebenslauf zusammen. Im Motivationsschreiben hast du die Gelegenheit, dich und deine Interessen ausführlich zu beschreiben – deine Chance also, dich von deiner besten Seite zu präsentieren! Um diese Chance nutzen zu können, solltest du dir unbedingt genug Zeit dafür nehmen und auch einige Dinge beachten.

Das Motivationsschreiben – so sieht’s aus!

1. Aufbau & Form

Bevor du mit dem Schreiben loslegst, mach dir zunächst ein Bild vom formalen Aufbau, damit du ungefähr weißt, wo die Reise hingehen soll. Wichtig ist zum Beispiel die optimale Textlänge: Egal, wie viel du über dich erzählen möchtest – ein Motivationsschreiben sollte nicht über eine DinA4 Seite hinausgehen. Achte außerdem darauf, die Form zu wahren: Briefkopf, Datum, Überschrift, Einleitung, Hauptteil, Schluss, Grußformel und Unterschrift bilden den formalen Rahmen für alles, was du sagen willst.

Du kannst dein Motivationsschreiben übrigens sowohl als zusammenhängenden Fließtext verfassen als auch in ausformulierten Stichpunkten. Ein Fließtext wirkt natürlich immer seriös, weil man sofort sieht, dass du dir viele Gedanken gemacht hast. Wenn Schreiben nicht deine Stärke ist (und für den Job, für den du dich bewirbst, vielleicht auch gar nicht so wichtig), sind ausformulierte Stichpunkte ganz sicher eine gute Wahl. Gliedere die Abschnitte am besten vorher in Überschriften wie „Meine Stärken“, „Meine Erfahrungen“ oder „Meine Interessen“.

 

2. Inhalt & Wozu

Das Motivationsschreiben ist die Bühne für deinen ersten Auftritt beim neuen Arbeitgeber. Hier geht es nur um dich, deine Stärken, deine Interessen, deine Ziele, Wünsche und Erfahrungen. Gerade Bewerber:innen mit wenig Berufserfahrung können mit diesem Schreiben so richtig punkten! Stell dir vor, du bist gerade mit der Schule fertig und hast noch gar keine Berufserfahrung. Da ist es dann schwierig, einen überzeugenden Lebenslauf zu gestalten. In deinem Motivationsschreiben hat aber alles andere Platz, was dich motiviert hat, dich für diesen Job oder diese Lehrstelle zu bewerben – und vor allem, warum du genau der oder die Richtige dafür bist! Du hast dich dein Leben lang für Handwerk und Technik interessiert? Erzähl davon! Du bist im Verein aktiv oder sogar ehrenamtlich engagiert? Das zeugt definitiv von wertvollen Softskills!

Im Motivationsschreiben hast du viele Freiheiten, denn schließlich geht es darum, deine Persönlichkeit zu präsentieren. Aber, Achtung! Wenn du fertig bist, lies dein Schreiben noch einmal aufmerksam durch. Stell dir dabei vor, du bist eine Person, die dich nicht kennt. Welchen Eindruck bekommt sie von dir? Sind die Infos alle relevant für eine zukünftige oder einen zukünftigen Arbeitgeber:in? Bei aller Freiheit sollten zwei Botschaften deutlich erkennbar werden. 1. Warum du dich genau für diese Stelle bewirbst und 2. Warum man dich einstellen sollte. Wenn du diese Fragen plausibel beantworten kannst, steht einer Einladung zum Bewerbungsgespräch nichts mehr im Wege!

Motivationsschreiben
Motivationsschreiben

Your future is now!

3. Einleitung, Hauptteil, Schluss

Nochmal zurück zur Form. Wie du es wahrscheinlich von jedem Schulaufsatz kennst, besteht auch ein Motivationsschreiben aus Einleitung, Hauptteil und Schlussteil. Dazu ein paar Tipps:

 

Einleitung: 

Es beginnt! Dein Motivationsschreiben. Oh je ... Der Einstieg ist oft die größte Hürde. Irgendwie sollte der erste Satz ja besonders gut sitzen, oder? Pressure!!

Wer du bist, hast du bereits im Anschreiben erklärt – das kannst du an dieser Stelle also weglassen. Komm lieber gleich zum Punkt und versuch, schon in den ersten Zeilen Interesse zu wecken! Es ist natürlich kein Drama, wenn du übliche Floskeln wie „Hiermit bewerbe ich mich um ...“ als Einleitung verwendest. Allerdings fällst du damit nicht besonders auf. Wenn deine Bewerbung im Gedächtnis bleiben soll, versuche, einen unüblichen Einstieg zu wählen. Tipp: Wenn dir einfach kein guter Anfang einfallen will, dann lass die Einleitung erstmal weg und fang mit dem Hauptteil an. Wenn dir auch dann die Inspiration für eine gute Einleitung fehlt, hier ein paar Ideen:

 

„Wenn Sie auf der Suche nach einem motivierten Berufseinsteiger sind, der gerne mit anpackt und jeden Tag dazulernen will, bin ich vielleicht genau der Richtige für Sie! ...“

„Solange ich denken kann, war ich fasziniert von Handwerk, Technik und Elektronik und habe mich in meiner Freizeit schon viel damit beschäftigt! Leider habe ich keinerlei Berufserfahrung in diesem Bereich – und darum melde ich mich bei Ihnen! ...“

„Ich habe Sie und Ihr Unternehmen letztes Jahr auf der Berufsinformationsmesse kennengelernt und wusste schon damals, dass ich meine Lehre gerne in Ihrem Betrieb machen würde. ...“

 

Hauptteil:

Jetzt geht’s um die harten Fakten. Erklär deiner oder deinem zukünftigen Chef:in, was deine Fähigkeiten sind, was dich von anderen Bewerbern abhebt und warum du der oder die Richtige für die Lehrstelle oder den Job bist. Stell dir dazu am besten selbst die folgenden Fragen:

  • Warum bin ich der oder die Richtige für den Job?
  • Was kann ich besonders gut und was sollte man für diesen Job gut können?
  • Was sind überhaupt meine Interessen?
  • Habe ich in oder außerhalb der Schule schon mal besondere Zertifikate, Urkunden oder Preise erhalten?
  • Gibt es etwas, was ich in meiner Freizeit tue, was auch für den Job relevant sein könnte?
  • Warum interessiert mich genau dieses Unternehmen?
  • Was interessiert mich an der Tätigkeit als ...?

Du merkst – ein Motivationsschreiben zu verfassen, ist wieder so ein „Sich-selbst-besser-Kennenlernen“-Ding. Und das ist ja nichts Schlechtes! Tipp: Um dir das Schreiben zu erleichtern, schreib wirklich erstmal alles ungefiltert auf, was dir einfällt. Danach kannst du ans Kürzen, Korrigieren, Streichen und Umschreiben gehen, bis der Hauptteil so ist, wie du ihn guten Gewissens an deine zukünftige oder deinen zukünftigen Arbeitgeber:in schicken kannst. Und zur Erinnerung: Den Hauptteil kannst du sowohl als Fließtext als auch in ausformulierten Stichpunkten verfassen. Schau einfach, was dir besser liegt! Gerade in technischen Berufen kommt es weniger auf schön formulierte Texte als auf die harten Fakten an.

 

Schluss:

Es ist fast geschafft! Jetzt nur noch die letzten paar Sätze und dann ab ins Kuvert mit der Bewerbung! Aber vorher muss noch ein guter letzter Eindruck gemacht werden. Bedank dich für das Interesse an deinem Werdegang, freu dich auf eine positive Rückmeldung und beende das Schreiben mit ein paar netten Worten. Versuche dabei Formulierungen wie „Ich würde mich freuen, wenn ich eingeladen werden würde“ zu vermeiden. Schreib es lieber selbstbewusst à la „Ich freue mich auf Ihre positive Rückmeldung! Bei Rückfragen bin ich natürlich jederzeit für Sie erreichbar.“ Beste Grüße, Datum und deine Unterschrift nicht vergessen – und dann das Allerwichtigste: NOCHMAL ALLES DURCHLESEN! Rechtschreib- und Grammatikfehler haben in einer Bewerbung nämlich nichts zu suchen.

Teamfoto

Egal, für was du dich bewerben willst – eine gründliche Recherche über deine zukünftige oder deinen zukünftigen Arbeitgeber:in ist das A und O – sonst könnte es peinlich werden. Wenn du dich für eine Lehre zum Installations- und Gebäudetechniker:in interessierst, findest du auf www.jobsderzukunft.at alle Infos und Links zu den HSH-Betrieben in deiner Region.

Weitere Tipps für dein Leben nach der Schule liest du hier.

Du hast dich entschieden, welche Lehre du machen willst? Cool! Du hast sogar schon einige Betriebe gefunden, wo du dich bewerben willst? Noch besser! Was jetzt ansteht ist: Das Bewerbungsschreiben! Was es dabei zu beachten gibt und worauf es beim „Lebenslauf“ ankommt, erfährst du in diesem Blogbeitrag!

 

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welche Lehre du beginnen möchtest, nimm dir genügend Zeit, dich über verschiedene Lehrberufe zu informieren. Unter www.jobsderzukunft.at findest du alle wichtigen Infos zu einer Lehre zum oder zur Installations- und Gebäudetechniker:in bei einem HSH-Installatör in deiner Region. Schau doch mal vorbei und klick dich durch! Vielleicht hast du deine Lehre ja schon bald gefunden!

Der erste Schritt in dein neues Leben: Deine Bewerbung

Eine schriftliche Bewerbung besteht im Wesentlichen aus drei wichtigen Bestandteilen: 1. Deinem Anschreiben (auch Motivationsschreiben genannt), 2. deinem Bewerbungsfoto und 3. deinem Lebenslauf. Da du schon im Motivationsschreiben kurz etwas über dich und deine Interessen erzählen solltest, wird der Lebenslauf im Anhang in der Regel in Tabellenform verfasst. Im Unterschied dazu gibt es auch den ausformulierten Lebenslauf, der aber für Bewerbungen eher unüblich ist – schließlich soll man alle Infos über dich auf einen Blick erfassen können. Betriebe und Personaler bekommen oft viele Bewerbungen zugeschickt. Umso wichtiger ist es, dass dein Lebenslauf positiv aus allen Bewerbungen hervorsticht und dich bestmöglich präsentiert. Worauf du dabei achten musst, zeigen wir dir in dieser:

Step-By-Step-Anleitung für den „perfekten Lebenslauf“

Einleitung

 

  1. WO LEBENSLAUF DRAUF STEHT, IST AUCH LEBENSLAUF DRIN

Alles beginnt mit einer Überschrift. Das klingt banal, ist aber wichtig – dann weiß deine zukünftige oder dein zukünftiger Chef:in sofort, worum es geht. Such dir dazu eine gut lesbare und seriöse Schriftart aus, wie zum Beispiel Times New Roman, Helvetica, Arial oder Avenir. Im Internet gibt es übrigens viele ansprechende Vorlagen für Lebensläufe und Bewerbungen – lass dich ruhig ein bisschen inspirieren, bevor du mit deinem Dokument startest!

 

  1. WER SPRICHT DA?

Die ersten Infos auf deinem Lebenslauf sollten sich auf die Hard Facts zu deiner Person beziehen: Vorname, Nachname, Geburtstag, Adresse, Familienstand und natürlich – ganz wichtig – deine Kontaktdaten!

 

  1. SAY CHEESE!

Neben deinen persönlichen Daten solltest du dich mit einem aussagekräftigen Bewerbungsfoto präsentieren. Auch dabei gibt es einiges zu beachten. Lass vorab am besten ein paar Fotos von einem professionellen Fotografen machen – achte dabei auch auf dein Styling, auf dein Outfit und auf einen sympathischen Gesichtsausdruck. Cheese!

 

Das Bewerbungsfoto kannst du entweder auf den ausgedruckten Lebenslauf kleben oder es digital im Dokument einfügen und in Farbe mit ausdrucken – aber auch nur dann, wenn du einen guten Farbdrucker zur Verfügung oder einen Copy Shop um die Ecke hast!

 

Lebenslauf-modern

Start your future right!

Hauptteil

 

  1. BILDUNGSWEG

Im Hauptteil deines Lebenslaufs zeigst du, was du kannst und was du schon gelernt hast. Dazu führst du zunächst tabellarisch die Stationen deines bisherigen Bildungswegs auf.

 

Beispiel:

2020-2021      HTL (Salzburg)

2016-2020      Hauptschule (Linz)

2012-2016      Volksschule (Linz)

 

Du kannst dir aussuchen, ob du deine Schulbildung in auf- oder absteigender Reihenfolge auflisten willst. Beides ist möglich und okay – es sollte nur in sich stimmig und logisch sein.

 

  1. BERUFSERFAHRUNG?

Wenn du nicht gerade Quereinsteiger:in bist oder schon länger im Berufsleben stehst, hast du wahrscheinlich noch nicht viel Berufserfahrung gesammelt. Vielleicht hast du aber schon mal ein Ferialpraktikum im Sommer gemacht oder in einem benachbarten Betrieb ausgeholfen? Auch das darfst du gerne in deinen Lebenslauf schreiben. Übrigens: Gib bisherige Tätigkeiten ruhig auch dann an, wenn sie eigentlich nicht zu der Lehrstelle passen, bei der du dich bewirbst – hier kannst du zeigen, welche Erfahrungen du schon mitbringst. Und wer weiß – vielleicht hast du ja schon mehr Berufserfahrung, als du denkst!

 

  1. SKILLS

Ein Lebenslauf ist auch dazu da, sich ein umfassendes Bild von dir als Person zu machen. Was kannst du besonders gut? Was sind deine Stärken? Vielleicht sprichst du mehrere Sprachen? Oder du beherrschst bestimmte Computer-Programme? Auch Führerschein, Urkunden und andere Zertifikate haben hier Platz! Nimm dir ruhig Zeit, darüber nachzudenken, was du gut kannst und was auch zu der Lehrstelle passt, für die du dich bewirbst. Positiver Nebeneffekt: so lernst du dich selbst auch ein Stückchen besser kennen!

 

Übrigens: Wenn du mehrere Sprachen sprichst, gib auch an, auf welchem „Niveau“ du sie sprechen kannst. Dazu gibt es folgende Abstufungen:

  • Muttersprache (du hast die Sprache von klein auf gelernt)
  • Fließend (du sprichst die Sprache problemlos und fließend)
  • Verhandlungssicher (du kannst dich in dieser Sprache mit anderen unterhalten)
  • Gute Kenntnisse (du beherrschst einen ausreichend großen Wortschatz und kannst dich grundsätzlich in dieser Sprache verständigen)
  • Grundkenntnisse (du kennst die wichtigsten Vokabeln und die grammatikalischen Regeln – Sprechen und Verstehen fällt dir aber eher schwer)

 

 

  1. HOBBIES

Wenn dir keine ultimativen Fähigkeiten einfallen, die dich auszeichnen, hast du vielleicht besondere Hobbies? Auch die haben einen Platz in deinem Lebenslauf verdient, denn sie sagen viel über dich als Person, über deine Interessen und indirekt auch über deine Fähigkeiten aus. Aber Achtung: Deine Freizeit verbringst du sicher mit vielen Dingen. Überlege dir, welche Hobbies du in deinem Lebenslauf aufnehmen willst. Wenn du dich in einem Sportverein engagierst, macht das einen guten Eindruck – „Party machen und Shoppen“ hingegen wirken eher unseriös. Wenn du dir unsicher bist: Hol dir Rat bei Lehrern, Freunden oder deinen Eltern!

 

Schluss

 

  1. LAST BUT NOT LEAST

Dein Lebenslauf ist fast fertig. Um das Dokument zu finalisieren, gehört unbedingt deine Unterschrift samt Datum und Ort unter den Lebenslauf. Damit bestätigst du, dass du deinen Lebenslauf wahrheitsgetreu angegeben hast und ihn als Dokument freigibst.

 

Fertig!

 

Aber halt – bevor du die Bewerbung abschickst, solltest du sie auf jeden Fall nochmal genau kontrollieren. Vor allem Rechtschreibfehler oder ungewollte Verschiebungen im Layout machen beim neuen Arbeitsgeber gar keinen guten Eindruck. Lass den Lebenslauf am besten auch von jemand anderem durchlesen – vier Augen sehen mehr als zwei. Erst, wenn du wirklich zufrieden bist, geht es ab die Post – per E-Mail oder im Briefumschlag. Wir drücken dir die Daumen!

Daumen-hoch

Bald ist es soweit und du stehst auf eigenen Beinen! Wie dir der Start in die Lehre und in dein neues Leben am besten gelingt, liest du in unserem Blogbeitrag Raus aus der Schule“!

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